VIERUNDZWANZIG - 2

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Es ist draußen bereits dunkel geworden, als Christina aus dem Badezimmer wieder ins alte Kinderzimmer tritt, wo Luca gelangweilt auf dem Bett sitzt und auf seinem Handy herum drückt, solange er wartet. Kaum betritt Christina allerdings den Raum, schaut er auf und seine Augen werden groß, während er in seiner Bewegung inne hält. Mit offenem Mund starrt er seine Freundin an, die unsicher beginnt zu lächeln. „Nicht gut?", haucht Christina leise und Luca schüttelt zuerst den Kopf, bevor er dann doch wieder hastig beginnt zu nicken „Nein... Doch! Oh man... Du siehst wunderschön aus.", stottert er dabei unbeholfen und streicht sich verloren durchs Gesicht, während er seinen Blick nicht von Christina lösen kann. Ihre Lippen verziehen sich bei seiner Reaktion zu einem sanften Lächeln und sie kommt langsam näher. Luca verfolgt jeden ihrer Schritte ganz genau und als sie endlich vor ihm zum stehen kommt, schlingt er seine Arme um ihre Hüfte. Mit glänzenden Augen blickt er zu ihr auf, da er noch immer restlos baff auf der Bettkante sitzt, während sich Christinas Hände an seine Wangen legen. Zärtlich streicht ihr Daumen über seinen kurzen Bart und sie schauen sich einfach nur stumm in die Augen, während beide ihr Glück kaum fassen können. Auch Luca sieht Christinas Meinung nach nämlich wahnsinnig gut aus in seinem schicken Hemd und dass seine Haare ihm lockig ins Gesicht fallen, lässt sie ebenfalls verliebt grinsen. „Du siehst gut aus.", wispert sie nun leise in die angenehme Stille und Luca muss sich erst räuspern, bevor er ihr antworten kann. „Du auch. Ich... oh man... du machst mich verrückt...", sucht Luca hilflos nach den richtigen Worten und verstärkt seinen Griff um ihren Körper. Dass sein Kopf ziemlich genau auf der Höhe ihres Bauches ist, kommt ihm sehr gelegen, weshalb er genau dort jetzt seine Lippen platziert. „Krümel... deine Mama ist so wunderschön. Das kannst du dir nicht vorstellen.", haucht er fassungslos, was Christina schwer schlucken lässt. Ihr Herz pocht kräftig in ihrer Brust, während sie Luca beobachtet, der sein Ohr jetzt konzentriert gegen ihren Bauch lehnt. „Krümel sagt, dass er es kaum erwarten kann dich zu sehen.", lehnt er dann ein paar Sekunden später sein Kinn gegen ihre Körpermitte und grinst Christina zufrieden von unten an, die jetzt mit ihrem Finger ehrfürchtig seine Gesichtszüge nachfährt. „Ich freue mich auch ihn zu sehen...", antwortet sie ihm so leise, dass es wirklich schwer war zu verstehen, aber für Luca hat es gereicht. Unheimlich zärtlich streichen seine Finger immer wieder über ihren Bauch, welchen er intensiv mustert. Durch das enge Kleid wäre jegliche kleine Wölbung sofort erkennbar, aber zu Lucas großer Enttäuschung ist der Krümel immer noch zu klein. „Kleiner Schatzi du musst wachsen... ganz groß und stark werden...", flüstert er nun ehrfürchtig gegen ihre Bauchdecke und um Christinas Beherrschung ist es geschehen. Still tropft eine Träne von ihrer Wange und sofort springt Luca auf. „Nein nein nein. Großer Schatzi bitte nicht weinen.", stammelt er hektisch, während sein Finger zärtlich ihre Tränen wegstreicht. Dass diese Worte Christina nur noch heftiger Schluchzen lassen, entlockt Luca ein hilfloses Stöhnen. Fest schlingt er seine Arme jetzt um ihre Schultern und drückt sie einfach nur beruhigend gegen seinen Brustkorb. Immer wieder berühren seine Lippen ihre Haare und tatsächlich wird Christinas Atem langsam ruhiger. Ein tiefes Seufzen verlässt ihre Kehle und sie lehnt ihren Kopf soweit zurück, dass sie Luca in die Augen schauen kann. Dieser grinst sie jetzt schief an und platziert einen sanften Kuss auf ihrer Nasenspitze. „Das wird ja noch lustig heute.", kommentiert er Christinas Gefühlsausbruch amüsiert und auch ihre Mundwinkel zucken bei diesen Worten nach oben. „Ach man... es tut mir Leid... ich bin einfach ein bisschen emotional. Das nervt mich ja selber.", seufzt Christina theatralisch aber Luca schüttelt sofort abwehrend den Kopf. „Ich liebe das. Der Grund dafür lässt mich vor Stolz beinahe platzen, da nehme ich diese Konsequenz sehr gerne in Kauf. Und außerdem bist du schwanger einfach wahnsinnig niedlich und wunderschön.", stellt Luca jetzt klar und Christina atmet tief durch, um sich zu sammeln und nicht erneut in Tränen auszubrechen. „Verdammt Luca... ich liebe dich!", entfährt es ihr stattdessen jetzt energisch und dieser lacht leise auf, als sie ihn jetzt so fest umarmt, dass jegliche Luft aus seinen Lungen weicht. „Nein... Lieben reicht eigentlich gar nicht... ich verehre, vergöttere dich, bete dich an... Fuck, keine Ahnung! Ich würde einfach alles für dich tun... alles!", sprudelt es aus Christina heraus, während sie sich keinen Zentimeter von ihrem Freund löst, der gerührt über ihren Rücken streicht. „Geht mir genauso.", flüstert er leise neben ihrem Ohr und nur Sekunden später presst Christina ihre Lippen hart auf seine. Der Kuss ist intensiv, aber gleichzeitig so liebevoll, dass sich eine Gänsehaut auf beiden Körpern ausbreitet. Während Luca seine Arme fest um ihre Hüfte geschlungen hat, liegen Christinas verschränkt in seinem Nacken und ziehen ihn zu sich herunter. Immer wieder bewegen sich die Lippen der beiden leidenschaftlich gegeneinander und Christina ist froh, auf den Lippenstift verzichtet zu haben. Der wäre nämlich mittlerweile mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit zerstört.
Nur langsam lösen sich die beiden wieder von einander und Christina keucht außer Atem, während Luca ihr noch einen letzten Kuss auf den Mundwinkel haucht, bevor er sie verliebt mustert. Die Augen der beiden strahlen regelrecht um die Wette und auch das breite Grinsen bekommen sie nicht mehr aus dem Gesicht.

Magical ChristmasWhere stories live. Discover now