Dark Eyes - Verbotene Gefรผhle...

De EllaBergmann

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Achtung! Band 1 Abgeschlossen Band 2 ist noch nicht erschienen!! ๐“…“๐“…“๐“…“ Severus Snape FanFiction ๐“†™๐“†™๐“†™ Ama... Mais

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De EllaBergmann


Am nächsten Morgen fühle ich mich um einiges besser. Nur die Ungewissheit lässt mein Lächeln verblassen. Was wird aus den DA treffen? Was erwartet uns für eine Strafe? Werden wir eventuell sogar von der Schule verwiesen? Möglicherweise bin ich einer der letzten Schüler der DA Kämpfer hier? Zu den ganzen Fragen kommt das Ereignis von gestern. Dracos Entschuldigung? War sie real? Oder nur ein Traum?

Madam Pomfrey sieht heute weniger gut gelaunt aus und scheucht mich regelrecht aus dem Bett.

„Sie können gehen, Miss Johnson. Husch, husch."

Sie wedelt mit ihrer Hand, als wäre ich eine lästige Fliege und eilig verlasse ich den Krankenflügel.

Gedankenverloren setze ich einen Fuß vor den anderen. An der Steintreppe angekommen, rast ein orangerotes Licht auf mich zu. Perplex ducke ich mich in letzter Sekunde und wende mich um. Das kleine Feuer schießt an mir vorbei und hebt Richtung decke ab. Bevor es diese jedoch trifft, zerschellt es und ein Feuerwerk erscheint. Verblüfft betrachte ich das Feuerspektakel, das weitere kleine Babyfeuerwerke abfeuert. Was war das?

Verwundert schüttle ich den Kopf und steige die Treppen hinab. Doch ich komme nicht weit, da ein weiterer Lichtblitz auf mich zufliegt.

„Was zum...", raune ich verwirrt.

„Amanda!"

Eine Mädchenstimme fordert meine Aufmerksamkeit und erleichtert erkenne ich Hermine, die zu mir hinauf winkt. Anscheinend wurden sie nicht von der Schule verwiesen.

„Was ist hier los?", frage ich sie verwundert, nachdem ich die wenigen Stufen zu ihr hinabgestiegen bin.

„Fred und George", haucht sie mir kopfschüttelnd zu.

Dass die beiden Scherzbolde etwas damit zu tun haben, hätte ich mir denken können. Kichernd machen wir uns auf den Weg Richtung großer Halle.

„Wie geht es dir? Wir haben erst gestern Nachmittag davon erfahren was passiert ist, sonst hätte ich dich natürlich besucht. Doch Madam Pomfrey meinte, dass du nur Ruhe brauchst", quasselt sie wie gewohnt fröhlich.

„Es ist alles gut. Aber was ist bei euch passiert?", frage ich neugierig.

Hermines Stimmung verändert sich und etwas traurig fährt sie fort.

„Dumbledore hat die Schuld auf sich genommen und ist nun verschwunden. Diese Hinterhältige 

... Umbridge. Sie leitet nun die Schule. Es ist furchtbar."

Perplex bleibe ich stehen.

„WAS? Dumbledore ist weg? Und Umbridge ist nun Schulleiterin?"

Hermine nickt und langsam setzen wir unseren Weg fort.

„Das einzige gute ist, Fred und George halten sie auf Trab. Und das Schulleiter Büro hat sich nach verschwinden von Dumbledore verschlossen", kichert Hermine.

Ungläubig blicke ich sie an.

„Das du dich über Streiche freust, ist neu."

Sie zuckt mit den Schultern. „Sie hat es nicht anders verdient."


Grinsend betreten wir die große Halle, um das Frühstück einzunehmen. Sofort gleitet mein Blick zum Lehrertisch und zwei schwarze Augen richten sich auf mich. Kurz klopft mein Herz zwei Takte schneller, während meine Füße das gehen verlernt haben. Seine schwarzen Haare liegen schmeichelnd um sein Gesicht, während er mich beobachtet.

„Amanda!", dringt ein Rufen zu mir und mich schüttelnd wende ich mich der Stimme zu.Harry und Ron eilen auf mich zu und breit lächelnd begrüßen sie mich. Fred und George winken mir zu und ich begeben mich an ihren Tisch.

„Hey Amanda", begrüßen sie mich im Chor.

„Du hast unser ganzes Feuerwerk verpasst", spricht Fred.

„Und Umbridge wie sie fast wahnsinnig wurde", sagt George.

„Sorry Jungs. Beim nächsten Mal bin ich auf alle Fälle dabei", antworte ich den beiden kichernd, bevor ich zum Slytherin Tisch hinüber schlendere. 

Dabei komme ich nicht darum herum, einen Blick auf Draco zu werfen. Er sieht kurz zu mir auf, forscht in meinen Augen, bevor er sich wieder seinem Teller widmet. Ich werde aus ihm einfach nicht schlau. Kopfschüttelnd setze ich mich, um mein Frühstück einzunehmen, bevor es in den Unterricht geht.


