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Jaebum Pov:

Youngjae's Mutter sah uns zuerst verwirrt an. Ich und Ahri standen sogleich auf. Sie ignorierte mich aber und fiel gleich Ahri in die Arme.

Nun hatte ich wieder Angst. Ging es Youngjae nicht gut?

Besorgt sah ich die beiden an.

,,Wie geht es ihm?" wollte Ahri gleich wissen.

,,Ganz gut." anwortete Dahee mit gebrochener Stimme. ,,Er ist aufgewacht, aber noch sehr schwach. Ich bin so froh, dass er lebt..." meinte die Frau, während sie sich die Tränen von den Augen wischte.

Erleichtert atmete ich aus. Es ging ihm gut.

,,Setz dich doch erstmal, Dahee." meinte Ahri dann und zog sie zu sich auf die Couch.

Youngjae's Mutter beruhigte sich etwas. Dann fiel ihr Blick auf mich.

Sie musterte mich von oben bis unten. Es war mir etwas unangenehm, das bemerkte Ahri wohl auch.

,,Dahee, darf ich vorstellen: Das ist Jaebum!" sagte sie freudig und holte mich zu ihnen auf die Couch. Ich hielt ihr meine Hand hin, allerdings sah sie mich nur mit großen Augen an. Dann lachte sie höhnisch.

,,Was machst du hier?!" wollte sie wissen. Sie wirkte aufgebracht.

Verwirrt sah ich sie an.

,,I-ich, äh, also..." Ich wusste nicht, was ich antworten sollte.

,,Hau ab!" verlangte sie plötzlich. Ihr liefen nun unzählige Tränen über die Wangen. Ich verstand nicht. Geschockt sah ich zu ihr.

,,Na los!" schrie sie und stand auf. Sie zeigte zur Tür.

,,Dahee, was hast du denn?" fragte Ahri sie dann und stand auf. Sie war ebenfalls verwirrt.

,,Ich will ihn nicht hier haben!" rief sie.

,,Warum denn?" erkundigte sie sich erneut. Dabei strich sie Youngjae's Mutter beruhigend über den Rücken.

Ich stand nun auch auf.

Sie drehte sich plötzlich weg von uns.

,,Er ist doch Schuld an allem...!" sagte sie dann.

Ich wich zurück.

War ich tatsächlich Schuld an Youngjae's Entscheidung?

Ich fühlte mich plötzlich so, als hätte mir jemand richtig fest in den Magen getreten. Mir war schlecht und ich machte mir nun große Vorwürfe.

,,Aber Dahee! Das kannst du doch nicht sagen!" meinte ihre beste Freundin daraufhin geschockt.

Mir wurde irgendwie alles zu viel und ich schluchzte auf. Ich begann zu weinen.

Plötzlich waren alle Augen auf mich gerichtet.

Ich stützte mich kurz auf der Couch ab, sah dann aber Youngjae's Mutter in die Augen.

,,Es tut mir Leid." sagte ich und schwankte zur Tür. Ich wollte einfach weg hier.

Ich war an allem Schuld.

Gerade wollte ich aus der Tür laufen, als ich in eine Umarmung gezogen wurde.

Verwirrt drehte ich mich um. Es war Dahee, die mich umarmte.

,,Es tut mir Leid..." flüsterte sie ,,Du kannst... nichts dafür." sagte sie leise.

Wir standen einige Zeit so da, bis wir die Umarmung dann lösten.

Sie sah mich entschuldigend an.

,,Es tut mir Leid" meinte sie erneut mit geschlossenen Augen ,,Dich trifft keine Schuld." ergänzte sie noch und sah mir dann dabei in die Augen.

AGONY || 2JaeWhere stories live. Discover now