ELF

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Ich liebe dich, weil ich mich immer auf dich verlassen kann.
💫

Es ist ungefähr 3 Stunden später, als Christina endlich wieder verschlafen die Augen aufschlägt. Kurz wandert ihr Blick verwirrt durch den Raum, bis sie realisiert, dass sie sich in ihrem Wohnzimmer auf dem Sofa befindet. Mühsam richtet sie sich auf, legt den braunen Stoffhasen beiseite, ohne ihm großartig Beachtung zu schenken und streicht sich die Müdigkeit aus dem Gesicht. Noch immer fühlt sie sich wie gerädert, aber zumindest ihrem Magen geht es deutlich besser als noch wenige Stunden zuvor und sie verspürt sogar ein kleines Hungergefühl. Mit einem Gähnen tapst sie jetzt also in Richtung Küche, um sich zuerst ein Glas Wasser zu holen und sich dann um das Essen zu kümmern. Verdutzt fällt ihr Blick dort auf den schon geschnitten Apfel, den Luca zurück gelassen hat und sie legt die Stirn in Falten. Erst jetzt realisiert sie, dass sie nicht alleine in ihrer Wohnung sein sollte, aber von Luca und Emma fehlt aktuell jede Spur. Es ist mucksmäuschenstill und nur das Plätschern des Wasserhahns ist zu hören, als Christina diesen jetzt aufdreht. Mit dem Glas in der Hand setzt Christina ihren Weg fort in Richtung Schlafzimmer, wo sie sofort findet was sie sucht. Ein gerührtes Lächeln legt sich auf ihre Lippen und für einen kurzen Moment lehnt sie sich einfach in den Türrahmen und saugt das zuckersüße Bild in sich auf. Auf dem gesamten Boden liegen kreuz und quer tausende Spielsachen verteilt. Von Puzzleteilen, über Legosteine und Bücher, bis hin zu verschiedenen Puppen ist wirklich alles vertreten. Allerdings scheint die Spielsession ziemlich anstrengend gewesen zu sein, denn inmitten des ganzen Chaos liegen Luca und Emma friedlich schlafend auf dem Bett. Die Kleine ruht mit dem Bauch auf Lucas Oberkörper und streckt entspannt alle Viere von sich, während Lucas Hand schützend auf ihrem Rücken liegt. „Mein Gott seid ihr süß.", entfährt es Christina jetzt leise und sie bewegt sich vorsichtig in Richtung des großen Doppelbettes. Lucas Schlaf scheint jedoch nicht besonders tief zu sein, denn er hebt plötzlich verdutzt den Kopf und zieht überrascht seine Augenbrauen nach oben, als sein Blick auf seine Freundin fällt, welche ihn liebevoll mustert. „Oh, du bist wieder wach.", stellt er mit kratziger Stimme fest, ehe sein Blick auf Emma fällt, die immer noch entspannt auf seinem Brustkorb schläft. „Süß.", kommentiert er das Bild lächelnd und auch Christina nickt bestätigend, ehe Luca die Kleine sanft von sich herunter schiebt. Ohne sie zu wecken, platziert er sie so in der Mitte des Bettes, dass sie auf keinen Fall herunterfallen kann, bevor er sie noch liebevoll zudeckt und ihr kurz die Haare aus dem Gesicht streicht. Dass Christinas Herz währenddessen kräftig stolpert und sie ihre Augen kaum von Luca lösen kann, entgeht ihm völlig. Erst als er sich wieder zu seiner Freundin umdreht und ihr verliebtes Lächeln bemerkt, senkt er verlegen seinen Kopf. „Komm.", zielsicher platziert er seine große Hand an ihrem unteren Rücken, während er sie zurück ins Wohnzimmer schiebt und die Schlafzimmertüre zur Hälfte zuschiebt. „Wie geht's dir?", erkundigt er sich auf dem Weg in Richtung Küche und zieht Christina an der Hand hinter sich her. „Gut.", ist ihre einfache Antwort und Luca dreht sich daraufhin prüfend zu ihr um. „Sicher?", hinterfragt er mit deutlicher Besorgnis in der Stimme und bringt Christina damit zum Lächeln. „Ganz sicher." „Ich habe dir vorhin schon Joghurt mit Müsli gerichtet und dann bist du eingeschlafen, aber ich glaube den kannst du bestimmt noch essen.", will Luca sich schon wieder umdrehen und nach der besagten Schüssel im Kühlschrank greifen, als er aber von Christina davon abgehalten wird. Bestimmt hält sie ihn am Handgelenk fest, woraufhin er sich überrascht wieder zu ihr umdreht. Zögerlich kommt sie noch einen Schritt auf ihn zu und verschränkt ihre Arme hinter seinem Hals, während sie ihm intensiv in die Augen schaut. „Danke schön. Du bist der Beste.", haucht sie dann leise und drückt Luca einen schnellen Kuss auf die Wange, dessen Grinsen daraufhin immer breiter wird. Sanft platziert er seine Hände auf ihren Hüften und hält sie damit dicht bei sich, während sein Blick prüfend über ihr Gesicht fährt. „Du musst dich dafür nicht bedanken.", erklärt er erneut, aber Christina schüttelt protestierend den Kopf. „Will ich aber. Das ist nicht selbstverständlich.", murmelt sie mit vorgeschobener Unterlippe und Luca kann nicht anders, als sich ihrem Gesicht jetzt langsam zu nähern. „Für mich schon.", haucht er leise gegen ihre Lippen und stöhnt dann auf, als Christina ruckartig ihren Kopf zurück zieht. „Luca nein, das ist echt ekli-..." „Ist mir egal.", unterbricht dieser seine Freundin allerdings forsch und legt seine Hand so an ihren Hinterkopf, dass sie keine Chance mehr hat, ihm erneut auszuweichen. Mit einem leisen Knurren lässt Christina jetzt also gezwungenermaßen zu, dass Luca ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen drückt. Gespielt genervt verdreht sie dann die Augen, als er sich wenige Sekunden später wieder von ihr löst und sie triumphierend angrinst. „Du bist unmöglich.", murrt sie beleidigt, was ihr einen erneuten Kuss auf die Wange einbringt. „Ich weiß. Und genau deshalb zwinge ich dich jetzt zum Essen.", stellt Luca bestimmt fest und zieht das vorbereitete Essen aus dem Kühlschrank. „Darf ich wenigstens zuerst noch Zähne putzen?", erkundigt sich Christina währenddessen amüsiert, während ihre Hand sanft über seinen Bauch streicht. „Nur wenn's unbedingt sein muss.", grinst jetzt auch Luca und lässt seine Freundin dann ins Badezimmer verschwinden, nachdem sie kräftig genickt hat.
Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht richtet er Christinas "Frühstück" zu Ende und lässt sich dann mit der Schüssel in der Hand auf das Sofa fallen.

Magical ChristmasWhere stories live. Discover now