Kapitel 7

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Am nächsten Morgen saßen, alle vier: Harry, Ron, Neville und sogar Hermine niedergeschlagen am Haustisch. Ihre nächtliche Tour im Schloss hatte sich wohl rumgesprochen und, dass sie von Snape erwischt worden waren.

Malfoy und seine Anhänger hatten sich lautstark darüber lustig gemacht, wie dumm sie waren auf ihren Trick reingefallen zu sein und warfen ihnen gehässige Blicke rüber, die sie versuchten zu ignorieren.

,,Na toll, nun weiß es wohl jeder...'', murmelte Ron niedergeschlagen zu sich selber, doch Hermine antwortete sofort darauf: ,,Das wäre alles nicht passiert, wenn ihr auf mich gehört hättet! Ihr hättet auch selber daran denken können, dass Malfoy euch reinlegt.''

Harry musste ihr widerwillig zustimmen, sie hätten sich denken können, dass Malfoy nicht kommt. Hinterlist war doch eine Hochdisziplin in Slytherin. Doch zugeben würde er es ihr gegenüber nicht, er hatte gerade keine Lust auf eine weiter Belehrung.

,,Sagt die, die selber erwischt worden war. Und niemand hat dich gezwungen mitzukommen.'', setzte Ron den Streit fort.

,,Einer musste es ja machen.''

,,Wer hat dich denn zur Vertrauensschülerin gemacht!''

,,Hört doch auf!'', unterbrach Harry beide.

,,Zu sagen wer Schuld hat bringt uns auch nicht weiter. Ja, Hermine, du hast recht. Wir hätten nicht rausgehen sollen, aber Ron hat auch recht, dass du nicht verpflichtet warst uns zu folgen. Wir müssen einfach versuchen das Beste daraus zu machen. Malfoy und seine Freunde würden sich doch nur freuen, wenn sie sehen wie sehr wir uns darüber ärgern.'', nach Harrys Rede waren beide erstaunlicherweise still geworden und hatten ihm leise zugestimmt.

,,Aber hey, ohne Neville hätte uns Snape bestimmt noch mehr Punkte abgezogen.'', lobte er den blonden Jungen, der überrascht aufblickte und mit roten Wangen leise antwortete: ,,Ach, das war doch nichts, das hätte doch jeder von euch gemacht.''

,,Mach dich doch nicht immer so klein, das war voll mutig von dir Snape anzulügen, wie ein echter Gryffindor.'' Daraufhin lächelte Neville Harry an, und in diesem Moment wusste er, er hatte einen neuen Freund gewonnen.

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Um eine andere Zeit an einem anderen Ort war Snape nach einem anstrengendem Freitag auf dem Weg ins Lehrerzimmer, um einer ganz bestimmte Professorin, in grünen Gewändern, anzutreffen.

Obwohl er auf solche Treffen meist verzichten konnte, war er heute ungewöhnlicherweise sehr gut gelaunt. Dies minderte dennoch nicht die Tatsache, dass er unheimlich aussah, er sah mit einem leichten Lächeln um die Lippen eher noch gruseliger aus.

Als er ins Lehrerzimmer eintrat, entdeckte er sofort besagte Lehrerin, mit einer dampfenden Tasse Tee am Tisch sitzen, welche gerade ausgiebig mit Professor Sprout sprach.

,,Ich möchte euch beide ungerne unterbrechen, aber könnte ich Minerva kurz ausleihen?'', fragte Snape ungewohnt samtig Professor Sprout.

,,Natürlich, Severus. Wir sprechen einfach nachher weiter, nicht, Minerva?''

,,J-Ja, machen wir, Pomona.'', antwortete Professor McGonagall mit einem verwirrtem Ausdruck im Gesicht und folgte Snape in einen Nebenraum.

,,Nun, Severus, was beschafft mir die Ehre dich in einer so heiteren Stimmung anzutreffen?''

,,Dafür kannst du deinen Schüler danken. Gestern habe ich Potter mit seinem Freund Weasley auf den Gängen rumschlendern sehen, mit Granger und Longbottom im Schlepptau.'', begann dieser, währenddessen bildeten sich auf Professor McGonagalls Stirn verschiedene Furchen.

,,Und da ich von Albus erfahren habe wie du Potter zu seinem Eintritt ins Quidditch Team einen neuen Besen kaufen wolltest, habe ich mich als Pädagoge gefragt, ob das nach der Aktion vorherige Nacht angebracht wäre.'' Mit einem süffisanten Grinsen fuhr er fort.