Es waren nur noch wenige Wochen zu den Osterferien, in denen sich nicht viel geändert hat. Wir bekamen Unmengen an Hausaufgaben auf, lernten in jeder freien Minute und die restliche Zeit, gingen wir zum Unterricht.

Wie es sich herausstellte hatte Umbridge und Filch einige Tage mit dem Weasley Feuerwerk zu kämpfen. Die anderen Lehrer weigerten sich, nur einen Finger zu krümmen. Professor McGonagal rief die Schulleiterin, nachdem ein roter Feuerwerkskörper in ihr Klassenzimmer hineingeflogen kam. Ich bin davon überzeugt, dass die erfahrene Verwandlungslehrerin das definitiv geschafft hätte, aber sie nahm es sich nicht, Umbridge in den Wahnsinn zu treiben.

„Vielen Lieben Dank Dolores", säuselte McGonagal lieblich. „Ohne sie hätte ich das bestimmt nicht bewältigt."

Damit schlug sie der grimmig dreinblickenden Umbridge die Tür vor der Nase zu. Die Schüler kicherten, bevor ein warnender Blick vom Professor alle verstummen ließ.


Obwohl es sehr amüsant war, der immer gestresster werdenden Schulleiterin zuzuschauen, fehlte Professor Dumbledore. Die Schüler fühlten sich ohne ihn weniger sicher. Besonders da wir Umbridges Launen ausgesetzt waren. Noch dazu kam, dass ich Severus seit meinem Krankenflügel Entlassung nicht mehr alleine angetroffen habe. Er fehlte mir, doch ich wollte auf keinen Fall durch die Prüfungen fallen.

Die meiste Zeit verbrachte ich mit Hermine, Harry und Ron. Draco gehe ich bewusst aus dem Weg, obwohl er sich seitdem sehr zurückhält. Er drangsaliert immer noch jüngere Schüler, wo er nur kann, doch sobald ich in die Nähe komme, habe ich das Gefühl, er unterlässt es sofort. Ich werde aus seiner Art nicht schlau, doch darüber zerbreche ich mir nach den ZAG's den Kopf.

Kurz vor den Osterferien begegnet mir Harry auf einen der Schulflure. Das Abendessen ist bereits vorbei und ich war traurig, Severus nicht am Lehrertisch gesehen zu haben. Die, und die Momente in seinem Klassenzimmer, sind die Einzigen, die ich momentan mit ihm habe.

Eilig hassten Harry durch den Kerkerraum und verwundert blicke ich ihn an. Aus der Richtung, die er kommt, liegt Severus Büro? Musste er nachsitzen?

„Harry?"

Ruckartig bleibt er stehen und sieht mich verwirrt an, als nehme er mich erst jetzt war.

„Alles gut bei dir? Du siehst echt fertig aus. Musstest du bei Snape nachsitzen?", frage ich ihn.

Harry fängt sich und zwingt sich zu einem Lächeln. „Äh nein. Alles gut, Amanda", faselt er schnell. „Ich hatte Nachhilfe in Zaubertränke. Wir sehen uns."

Damit spurtet er regelrecht den Gang entlang, ohne das ich ihm tschüss sagen kann. Verwirrt blicke ich ihm nach und schüttle dann resigniert den Kopf. Manchmal ist er seltsam. Ich gehe weiter meinen Weg, da fällt mir ein, dass Severus jetzt in seinem Büro sein müsste. Nur wenige Minuten mit ihm, würden mir schon reichen. Schnell stehle ich mich den Gang entlang, bis ich vor seiner Kerkertür ankomme. Ich klopfe. Doch auch nach Kurzem warten wird die Tür nicht geöffnet. Zögerlich drücke ich den Knauf und zu meinem Erstaunen öffnet sich die schwere Tür.

„Severus?", frage ich in sein leeres Büro hinein.

Ich lasse die Tür langsam ins Schloss fallen, bevor ich weiter in den Raum hinein schreite.

„Hallo?", rufe ich abermals.

Im Kamin prasselt ein warmes Feuer, doch von meinem Hauslehrer fehlt jede Spur. Weiter in den Raum hineinschreitend, ertönt ein Geräusch von oben und mit entschlossenen Schritten eile ich die Treppe hinauf. Die Vorfreude ihn zu sehen, lässt mich lächeln. Ihn nach Tagen wieder zu Berühren. Seine liebevollen Worte zu lauschen. Seine Lippen auf meinen zu spüren. Ich öffne die Tür zu seinem Schlafzimmer.

„Ich dachte schon, du bist nicht hier", sage ich lächelnd.

Severus steht vor mir und sieht mich erschrocken an. Mein Blick gleitet hinab und eine Röte schießt mir in die Wangen. Nichtsahnend steht er nur mit seiner Hose bekleidet vor mir. Der nackte Oberkörper mir zugewandt. Der flache Bauch mit einem Strich dunkler Haare bedeckt. Feine Narben zieren seine Brust, die sich schwer unter jedem seiner Atemzüge hebt. Bevor ich meinen Blick abwenden kann, bleibt er allerdings an seinem Arm hängen. Ungläubig blicke ich auf das gut sichtbare Tattoo. Eine Schlange windet sich um einen Totenkopf.

