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Bởi thelakeisfullofblood

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"vom morgengrauen bis zur dämmerung? okay." credit; thelakeisfullofblood © 2020 Xem Thêm

𝐃𝐔𝐒𝐊 𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐃𝐀𝐖𝐍
↳ the cast... kinda
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Bởi thelakeisfullofblood

KAPITEL SIEBEN


( von der dämmerung bis zum morgengrauen. )

✗✗✗

»WAS MACHST DU hier, Phina?«, raunt JJ gedämpft.
Doch ehe ich antworten kann, erscheint einer weitere Gestalt hinter ihm.
Das ist wohl sein Dad.

»Was bist du denn noch hier... Wer zum Teufel ist das?«, brüllt der Mann, sodass ich zwei weitere Schritte zurückmache.
JJ antwortet ihm nicht, sondern springt die wenigen Treppenstufen nach unten, greift nach meiner Hand und zerrt mich weiter.
»Zerstör ihr Leben aber nicht so, wie du meins zerstört hast!«
Scheppernd knallt die Haustür zu.
Wie... Was...?

Auf der Straße lässt JJ meine Hand los und sieht mich direkt an. »Was machst du hier?«
Seine Augen glitzern verräterisch.
Ganz zu schweigen von den geröteten Wangen.
Noch nie in meinem Leben habe ich jemanden so gebrochen gesehen.
»Ich... Ich dachte...« Doch mein Gehirn versucht immer noch diesen Moment gerade zu verarbeiten.
»War das dein Dad?«, höre ich mich fragen, obwohl es eigentlich klar ist, es wirkt nur so... surreal. JJ gibt einen sarkastischen Laut von sich, wischt sich unter der Nase entlang und läuft los. Flink hole ich auf.
»Ich habe nach dir gesucht.«
Darauf kassiere ich nur einen kurzen Seitenblick.
»Ich habe nochmal nachgedacht und wollte mit dir reden über... «
Dass wir nicht mehr über unsere Schwächen reden brauchen. Zu spät.

»JJ, ich wusste nicht, dass er so mit dir umgeht.«, sage ich stattdessen.
Als der Junge ruckartig stehen bleibt und zu mir herumwirbelt, zucke ich zusammen.
»Ich wollte auch nicht, dass du das siehst. Ich brauche dein Mitleid nicht.«

JJ stürmt wieder los, während ich ihm nun leicht wütend hinterher sehe.
»Kannst du bitte aufhören auf mich sauer zu sein? Es tut mir leid, dass ich nach dir gesucht habe. Sorry, dass ich mit dir reden wollte! Es tut mir leid, dass ich dich bei mir haben will und den Nicht-Streit wieder klären wollte. Mann

Der blonde Junge bleibt stehen, dreht sich jedoch nicht um. Mit bebenden Schultern warte ich auf eine Reaktion, doch als er nur die rote Cap abnimmt und den Kopf hängen lässt, bin ich schließlich diejenige, die nachgibt. Vorsichtig nähere ich mich und mustere ihn von der Seite.
Seine Augen sind geschlossen.
Seine Atmung erfolgt mit langen Pausen.
Wortlos ziehe ich ihn in die Arme und bin wirklich erleichtert, dass er mich nicht von sich stößt.
»Tut mir leid.«, murmle ich, lehne mich leicht zurück und hebe sein Gesicht an.
»Aber bitte höre auf dann so zu tun, als könntest du damit umgehen. Ich sehe, dass du es nicht kannst und einfach jemanden brauchst, okay?«
Abwartend hebe ich leicht die Braue.
JJ nickt. »Okay.«

Dicht nebeneinander setzen wir uns wieder in Bewegung.
»Jetzt verstehe ich, warum John B mir nicht sagen wollte, wo du wohnst.«, gebe ich nach ein paar Minuten von mir. JJ schmunzelt leicht. Gott sei Dank.
»Aber was ich nicht verstehe... Die anderen wissen doch anscheinend, dass dein Dad so mit dir umgeht. Warum... ignorieren sie es dann?«
»Sie ignoriere es doch nicht.«, murmelt JJ geknickt.
»Ach ja? Kommt mir nicht so vor. Hätte ich gewusst, dass dein Dad so ein Arsch ist, würde ich dich nicht mehr gehen lassen.«
»Er ist immer noch mein Vater.«, erwidert der Jungen neben mir und unsere Blicke treffen sich.
»Ja... Sorry. Kann ich ja verstehen... Trotzdem. Für die nächste Zeit muss ich wohl etwas wachsamer werden.«

Ich sehe ihn direkt an und spreche aus, was auf meinem Herzen liegt. »Du wirst nicht alleine sein, solange ich da bin, verstanden?«
Seine Mundwinkel gehen leicht in die Höhe, was auch mich etwas glücklicher macht.
Er nickt, grinst. »Verstanden.«
»Na ja, abgesehen von der Nacht. Und morgen Vormittag.«
»Nächte sind doch am besten. Von der Dämmerung bis zum Morgengrauen.«, murmelt er leicht in Gedanken versunken und sieht auf den Boden, während ein Auto an uns vorbei saust.
Huch. Wir sind ja fast schon wieder bei John B.

»Ich weiß, aber morgen muss ich den Test bei meiner Mutter bestehen und danach werde ich zum Kleid kaufen gezwungen, wegen irgend so einer Veranstaltung.«
»Dem Midsommer Fest
»Jap. Genau das.«
»Das Fest der reichen Leute. Na dann viel Spaß bei diesem Mist.«, lacht JJ leise.
Ich bin so froh, dass er wieder lacht.
Als er in der Tür stand.
Mit diesem Blick... Mein armes Herz.

»Ich verspreche dir, dass wir irgendwann von der Dämmerung bis zum Morgengrauen am Strand sitzen, vielleicht einen Joint rauchen und über Gott und die Welt quatschen können.«
In einer kurzen Bewegung reiße ich die Arme in die Luft und werfe den Kopf in den Nacken, wobei mich JJ schmunzelnd beobachtet. Lächelnd nehme ich den Schädel wieder vor und sehe ihn ebenfalls an.

»Danke, Phina.«
»Keine Bange. Ich helfe, wo ich kann.«
Ein Windstoß zerstört die Ordnung auf meinem Kopf, weshalb ich grummelnd die kurzen braunen Haare wieder hinter die Ohren schiebe und erkenne, das JJ mich immer noch betrachtet.
Der Moment. Genau dieser Augenblick ändert etwas in der Verbindung zwischen uns. Das spüre ich.

Gemeinsam biegen wir auf das Grundstück vom Chateau ein, doch als ich Toppers Wagen erkenne, gefriert mir das Blut in den Adern. »Shit.«, zische ich.
Flink beschleunige ich meine Schritte und komme in dem Moment um die Ecke, als JB Topper von der Veranda schubst.
»Hey!«
Beide Augenpaare schießen in meine Richtung.
»Ich wusste, dass du hier bist. Fahren wir.«

Als jedoch JJ hinter mir zum Vorschein kommt, bleibt Topper wieder stehen.
Stimmt, das letzte Mal, als die beiden sich gesehen haben, hatte mein Cousin eine Knarre am Kopf...
»Warum sollte ich mitkommen? Ich opfere morgen schon meine Zeit.«, spreche ich genervt aus und verschränke die Arme vor der Brust.
»Meine Mutter will nicht, dass du dich mit diesen Leuten rumtreibst.«
»Du sagst es. Deine Mutter nicht meine.«
»Na deine will es bestimmt auch nicht.«, brummt Topper, sieht kurzzeitig zu den beigen Pogues und wieder zu mir.

»Für den restlichen Tag soll ich auf dich aufpassen.«
»Aufpassen? Bist du ihr Babysitter, oder was?«, ruft JJ hinter meinem Rücken und macht einen Schritt nach vorne, wird jedoch von meinem Arm gestoppt.
»Ich komme mit. Aber dann lasst ihr mich morgen Mittag in Ruhe. Den ganzen restlichen Tag lang.«

Als Antwort bekomme ich nur ein Schulterzucken, was ich positiv bewerte und zum Auto gehe. Mit einem letzten Blick zu JJ verabschiede ich mich. »Wir sehen uns morgen, verstanden?«
Er schmunzelt. »Verstanden.«

Zwar bin ich traurig, dass ich schon gehen muss, aber immerhin habe ich jetzt etwas, worauf ich mich freuen kann.

+
»Was findest du nur an diesen Menschen?«, fragt Topper auf der Fahrt mit leicht verzogener Miene.
»Dass sie mehr Mensch sind als du es bist.«, kontere ich, da er das Wort so betont hatte.
Zufrieden mit der Antwort wende ich den Blick aus dem Fenster.

Für ein paar Minuten herrscht Schweigen zwischen uns, doch als wir in die Einfahrt der Villa einbiegen, kommt mir eine Frage in den Sinn. »Und was wollen wir bitte machen? Brettspiele oder ein Filmabend?«, necke ich und springe aus dem Fahrzeug.
Topper zuckt kurz mit den Mundwinkeln.

Ja, da erinnerst du dich was? Toy Story Marathon und Mensch-Ärgere-Dich-Nicht mit Nate.

»Eigentlich wollte ich bei einer Party vorbeischauen. Du könntest mitkommen.«
»Mitkommen? Zu diesen eingebildeten Schnösel wie du?«
»Wenn ich sage, dass JJ dabei wäre, dann würdest du mit Herzchen-Augen ins Auto springen.«
Na ja... So falsch ist er damit gar nicht.
JJ und...

»Darf ich dich etwas fragen?«, erwidere ich anstatt einer Antwort. Topper nickt, schließt die Haustür auf und wir gehen gemeinsam in die Küche. Ich greife mir eine Cola und mein Cousin ein Wasser.
Während ich mich auf den Hocker an der Kücheninsel setze, lehnt er sich mir gegenüber gegen die Theke.
Kann ich das einfach so fragen?
»Kennst du... Kennst du JJ's Dad?«
»Ja. Klar. Jeder in Outer Banks kennt Luke Maybank.«
»Oh.«, ist das Einzige, was ich herausbekomme. Topper lässt die Flasche von seinen Lippen wieder sinken und runzelt die Stirn.
»Da kamst du also her. Du hast ihn kennengelernt, oder?«
Verdammt.

»Ja. War er schon immer so?«
»Nein. Erst als seine Fraue – JJs Mom – ihn verlassen hat. Einfach abgehauen. Er gibt seinem Sohn die Schuld daran.«
Dieses miese Arschloch...
»Und warum macht niemand etwas? Jugendamt? Er schlägt JJ. Da kann man doch nicht einfach so wegsehen!«
»Niemand will sich mit dem alten Maybank anlegen... Er kann gewalttätig werden.«
»Er ist jetzt schon gewalttätig!«, stoße ich verdutzt aus.
Was ist nur mit diesen Menschen los?
Nicht nur seine Freunde sehen weg, sondern die gesamte Küste.

»Phina... JJ hat sonst niemanden außer seinem Dad. Elternteile kann man nicht so einfach aufgeben. Wo sollte er denn sonst hin?«
»Er kann doch zu John B. Die sind doch beste Freunde und er lebt auch alleine!«
»Das Jugendamt ist aber auch schon hinter ihm her.«
»...was? Warum?«
Ich dachte sein Onkel regelt alles?
»John B denkt immer noch, dass sein Dad irgendwo da draußen ist.«
»Das denkst du nicht?«
»Nein. Er wird schon Monate vermisst.«
»Man kann trotzdem überleben. Vielleicht muss er sich erst ein Floß bauen, um von einer einsamen Insel runterzukommen.«

»Das denkst du?«
Erschrocken wirbele ich herum.
Meine Augen weiten sich ein Stück als Cynthia im Türrahmen lehnt.
Wie lange schon ist die Frage...

