Teil 10

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Ich lag neben ihm im Bett, den Rücken zu ihm gedreht, Felix strich mir sanft über die Narben die meinen Rücken zierten. Ich war die ganze Zeit am überlegen ob ich ihm davon erzählen sollte woher sie kamen, denn ich wusste er würde mich nicht fragen. "Ich habe die Narb" doch er unterbrach mich "Du" er hielt inne, "Du musst mir davon nicht erzählen, wenn du das nicht willst. Fühl dich nicht von mir dazu genötigt" "Ich weiß das du mich nie dazu Zwingen würdest, aber ich habe mich seit fast 2 Jahren keinem Mann mehr geöffnet weil ich mich für die Narben und meine Geschichte schäme, es lässt mich Schwach wirken. Und vorhin habe ich bei dir nicht mal über meine Narben nach gedacht, also wenn du mir so ein Besonderes Gefühl geben kannst, warum soll ich dir meine Geschichte nicht erzählen?" sagte ich zu ihm und ihm war klar das ich auf diese Frage keine Antwort erwartete. "Mein Ex-Freund Nikolai, er war 19 und ich 16 als wir zusammen kamen, er war zwei Stufen über mir in der Schule. Er war der erste Typ der sich für mich Interessierte und ich fand ihn schon länger toll, als wir dann zusammen eine AG belegten lernten wir uns kennen" ich machte eine Pause und drehte mich zu Felix um. "Er zeigte großes Interesse, war Aufmerksam, lud mich zu wunderschönen Dates ein und so ergab eins das andere. Es lief ein dreiviertel Jahr super zwischen uns. Ich war das Glücklichste Mädchen der Welt. Dann bekam er ein neues Mädchen in die Stufe und er verbrachte sehr viel Zeit mit ihr, ich bin kein Eifersüchtiger Mensch aber als mich selbst seine Freunde schon fragten ob da nichts zwischen den beiden war fing ich an mir Sorgen zu machen und sprach ihn darauf an. Das war der größte Fehler, denn wir stritten uns heftig und er wurde so wütend das er mir eine Knallte. Ich machte sofort schluss, aber er lies nicht locker und Entschuldigte sich unzählige male, sogar vor der gesamten Schule auf dem Schulhof und so verzog ich ihm. Ich weiß es war absolut dumm von mir" Felix unterbrach mich. "Such den Fehler nicht bei dir, wenn man liebt tut man Verrückte dinge" ich nickte, damit hatte er verdammt recht. "Wir waren zwei Monate glücklich bis er anfing wegen kleingkeiten ständig auszurasten und ihm rutschte einmal fast die Hand wieder aus aber er konnte sich im letzten Moment noch zusammen reißen. Wir führten dann ein halbes Jahr lang eine On/Off Beziehung, zwei Wochen Glücklich und zwei Wochen nur Streit. Der Abend an dem ich es endgültig beenden wollte wurde, an dem ich die Kraft endlich hatte war dann der Abend an dem er mir all meine Kraft wieder nahm. Er rastete komplett aus, warf eine Vase durch seine Wohnung, warf Kerzen nach mir und dann griff er sich den Gürtel der Neben ihm auf dem Bett lag. Ich versuchte vor ihm weg zu laufen aus seiner Wohnung, aber er stellte sich vor die Haustüre und fing an mich mit dem Gürtel zu verprügeln. Er schlug zog mir mein Oberteil aus damit ich auch wirklich spüre was ich ihm antue, denn das wollte er mir so deutlich machen" mir lief die erste Träne die Wange runter und Felix legte seine Hand auf meine und drückte diese. "Aber das reichte ihm nicht, er schlug noch mit der Faust weiter auf mich ein, bis ich das bewusstsein verlor. Als ich im Krankenhaus aufwachte saß Emma neben meinem Bett, zusammen mit meinen Eltern. Meine Mutter erzählte mir das Emma wohl bei mir Zuhause aufgetaucht sei weil sie ein schlechtes Gefühl gehabt hätte das ich alleine zu Nikolai wollte, und als meine Eltern ihr sagten das ich schon eine Stunde früher als geplant zu Nikolai bin ist sie mit meinem Vater zu seiner Wohnung und hat mich im Huasflur gefunden. Er hat mich wie ein Stück dreck aus seiner Wohnung einach vor seine Tür geworfen. Der Arzt meinte ich hätte Innere Blutungen gehabt und wenn mich Emma 10 Minuten später gefunden hätte wäre ich jetzt nicht hier. Ich hatte eine geprellte Hüfte und mehrer gebrochene Rippen. Meine Eltern und ich stellten sofort Anzeige gegen ihn, und eine seiner Nachbarinnen sagte Glücklicherweise für mich aus da sie mich um Hilfe schreien hörte. Er sitzt jetzt seit 1 1/2 Jahren im Gefängnis und hat noch 3 1/2 vor sich" Felix war sichtlich Geschockt und er drückte mcih eng an sich. "Mach dir keine Sorgen, ich beschütze dich ab jetzt" er sah mir die tief in die Augen während er das sagte und ich glaubte ihm.

Der Blick hinter die Fassade Where stories live. Discover now