„Amanda", haucht Severus und hüllt seine nackte Haut in ein Hemd, das er in der Hand gehalten hat, ein. „Was machst du hier?"

Mein Blick ist immer noch auf seinen linken Unterarm gerichtet, der mittlerweile von dem weißen Kleidungsstück bedeckt wird.

„Was hast du da?", frage ich ihn ungläubig, obwohl ich weiß, was es zu bedeuten hat. Meine Hände fangen unkontrolliert zu zittern an.

„Du bist ein Todesser", stelle ich keuchend fest.

Alles, was ich je verachtet habe. Wofür ich meinen Vater immer gehasst habe. Jemand der dem dunkeln Lord dient und für das Böse kämpft. Und nun steht der Mann, in den ich mich verliebt habe, vor mir, mit genau diesem Mal. Kann das sein? Bin ich immer noch in einem Traum? Ist es wirklich real? 

Severus Snape ist ein Todesser!

„Du bist ein Todesser", wiederhole ich, da ich es selbst nicht glauben kann.

„Amanda", Severus tritt einen Schritt auf mich zu, doch ich weiche zurück.

„Nein", herrsche ich ihn an.

Die Tränen brennen in meinen Augenwinkeln. Dieselben Gefühle, wie ich sie vor drei Jahren gefühlt habe, keimen in mir hoch. Die Wut und der Hass auf meine Mutter, die als Aurorin sorgen soll, dass das Böse in Askaban sitzt. Die Verachtung gegenüber meines Vaters, der dem Du-weißt-schon-wen geholfen hat, an die Macht zu kommen. Für ihn gearbeitet hat. Leute gefoltert, vielleicht sogar getötet hat.

Und nun steht so ein Mann vor mir? Mein Magen rebelliert stark, als ich in seine schwarzen Augen sehe. Die sonst so beruhigend für mich sind, toben wie ein wütender Sturm.

„Du hast mich angelogen", hauche ich ihm zu.

Severus sieht mich fassungslos an, bevor seine Mimik sich in die steinerne Maske verwandelt, die ich bereits bei ihm kenne.

„Ich habe dich nie angelogen, Amanda", erklärt er mir nüchtern. „Nur gewisse Dinge, die für dich nicht von belangen sind, nicht erzählt."

Mit hochgezogenen Augenbrauen sehe ich ihn an.

„Nicht von belangen?", keuche ich. „Du weißt, was ich davon halte."

Mit einer Ruhe knöpft er sich das Hemd bis oben hin zu. Erst als er fertig ist, sieht er mich wieder an. Doch nichts Einfühlsames liegt in seinem Blick. Es ist die Kälte, die er immer mit sich trägt.

„Was möchtest du jetzt von mir hören, Amanda?", fragt Severus mich.

Die Art, wie er sich gerade vor mir gibt, löst einen Schauer bei mir aus. Ich schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter, bevor ich antworte.

„Stell dich gegen ihn!", verlange ich aufgebracht.

Severus schnauft. „Gegen den dunklen Lord stellt man sich nicht einfach. Es ist keine Entscheidung, die ich treffe. "

„Du bist auf seiner Seite?", frage ich ungläubig.

Er sieht mich an, ohne mir zu antworten. Doch sein Schweigen ist mir eine Antwort genug. Keuchend tropfen die ersten Tränen auf meine Wangen und gleiten an ihnen hinab.

„Das zwischen uns, war das auch eine Lüge?", frage ich schluchzend.

Ich wollte nicht weinen, nicht vor ihm. Doch wie er so reglos vor mir steht, mich mit den kalten Augen ansieht, konnte ich sie nicht zurückhalten. Er ist nicht der Mann, den ich vor Monaten kennengelernt habe. Er ist unnahbar und emotionslos. So wie ihn alle immer gesehen haben. Nur ich nicht. Ich wollte ihn nie so sehen und doch zeigt er mir gerade sein wahres Gesicht.

„Ich habe dir nur das gezeigt, was du sehen wolltest Amanda. Mehr nicht", antwortet er mir. „Es gab nie ein uns."

Ein Schluchzen dringt aus meiner Kehle. Sofort presse ich mir eine Hand auf die Lippen, um Weitere zu vermeiden. Tränen laufen über meine Wangen und landen auf dem kalten Sandsteinboden. Severus steht immer noch ungerührt vor mir und durchbohrt mit seinem emotionslosen Ausdruck mein Herz. Schnell wende ich mich um und renne die Wendeltreppe nach unten. Ich reiße die Tür auf und flüchte die kalten leeren Gänge entlang in der Hoffnung, von niemandem gesehen zu werden. Den ich wollte weg. Allein sein.

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