Lothlórien und eine menge Orks

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Legolas Sicht: Ich konnte und wollte es nicht einsehen. Aragorn legte mir seine Hand auf die Schulter. "Wir müssen weiter...", sagte er, doch ich hörte es, als würde er Meter von mir entfernt stehen. Ich richtete mich auf und auf und blickte sie ein aller letztes mal an. Damals bei Tauriel hatte ich mir geschworen, nie wieder jemanden zu lieben. Doch nun war es schon wieder geschehen... 

Nairas Sicht: Ich hörte lautes Wiehern und wurde immer wieder angestoßen. Langsam öffnete ich die Augen. Die Helligkeit überwältigte mich und ich musste die Augen zusammen kneifen. Vorsichtig blickte ich mich um und entdeckte Lumío neben mir. Ich gewöhnte mich langsam an das Tageslicht und versuchte mich daran zu erinnern, was geschehen war. Vage erinnerte ich mich daran, wie wir gegen die Orks gekämpft hatten. Danach war alles schwarz. Vorsichtig richtete ich mich auf und zog mich an Lumío hoch. Gandalf hatte gesagt, dass wir nach Lothlórien gehen würden, sobald wir aus Moria raus wären. Also entschied ich mich ihnen hinterher zu reiten.  Mit Lumío kam ich sehr schnell voran und schon bald erblickte ich den Anduin und den Wald. Ich sprang ab und ging Seite an Seite mit Lumío in den Wald hinein. Schnell wurde ich gepackt und vortgerissen. Ich wurde einige Treppen hochgezogen und dann plötzlich wieder losgelassen. Ich sah vor mir Galadriel  und Celeborn stehen. Als ich mich genau umblickte, sah ich neben mir die anderen Gefährten. Nur Gandalf fehlte. Galadriel starrte mich überrascht an und ich verschränkte meine Arme. "Nanu, Du bist die letzte die ich hier erwartet habe. Sag, was tust du hier Naira?"Jetzt war es raus, sie hatte mich erkannt... Ich spürte die Blicke der anderen auf mir liegen und vernahm Legolas verwirrte Stimme: "Lumiel, wieso nennt sie dich so? Und überhaupt, woher kennst du Frau Galadriel überhaupt?" "Verzeiht, ich reiste mit den Gefährten aus Bruchtal los und dann wurde ich in Moria niedergeschlagen. Abwechslung tut immer gut. Seit Jahren wandle ich schon im Wald umher, doch nun ist meine Zeit. Ich werde nicht mehr in der Dunkelheit wandeln, ich lasse alles hinter mir. Vielleicht solltet ihr das auch, so wie alle anderen. Ab jetzt bin ich tot!", brauste ich auf, "und Legolas, ich heiße Naira, na und? Es interessiert eh niemanden. Ich trete aus." Schnell stürmte ich davon, ich wollte einfach nur weg. Ich rannte in irgendeine Richtung. Mir war es egal, wo ich hinkommen würde. Mein einziges Ziel: So weit wie möglich von meiner Vergangenheit und allen Erinnerungen fort. 

Einige Tage später: Ich ritt schon seit Tagen ziellos durch die Gegend. Noch am Tag meines Ausbruchs aus Lothlórien, war Lumío zu mir gestoßen. Ich hatte vollkommen die Orientierung verloren. Plötzlich knackte es laut im Unterholz. Ich zog meinen Bogen und richtete ihn in Richtung des Geräusches. Plötzlich stürmten sehr viele Orks auf mich zu. Die ersten erschoss ich mit meinem Bogen, doch als sie näher kamen, zog ich mein Schwert. Ich ließ niemanden an mich heran, doch es waren einfach zu viele. Irgendwann konnte ich nicht mehr und ließ das Schwert fallen. Hände packten mich und zogen mich mit. Ich währte mich nicht, da ich eh keine Chance hätte. Nach kurzer Zeit blieben die Orks ruckartig stehen und ich stolperte. Fast wäre ich hingefallen, doch ein stinkender Ork riss mich brutal wieder hoch. Ich wurde nach vorne gestoßen, stolperte und viel auf den Boden. Als ich mich aufrichten wollte, blickte ich in stechend grüne Augen, die so kalt wirkten, dass ich mich direkt noch unwohler und klein fühlte.

Mein Respekt, an alle, die diese Zeitverschwendung lesen. An dieser Stelle möchte ich mich auch gerne bei 0Lumiel0Potter0 bedanken, da sie diese Geschichte immer ließt und mich immer motivert, weiter zu schreiben.


Die verschwundene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt