Moria

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Wir gingen nun schon mehrere Tage und inzwischen kannte ich alle bereits einigermaßen. Die vier kleinen Gestalten waren Hobbits und hießen Frodo, Sam, Merry und Pippin. Frodo war der Ringträger, Sam war Frodos bester Freund und Merry und Pippin, die meiner Meinung nach etwas zu aufgedreht waren, kamen eher zufällig dazu. Außerdem waren da noch zwei Menschen. Der, den die Elbin so traurig angeschaut hatte, hieß Aragon und war rechtmäßiger König von Gondor. Boromir hieß der zweite Mensch, der mir allerdings total unsympathisch war. Dann war da noch der Zwerg namens Gimli, Gandalf der Graue der Zauberer und Legolas. Gandalf hatte entschieden, dass wir über den Caradharas gehen würden. Ich und Legolas hatten einen großen Vorteil, da wir im Schnee nicht einsanken. Plötzlich hörten wir die Stimme von Saruman, wie sie dunkle Zauber murmelte. Doch Gandalf verteidigte uns. Leider war Saruman zu mächtig und große Stücke des Berges brachen ab. Uns allen war klar, dass wir hier nicht weitergehen konnten. Gimli wollte durch Moria gehen und Boromir wollte durch Rohan gehen. Ich hielt mich wie Legolas und die Hobbits ganz raus. Letztendlich durfte Frodo entscheiden und er wollte durch die Minen Morias gehen, was Gandalf irgendwie nervös machte. Es dauerte lange, bis  wir endlich in die Mine kamen, doch als wir es geschafft hatten, mussten wir alle feststellen, dass es ein Grab war. Gimli war geschockt und begann zu schreien. Nun wollten wir doch den anderen Weg nehmen. Doch als wir nach draußen kamen, griff etwas, dass mich an einen Kraken erinnerte, Frodo an. Wir alle begannen zu kämpfen um Frodo zu befreien. Plötzlich umschlang mich von hinten auch ein Arm dieses Wesens. Fast hätte mich der Krake ins Wasser gezogen, doch in diesem Moment traf Legolas Pfeil den Kopf des Krakens und ich und Frodo kamen frei. Wir rannten alle schnell rein. Als der Krake versuchte uns hinterher zukommen, stürzte der Eingang zu. Nun gab es kein zurück mehr und wir mussten durch Moria gehen. Wir gingen eine Weile, und irgendwann machten wir Pause. Einer der Hobbits, warf Sachen in einen alten Brunnen, woraufhin Trommel ertönten, was dazu führte, dass wir von Orks angegriffen wurden. Wir konnten uns zum Glück noch in einen Raum retten und die Tür verbarrikadieren. Doch schließlich brachen sie durch. Ich kämpfte mit den Anderen, bis ich von einem Schwert an der Schulter getroffen wurde. Ein heftiger Schmerz durchzuckte mich und das letzte, was ich hörte, bevor mich die Dunkelheit umfing, war Legolas Schrei. 

Legolas Sicht: Ich sah, wie sie langsam zusammensackte. Ich schrie und schoss einen Pfeil auf den Ork, der sie getroffen hatte. Blut strömte aus der Wunde, die das Schwert hinterlassen hatte und ich hatte Angst, dass sie verbluten würde. Doch ich wurde schnell abgelenkt, da ein großer Troll hinein kam. Wir dachten er hätte Frodo getötet. Schließlich tötete ich den Troll und es stellte sich heraus, dass Frodo gar nicht tot war. Erleichtert lief ich zu Lumiel, doch sie bewegte sich nicht mehr. Ihre Wunde hatte aufgehört zu bluten. Als wir weiterliefen, hob ich sie hoch, da ich sie nicht dort liegen lassen wollte. Tausende Orks verfolgten uns. Sie kesselten uns ein, doch plötzlich rannten sie ängstlich davon. Ein feuriges Wesen verfolgte uns und wir begannen zu fliehen. Gandalf begann gegen das feurige Wesen zu kämpfen, doch als wir dachten, er hätte es besiegt, zog es ihn mit in die Tiefe. Wir alle waren sehr geschockt, doch wir liefen weiter. Nach kurzer Zeit kamen wir endlich ans Tageslicht. Einige von uns weinten um Gandalf, doch ich wollte mich um Lumiel kümmern. Ich spürte keinen Puls und auch ihr Körper war eiskalt. Sie war tot...

Hier endlich das vierte Kapitel. Es ist leider etwas langweilig geworden und handelt wenig von Naira. Das nächste Kapitel wird hoffentlich besser.

Die verschwundene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt