Kapitel 32

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Levi's Sicht:

War jetzt nur für diese eine Frage etwa Armin da? Ich hätte ihr das auch beatworten können. "Und dafür war er jetzt da?", gab ich in einer Monotonen Stimmlage wieder. "Ich hatte ihm im Gang getroffen als ich von Hanji kam, da wollte ich einfach mal nachfragen"; erklärte sie mir. Wieder nickte ich. Warum beschäftigt sie das mit dem Weiblichen Titanen so? Ich will darauf aber nicht mehr eingehen, sonst landen wir noch im Streit. 

"Machen wir noch Papierkram oder willst du noch was tun?", wechselte ich einfach das Thema. "Ich hatte nichts vor, aber würdest du mit mir etwas spazieren gehen?", fragte sie mich mit ihrer lieblichen Engelsstimme. Wer könnte da "nein" sagen? Manche würden meinen ich wäre so kühl. Nach außen ist es schon richtig, aber (r/n) ist immerhin meine Freundin. 

"Ja lass uns rausgehen, es hat geschneit. Also ziehe bitte die warme Jacke an.", bat ich sie und stand auch auf um mir eine Jacke zu holen.  Ich ging zum Schrank und musste feststellen, dass meine Freundin eine meiner Winterjacken angezogen hatte. "Du Diebin", rief ich. Man hörte nur aus dem andern Ende des Zimmers ein grelles, quirlendes lachen. Ich schüttelte den Kopf und zog mir alles nötige an. "Na Komm", sagte ich zu ihr und hielt meine Hand zu ihr rüber. Fröhlich nahm meine Freundin meine Hand in ihre und wir verschränkten die Hände in einander. 

Ihre Hand war so weich, zart, warm und zierlich. Ich halte gerne Ihre Hand in meiner, auch ich fühle mich dadurch sicher und beschützt. Es ist einfach ein herrliches Gefühl die Hand zu halten, von der Person die man Liebt. Schnurz piep egal, ob Mann, Frau, Non- Binary Personen. 

In unserer Welt hier hinter den Mauern, herrscht viel Hass und Feindseligkeit. Richtig finde ich das nicht, doch auch ich bin nur ein Mensch und kann nicht alles verhindern. Im Untergrund wird dir eigentlich alles egal. Wen jemand sich verliebt, musste er nur aufpassen, dass die Person nicht stirbt. Man hatte keine Zeit darüber nachzudenken ob das jetzt schlimm ist mit Mann und Mann oder Frau und Frau. Es war egal. Ich sage mir nur, warum nicht lieben wenn man will. Wenn es nach mir ginge würde ich niemanden lieben, aber so sind wir nun mal nicht. Ich habe mich in diese bezaubernde Frau neben mir verliebt, welche jetzt meine Hand hält und mit mir Richtung Ausgang läuft. Ich bin seid langem mal wieder glücklich. 

"Levi es hat geschneit.", rief die (h/f) haarige und rannte durch den Schnee. Wie ein Kind, ich musste schmunzeln. "Levi", schrei (r/n) und holte mich aus meinen Gedanken zurück. Doch ehe ich mich versah, landete ein Schneeball auf meinem Oberkörper. Für einen hauch einer Sekunde schaute ich verwirrt. Meine Rache ließ aber nicht lange auf sich warten und ich warf einen Schneeball zurück. Sie schrie auf und lachte laut. 

Deine Sicht: 

Nach einer ordentlichen Schneeballschlacht, landeten Levi und ich mit dem Rücken in den Schnee. Wir beide mussten lachen, als unsere Körper in den weichen, kalten, glänzendem Schnee sackte. Unser Lachen verstummte und wir sahen uns mit einem innigen Blick in die Augen. Keine Minute später küssten wir uns und rollten im Schnee. Meine Hände wanderten in seine Haare, Levis Hände fuhren meinen Rücken auf und ab und ließen dabei keine Stelle aus. Es entstand ein kleiner Kampf, der nicht nur unsere Zungen betraf. Mal lag ich unten und wurde in den Schnee gedrückt, mal lag Levi unten und ich drückte seinen Körper in den Schnee. 

Völlig außer Atmen lösten wir uns von einander. Ich saß gerade auf Levi und seine Hände lagen auf meinen Hüften. Kleine Dampfwölkchen von unserem Atem bildeten sich in der Luft. Ich musste einfach lächeln, auch Levi sah ich seinem lächeln an. "Ich liebe dich", entwich es aus meinem Mund. Daraufhin wurde ich nach unten gezogen und in einen friedlichen, intensiven, lieblichen Kuss verwickelt. Ich weiß, dass ist seine Antwort auf meine drei Worten die ich eben noch gesagt habe. Der Kuss löste sich und Levi flüsterte in mein Ohr: "Ich liebe dich auch, mein Engel" 

Ich muss gestehen, mit Levi bin ich unheimlich glücklich. Er ist der Grund warum ich lache, mich gut fühle. mich sicher fühle und ich fühle mich endlich zu Hause und angekommen. Selbst die Arbeit als Corporal macht mir doch ein wenig Spaß.

Mir ist kalt, ich spüre die Fingerspitzen meiner Hände nicht mehr. Kaum bemerklich streckte ich meine Hände unter dem Hemd von Levi auf seiner blanken Haut aus. Er zischte erschrocken und zuckte zurück. Ich Kicherte nach dieser Reaktion. "Hey Pfoten weg, wir gehen rein.", beschloss Levi und schmiss mich von seinem Schoß. Erneut begann ich zu lachen. Ich werde sicher davon einen Muskelkater davon tragen. Aber es lohnt sich immer wieder mit Levi einfach mal lachen.  

Wir beide standen vom Boden auf und begannen den Weg nach drinnen zu beschreiten. 

Hand in Hand liefen wir durch die Abgedunkelten Gänge, des HQs. "Sag mal Levi, ich weiß du magst das nicht. Aber letztes Jahr habe ich das ja auch gemacht. Dein Geburtstag steht vor der Tür. Du kannst das nicht verhindern. Was wünscht du dir?"



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Ihr seid die besten. Wir sind mittlerweile bei 31K reads, unglaublich. 

Erinnert sich hier jemand an letztes Jahr Weihnachten? Ich hatte zu Levis Geburtstag ein Spezial Kapitel Hochgeladen, morgen kommt also in dem Fall ein neues Kapitel. Es wird super, zwar nicht wie letztes Jahr aber macht euch gefasst. 

Tut mir leid, dass ich schon wieder inaktiv war, aber die Schule hat mich ganz schön Platt gemacht. Klausuren Phase. Naja Ferien sind ja jetzt da und ich habe Zeit zum schreiben. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel? 

Yuki

24.12.2020


Ich wünsche euch Frohe Weihnachten, lasst es euch gut gehen und erholt euch gut <3 

Der Mann, der mir egal warWo Geschichten leben. Entdecke jetzt