»Diese Pogues sind wohl deine neuen besten Freunde, oder?«
Sie kennt auch den Gang-Namen?
»Allerdings. Sie gehören eher zu meinem Beutelschema.«, erwidere ich mit einer süßen Stimme und lege den Kopf ein wenig schräg. Cynthia stößt abwertend die Luft aus, währenddessen sie leicht mit dem Schädel schüttelt.
»Das ist ja auch nicht deine Sorge mit wem ich mich rumtreibe. Immerhin sitze ich jetzt vor dir, verbringe Zeit mit meinem Lieblingscousin und werde morgen brav Kleider anprobieren.«
»Ich bin dein einziger Cousin.«, murmelt Topper. Mit einem Shh-Ton hebe ich einen Finger und nicke langsam.
Ich weiß, Bro. Ich weiß.

Tantchen C schmunzelt sogar ein wenig.
»Du bist deinem Bruder sehr ähnlich geworden.«
So. Das wars.
Sogar Topper weitet die Augen und sieht zu einem interessanten Fleck auf den Boden.
Als sie merkt, dass ihre Worte dezent falsch waren, holt sie theatralisch Luft.
»Langsam müsstest du wieder über ihn reden können, Seraphina. Du kannst nicht immer zu Eis gefrieren, wenn sein Name fällt oder er leicht erwähnt wird.«
»Das werde ich.«, beginne ich aufrichtig und sehe ihr direkt in die Augen.
»Sobald du aufhörst bei jeder Erwähnung der Pogues den Kopf zu schütteln oder die Augen zu verdrehen.«
Mit einem fiesen Lächeln mache ich wohl den besten Abgang der Archer-Geschichte.

Als ich jedoch in mein Zimmer stürme, verliert mein Schmunzeln etwas an Halt.
Sie hat ja auch irgendwie recht.
Ich sollte langsam mit der Sache zurechtkommen.
Verdutzt richte ich mich auf.
Habe ich das wirklich gerade gedacht?
Diese Menschen tun mir ja überha-...
Gut. Sie tun mir verdammt gut.

Mit einem schwachen Lächeln fahre ich mir durch die Haare und lasse die letzten Stunden in meinem Kopf ablaufen.

Mir gefällt es hier. So richtig.
Okay... Ich wurde fast erschossen und diese Männer sind wahrscheinlich immer noch hinter uns her, aber...
Das ist mein eigenes – abgefucktes – Abenteuer. Mein Schmunzeln wird breiter.
Diese Pogues sind meine Heilung.

Als ein eindringliches Klopfen hinter mir ertönt, zucke ich erschrocken zusammen. Topper steckt den Kopf herein.
»Alles okay?« Er schließt die Tür hinter sich.
»Ja, schon okay.«
»Meine Mom hätte dich nicht so angreifen sollen.«
Ein kurzes Lachen kommt über meine Lippen. »Mensch, Toppy, du hast ja doch ein wenig Empathievermögen und besitzt nicht die steife Reichtum-Pest.«
Sein linker Mundwinkel hebt sich, während sein Blick vom Boden zu mir wandert.
»Ich bin kein Arschloch, Phiny

Hach.... Die alten Codenamen.

»Nicht? Du bist aber ein Kook und ich habe gelernt, dass das ein Synonym für Arschloch ist.«
Lachend verdreht er die Augen und schüttelt leicht mit dem Kopf.
Wenige Sekunden sehen wir uns an.

»Ich würde gegen acht losfahren. Bist du dabei?«
»Klar. Du sollst doch auch mich aufpassen.«, zwinkere ich.
Nach einer kurzen Verabschiedung bin ich wieder alleine.

Gut, dann... Habe ich noch knapp vier Stunden, um zu lernen.
Das Mathebuch liegt bereits aufgeblättert auf dem Tisch und die Kombination von Zahlen und Buchstaben lässt einen unwohlen Schauer über meinen Rücken laufen.

»Ich kann auch einfach an die Wand starren.«, grummle ich und schmeiße mich auf mein Bett. 

























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