,,Was wäre das für eine Lehre für Potter, zu denken, dass Verstöße gegen die Schulordnung mit Geschenken gewürdigt werden. Besser wäre es doch, ihm den Besen nicht zu holen. Stimmts du mir nicht zu?''

,,Er hat doch nicht mal einen Besen! Wie soll er denn sonst beim Quidditch mitmachen?''

Snape hatte diese Antwort erwartet und fuhr unbekümmert fort: ,,Andere Schüler müssen sich auch einen eigenen Besen kaufen, wenn sie in die Quidditch-Mannschaft wollen, wieso jetzt einen Ausnahme machen? Und Potter ist noch ein Erstklässler, er darf gar keinen Besen besitzen, deshalb wird ihm bestimmt einer seiner Teamkollegen einen alten leihen. Ihr Gryffindors seit doch dafür bekannt ritterlich zu sein. Ist nicht eine Eigenschaft davon die Nächstenliebe? Wenn deine Schüler wirklich Gryffindors durch und durch sind, wird es überhaupt kein Problem geben.''

McGonagall sah Snape nur mit großen Augen an, solch eine Antwort hatte sie nicht erwartet, so wie er es dargestellt hatte, konnte sie Harry keinen Besen kaufen, gerade sie war doch dafür bekannt zwischen den Schülern unparteiisch zu sein.

Und gerade dafür von ihm belehrt zu werden nagte an ihrem Stolz.

Um den Rest ihrer Würde zu bewahren stimmte sie Snape, widerstrebend zu.

Doch sie würde dafür sorgen, dass Harry am Quidditch teilnahm, sie musste sich nur noch mit ein Paar gewissen Gryffindors unterhalten.

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,,Du hast echt den alten Besen von Wood geliehen bekommen?'', sprach sein Freund Ron erstaunt auf dem Weg zu Harrys erstem Quiddtich Training.

,,Ja, ich war auch überrascht. Wusstes du, dass Wood selber diesen Besen bei seinem ersten Quidditch Turnier geflogen hat?'', Harry war immer noch erstaunt, dass Wood ihm seinen alten Comet 220 geliehen hat, er hatte noch nie etwas geliehen bekommen und wenn, immer mit einem erwähntem ,sonst...', von den Dursleys, falls er etwas kaputtmachen würde.

Wood hatte ihm diesen aber einfach gegeben und ihm Mut gemacht, dass der Besen gut für Anfänger wäre und er sich gut lenken würde. Was ihm grob gesagt extrem beruhigte.

,,Dann bedeutet ihm der Besen bestimmt viel.'', sagte Neville dazu ,,Da kannst du recht haben....'', Harry hatte darüber vorher gar nicht nachgedacht.

,,Wenn das so ist, war es von ihm nur umso netter, mir seinen Besen zu leihen. Wir sollten uns beeilen nicht, dass er es bereut.'', alle drei Jungen beeilten sich zum Quidditch Feld zu kommen, Ron und Neville wollten unbedingt bei seinem ersten Training dabei sein um Harry zu unterstützen, der etwas aufgeregt war.

Wenn Harry vor dem Training Zweifel hatte, er würde mit den anderen Spielern nicht mithalten können, war er es spätestens nach dem Training nicht mehr. Wie bei der Flugstunde fühlte sich Fliegen für ihn natürlich an, als würde er es schon immer machen. Selbst als er Bekanntschaft mit dem kleinen Schnatzt gemacht hatte, wo er sich fragte, wie er diesen fangen sollte.

Von hoch oben, hatte er sogar, Ron und Neville sehen können, die ihm die ganze Trainingsstunde lang zu jubelten.

Wood lobte ihn sogar, für seine Zeit um den Schnatz zu fangen. Und das sollte was heißen, denn selbst in der einen Trainingsstunde hatte Harry gemerkt, dass Wood sehr streng in seinem Training war. Was auch daran lag, weil er unbedingt den Hauspokal gewinnen wollte, der seit sieben Jahren schon an Slytherin ging. Harry konnte ihm bei diesem Ziel nur zustimmen, auch er würde gern den Quidditch Pokal gewinnen.

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Wir wünschen euch einen guten Rutsch, in ein hoffentlich besseres Jahr 2021 💚

Eure Sorcerforce

Der Pfad eines GryffindorsМесто, где живут истории. Откройте их для себя