Wir und die Pilze

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Ich hustete stark. Der Einsturz der Decke hatte eine riesige Wolke Staub aufgewirbelt. Ich konnte Felix neben mir keuchen hören. Es klang wie das rasseln alter Ketten, welche schwer über den Boden gezogen wurden.

Ich wischte mir den Staub von den Augen. Meine Händee waren schwarz vor Dreck.

"SAM!", hustete ich, "PETE!"

Mein ganzer Körper schmerze, doch ich rappelte mich auf und stolperte hastig auf die Wand zu, die uns nun vom linken Gang der Höhle trennte. Wenn Sam und Pete darunter-...nein, ich durfte nicht darüber nachdenken.

Ich hämmerte verzeifelt gegen die Wand, in der Hoffnung, irgendein Lebenszeichen zu hören. Panik schnürrte mir die Kehle zu.

"SAM, PETE...bitte!" ,kraftlos sank ich an der Wand hinunter, "bitte antwortet mir." Heisse Tränen stiegen mir in die Augen, und kullerten an meine Wangen hinunter. Felix's Keuchen war ruhiger geworden. Vermutlich war er ohnmächtig .

In diesem Moment hörte ich am anderen Ende der Wand, wie Steine zur Seite geschoben wurden. Für einem Moment war es still. Dann konnte ich Pete's Stimme hören:"Lilith? Lilith bist du das?"

Vor Erleichtert brach ich in lautes Schluchzen aus." Ja Pete, ich bin hier!"

Pete schien nicht weiter verletzt zu sein. Er atmete schnell, aber regelmässig. Jetzt konnte ich auch hören, wie sich hinter Pete etwas bewegte."Lilith hör zu;" Petes Stimme war auf einmal ganz ernst."Sam geht es gut, aber ich kann diese Steine nicht bewegen und Sam ist zu benommen um in irgendeiner Art und weise etwas tun zu können. Wie geht es Felix? Bist du unverletzt? Ist der Gang vor dir noch intakt?"

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und sah mich um. Felix lag ein bisschen weiter weg von mir begraben unter vielen kleinen Steinchen. Bis auf ein Paar Schnitte im Gesicht sah er allerdings unverletzt aus. Der Gang vor uns wurde lediglich von ein Paar Pilzen erleuchtet.

"Felix geht es gut, er ist nur ein bisschen benommen. Der Gang scheint auch noch intakt zu sein. Es ist vermutlich das Beste wenn wir uns aufteilen."

Ich spürte, dass Pete diese Idee nicht gefiel. Wir hatten jedoch keine andere Wahl. Er seuftze:"Na gut. Ich kann Sam tragen. Du wartest am besten, bis Felix wieder wach ist."

Ich nickte."Okay gut."

Ich hörte, wie sich hinter der Wand etwas bewegte. Zwei Minuten später kam Pete zurück." Ich gehe jetzt. Sollte ich den Tunnel als erstes erreichen, wird der Geist euch holen kommen."

"Ist gut",Murmelte ich," dasselbe gilt für euch. Pass auf dich auf.

Werde ich," meinte er," ich jab ja Sam."

Ich konnte das Lächeln in seiner Stimme hören." Ich lächelte ebenfalls. Dann hörte ich langsam, wie er sich entfernte. Jetzt waren Felix und ich allein.

Erschöpft setzte ich mich neben ihn hin und schloss die Augen. Ich war todmüde. Meine Augen wanderten über sein Gesicht. Seine Sommersprossen waren vor lauter Dreck fast nicht mehr zu sehen. Dabei sah er auf eine magische Art und weise sehr friedlich aus, wie er einfach da lag und schlief. Vorsichtig nahm ich seinen Kopf in die Hände und legte ihn in meinen Schoss. Es war besser, ihn zu stützen, vielleicht wachte er dann auch schneller auf. Hitze stieg mir in Gesicht, als er sich plötzlich an mich schmiegte und anfing zu lächeln. Seine Haare lagen in Strähnen über seinem Gesicht. Wie in Trance streckte uch meine Hand aus und strich sie ihm aus den Augen. Mein Blick wanderte an seiner Nase entlang, bis rubter zu seinen Lippen. Sie sahen echt hübsch aus. Leicht rosa errinerten sie mich ein bisschen an ein Herz. Ich lächelte. Als meine Augen wieder nach oben wanderten merkte ich plötzlich, dass seine Augen offen standen. Mein Herz setzte für eine Schlag aus. Warm blickten mir diese schönen braunen Augen entgegen

Er blinzelte mich müde an. Für eine Sekunde sah er wie ein Hundewelpe aus. Dann klärten sich seine Augen." Lilith? Was...wie?"

"Schhht" ich hob einen Finger an die Lippen und vedeutete ihm somit still zu sein." Du bist gestürtz als die Decke zusammengekracht ist. Sam und Pete geht es gut. Sie suchen gerade einen Ausgang." Ich beugte mich näher an sein Gesicht heran und untersuchte die Schnitte.

"Ich habe leider nichts dabei, aber vielleicht haben die Shunis etwas, womit sie deine Schnitte behandeln können." Mein Blick wanderten seinen Schnitten entlang. Plötzlich trafen sich unsere Blicke.

Mein Bach began zu kribbeln. Seine Augen waren wirklich schön. Wie ein kleines Universum. Unsere Gesichter waren nur Milimeter voneinander entfernt.Für einen Moment fühlte es sich an, als würde die Welt stillstehen.

Doch so schnell wie der Moment gekommen war wo schnell war er auch wieder vorbei. Ich räusperte mich verlegen und stand vorsichtig auf."Kannst du laufen?"

Er nickte verlegen und rappelte sich ebenfalls auf."Folgen wir einfach den Pilzen. Vielleicht finden wir so den Ausgang."

Ich nickte und zusammen machten wir uns auf den Weg in den dunklen Tunnel

Mission Yellow|Lee Felix-UnfinishedΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα