Nix - ein schicksalhafter Kus...

By Nezumigami

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„Was hattest du vor?", fragte er mit kaltem Blick. Nix schaute ihn nur verwirrt an. Hatte er etwas falsch ge... More

Klappentext
Auszug aus dem Buch der Rassen - Glossar der Dämonen
Auszug aus dem Buch der Rassen - Glossar der Geister
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 26
Ankündigung Lesenacht in 2 Tagen (bereits beendet)
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Epilog
Fragen an die Charaktere (geschlossen)
Q & A zu den Charakteren
Wish list (geschlossen)
Band 4: Cypher - ein schicksalhafter Blick
Das Buch um Handel!!

Kapitel 25

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By Nezumigami

Nix wachte mit einem warmen Gefühl an seiner rechten Wange auf. Er öffnete langsam die Augen und sah eine mit Runen überzogene Brust vor sich. Es war so weich und bequem, dass er am liebsten wieder eingeschlafen wäre. Er war so entspannt, wie er schon lange nicht mehr gewesen war. Er drückte seine Nase an Lyrics Haut und atmete dessen Geruch ein.

Es war ihm schon beim letzten Mal aufgefallen, dass Lyric einen ganz einzigartigen Geruch besaß. Er konnte nicht benennen, nach was er roch. Es war mehr ein Gefühl von Wärme und Zufriedenheit, das er vermittelte. Einfach einzigartig. Nix lächelte.

„Was grinst du, kleiner Schmetterling?"

Die Brust, auf der er lag, vibrierte mit jedem Wort, doch Nix bewegte sich keinen Millimeter. Er begann, mit seinen Fingern Kreise auf Lyrics Haut zu zeichnen.

„Ich bin gerade glücklich, darf ich das nicht sein?", fragte er mit gespielt beleidigter Stimme.

„Wenn ich der Grund dafür bin, dann darfst du gerne glücklich grinsen", antwortete sein Runendämon.

Nix unterbrach das Kreisen nicht einen Moment. Ich will ihn etwas ärgern. „Und wenn ein anderer der Grund wäre?", fragte er spielerisch.

Plötzlich wurde er umgedreht und Lyrics Gesicht war dem seinem sehr nahe, tief schauten sie schwarzen Augen in die seinen.
„Dann werde ich ihn auslöschen, denn ich teile nicht", grollte er.

Nix' Herzschlag beschleunigte sich und Erregung durchströmte seinen Körper. Auf dem Gesicht des Dämons breitete sich ein Grinsen aus.

„Kleiner ungezogener Schmetterling, hattest du gestern etwa nicht genug?", fragte Lyric mit tiefer Stimme.

Nix drückte sanft gegen Lyrics Brust, sodass dieser sich wieder auf seinen Rücken drehte. Er sollte sich so wenig wie möglich bewegen, solange seine Verletzungen noch nicht verheilt waren.

„Die Frage könnte ich auch dir stellen, du bist ganz schön auf deine Kosten gekommen", antwortete Nix mit einem lasziven Grinsen.

Lyric lachte leise. „Das stimmt. So hat mich noch niemand in Besitz genommen."

Überraschung und ein anderes Gefühl breiteten sich in seiner Brust aus. Er konnte es nicht greifen. Niemand außer mir. Mein.
Er musste sich beruhigen, sonst würden sie gleich wieder heiß und erregt übereinander herfallen. Nix würde nichts lieber tun, doch es gab noch etwas, das ihm wichtiger war.

„Lyric. Wärst du bereit deine Geschichte mit dem Fluch mit mir zu teilen?", fragte er und legte sich wieder auf die linke Seite seiner Brust, die nicht verletzt war.

Lyric seufzte. Er hatte gewusst, dass Nix ihn wieder darauf ansprechen würde. War er bereit? Er hat mir alles anvertraut, da ist es nur fair, wenn auch ich ihm gegenüber offen und ehrlich bin.

„Ich warne dich, das ist keine schöne Geschichte", sagte Lyric.

„Ich bin bereit. Ich bin für dich da."

Na gut. Der Einzige, der die Geschichte kannte, war Belial. Nun würde eine weitere Person von seinem Makel erfahren. Lyric hatte etwas Angst, dass Nix sich von ihm abwenden könnte, und doch entschloss er sich für die Wahrheit.

„Nachdem Belial mich gerettet und trainiert hatte, lebte ich für viele Jahrzehnte bei ihm. Doch irgendwann entscheid ich mich dazu, dass es Zeit war, meinen eigenen Weg zu gehen. Ich wollte Belial nicht zu Last fallen, auch wenn es für ihn niemals so gewesen war. Er hat mir so viel gegeben und ich wollte ihm das vergelten. Also verließ ich sein Anwesen und ging auf eine Reise.

Ich traf viele verschiedene Dämonen, denen ich mithilfe meiner Fähigkeiten helfen konnte. Insgeheim war ich aber auch auf der Suche nach meinesgleichen, denn ich hatte die Hoffnung, dass doch noch jemand außer mir den Angriff überlebt hatte. So könnte ich wenigstens etwas von Belials schlechtem Gewissen gut machen. Doch in all der Zeit bin ich nie einem anderen Runendämon außer mir begegnet.

Eines Abends sprach mich ein Fremder in einer Gaststätte an. Er sagte, er habe mitbekommen, dass ich nach meinesgleichen suche und er Informationen habe, wo sich diese befanden. Damals hatte ich ein schlechtes Gefühl, denn irgendwie kam er mir bekannt vor. Ich wusste nicht woher."

Lyric brach kurz ab.

„Unglücklicherweise hörte ich nicht auf dieses Gefühl..."

Die Erinnerung erschien vor Lyrics Augen. Sie war mit keiner Sekunde, die vergangen war, verblasst, die Nacht, die sein Leben für immer veränderte.

༻✧༺


Vor 271 Jahren...

Lyric saß an dem Tresen und trank einen herben Rum. Der Alkohol brannte auf seinen Lippen und wärmte ihm den Magen. Vielleicht sollte ich es aufgeben, nach all der Zeit habe ich nichts gefunden. Resignation machte sich in ihm breit. Er war es leid, immer wieder Hoffnung zu empfangen, die jedoch kurz darauf wieder zerstört wurde.

Wofür habe ich Belial verlassen, wenn ich mit nichts zurückkehre? Frustriert schlug er mit der Faust auf den Tresen.

„Warum denn so aufgebracht?", fragte eine männliche Stimme links neben ihm. Dort hatte sich einen Stuhl weiter ein ihm unbekannter Dämon niedergelassen und schaute ihn neugierig an. Was will er?

„Nichts. Zeit für mich zu gehen", antwortete Lyric und stand auf.

„Ich habe gehört, dass du auf der Suche nach Runendämonen bist." Lyric erstarrte und drehte sich zu dem Fremden um.

„Was wissen Sie?", fragte er direkt.

„Ich habe Informationen, die dich interessieren könnten", antwortete der Fremde.

Irgendetwas an seinem Blick verursachte ein unangenehmes Gefühl in Lyrics Körper, doch wider seiner Instinkte setzte er sich wieder hin.„Was wollen Sie?", fragte er den Dämon.

Dieser grinste nur. „Einfach nur ein nettes Gespräch, mehr nicht."

Lyric glaubte ihm kein Wort. Niemand gab etwas, ohne etwas im Gegenzug zu erwarten.

„Wie wäre es erst einmal mit einem guten Drink?", schlug der Fremde vor, doch irgendetwas an seiner Freundlichkeit verursachte ein saures Gefühl in Lyrics Mund, als stimme etwas nicht. Aber was hatte er zu verlieren? Der Drink würde ihn nicht arm machen, sollte es ein Betrüger sein. Er orderte einen Rum für den Fremden und schaute ihn mit erwartungsvollem Blick an. Was hatte er ihm zu sagen?

„Ich habe von einer Auktion, in der eine Dämonin mit silbernen Haaren und spitzen Ohren verkauft werden soll. Sie soll eine außerordentliche Schönheit sein", begann der Dämon.

Dass er eine Pause machte und einen Schluck von dem Getränk nahm, bestätigte Lyric in seiner Vermutung, dass er noch etwas anderes von ihm wollte. Er fütterte ihn mit einer eher oberflächlichen Information, um ihn zu locken. Lyric würde darauf eingehen und schauen, wie er sich verhielt.

„Wie ist ihr Name?", fragte er.

„Das weiß ich leider nicht, aber ich kann dir sagen, wo die Auktion stattfindet. Sie findet in drei Stunden im silbernen Pfeil statt. Mehr weiß ich nicht." Dann trank der Fremde sein Getränk genussvoll aus und stand auf. „Vielen Dank für den Drink, ich muss mich nun auf den Weg machen", sagte er, verbeugte sich und verließ dann das Gebäude.

Lyric war verwirrt, denn diese Reaktion hatte er nicht erwartet. Er hatte ihm seine Informationen gegeben und war ohne eine Forderung gegangen. Nachdenklich schaute er auf den Tresen. Hier muss etwas faul sein... Aber was, wenn er einfach nur freundlich sein und ihm helfen wollte?

Entgegen seines schlechten Gefühls entscheid er sich, der Spur nachzugehen. Er schickte einen Raben mit einer Nachricht für Belial, um ihm zu sagen, dass er auf diese Auktion ging. So wusste zumindest jemand, wo er war – nur für den Fall der Fälle. Und so nutzte er die restliche Zeit, um sich herzurichten.

Pünktlich zum genannten Zeitpunkt stand er vor dem Gebäude mit dem Namen ‚Der silberne Pfeil'. Es war eine Lasterhölle mit Prostitution und anderen Dingen. Es wunderte ihn nicht, dass dort illegale Auktionen stattfanden. Vorsichtig betrat er das Etablissement.

Die Wände waren in einem satten Rot und die Decke schwarz. Dieselben Farben fanden sich in den Sitzgelegenheiten und Tischen. Es gab viele Nischen und Ecken, Wände, die einen versteckten. Das Licht war gedimmt und Körper wanden sich aneinander und rieben sich. Leicht bekleidete Dämonen und Dämoninnen erfreuten ihre Kunden. Manche waren bereits mitten in der körperlichen Vereinigung und stöhnten.

„Sind Sie auf der Suche nach etwas Bestimmtem? Oder möchten Sie eventuell hier arbeiten? Ist Letzteres der Fall, dann haben Sie eine sichere Anstellung", fragte ein dunkel angezogener Dämon mit glühendem Blick.

Lyric drehte sich zu ihm. Perverser.
„Ich bin auf der Suche nach jemand meinesgleichen. Ich habe gehört, dass sie heute Abend in diesem Etablissement ist", antwortete er.

Er musste vorsichtig sein, denn eine Auktion zu erwähnen, war nicht immer gewünscht und er wollte nicht herausgeschmissen werden. Der Blick des Dämons veränderte sich.

„Verstehe, dann folgen Sie mir bitte", sagte er und lief durch die Reihen auf eine schwarze Tür zu. Er hielt einen grünen Stein, der um eine Kette um seinen Hals hing, an die Tür und diese öffnete sich.

Lyric folgte ihm und sie betraten einen Gang. Die Geräusche verstummten, als die Tür sich schloss. Sie gingen um die Ecke auf eine weitere Tür zu, die er mit einem anderen Stein öffnete. Dann bedeutete er Lyric hindurchzugehen. Als Lyric durch die Tür trat, schloss diese sich schlagartig. In diesem Moment wusste er, dass er einen Fehler begangen hatte. Doch es war zu spät, denn er sah den Schlag nicht kommen. Sie hatten auf ihn gewartet. Schmerz explodierte in seinem Kopf und die Dunkelheit verschluckte ihn.
_____________________________

Lyric öffnet sich und erzählt Nix von dem Fluch.

Was glaubt ihr passiert als nächstes?

Wer könnte der Fremde sein, der ihn in die Falle gelockt hat?

Das war das Zusatzkapitel wurde erspielt von xXxJassoxXx.

Eure Mausegöttin

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