Worte anstatt Taten

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Worte anstatt Taten
Sie hatte sie überschritten. Meine Wut war unkontrollierbar. Meine Aura wurde so unglaublich kalt, dass sogar Mariko es spürte und sie es mit der Angst zu tun bekam. Ich wollte sie mit dem größten Vergnügen umbringen. Die Tatsache, dass sie, diejenige, die mir alle meine Freunde genommen hatte und mich mein ganzes Leben lang in Einsamkeit gehüllt hatte, mir darüber einen Vortrag hielt, brachte alles zum Zerbersten. Ich spürte die Energie in meinem Körper und Mariko sah mich an, als wäre ich ein Dämon. „Wir klären das da drüben!“, sagte ich bebend und wies zu einer einsamen Wiese, wo einen niemand sehen konnte. Mariko schöpfte neue Arroganz und neuen Mut. Auch sie stand auf. „Wenn du unbedingt verlieren willst, Außenseiter!“, sagte sie spöttisch und ging vor mir auf die Wiese. Ich folgte ihr und fixierte sie. Sie drehte sich zu mir um und wartete. „Was ist los, Weichei? Greif mich doch an, wenn du dich traust!“, rief sie. Das war kontraproduktiv.
Für sie, denn mein Zorn wuchs und wurde größer. Ja. Endlich konnte ich ihr alles heimzahlen. Endlich konnte ich ihr meine Wut zeigen und mich für all die Jahre rächen, die ich ihretwegen der Einsamkeit gewidmet hatte. Endlich musste ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich sah sie. Ich sah in ihr Gesicht, dass mir so verhasst war. „Ich werde dir dein Gesicht so verunstalten, dass du heulen wirst, weil du so hässlich bist!“, schrie ich und rannte auf sie zu. Aber halt. Ich wollte das gar nicht. Ich meine, ich wollte mich rächen und ihr wehtun, aber nicht körperlich… Ich wollte nicht zuschlagen und sie vor Schmerzen aufschreien hören. Ich konnte nicht einmal gut kämpfen. Ich hatte eher immer davon geträumt, ihr von meinem Schmerz kosten zu lassen. Ihr auch ihre Freunde wegnehmen. 
Ich konnte nicht zuschlagen. Ich konnte es einfach nicht. Ich wollte niemanden schlagen oder treten… Ich verharrte mitten in meiner Bewegung. Sie lachte nicht. Sie sah mich auch nicht höhnisch an. Sie stand einfach nur da und wartete. Ihre Augen waren geschlossen. Wollte sie etwa, dass ich ihr wehtat??? Ihr Problem. Ich drehte mich um, um meine Wut zu bändigen. Sie musste wohl ihre Augen wieder geöffnet haben, denn sie fragte: „Was ist, willst du dich etwa drücken?“ Da waren wieder diese Arroganz und der Spott. Ich tat mein Bestes und versuchte, nicht hinzuhören. Mit dem Rücken zu ihr sagte ich ihr laut: „Ich habe das nicht nötig. So feige bin ich nicht, um auf so etwas zurückzugreifen. Vielleicht solltest du etwas mehr über deine Taten nachdenken. Auch wenn ich dich hasse und dir niemals vergeben werde, habe ich nicht vor, mich zu rächen. Ich denke nicht, dass ich mich besser fühlen werde, wenn ich weiß, dass du dann an meiner Stelle leiden musst, magst du noch so schreckliche Taten begangen haben. Ich glaube auch nicht, dass du dich gut fühlst, wenn du mir wehtust, aber ich denke, dass es da einen Grund gibt. Welchen Grund es auch immer hat, es gibt bestimmt auch andere Wege, die du gehen kannst. Dies war ein guter Rat von mir.“  
Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging ich, ohne mich noch einmal umzudrehen. Doch ich konnte ja nicht wissen, wie Mariko darauf reagierte. Genauso wenig, wie ich ihren Gesichtsausdruck sehen konnte… 

Der Mann vor uns schrie auf. „B-bitte nicht!“, flennte er und bettelte um sein Leben, bis Hidan ihm schließlich mit einem irren Grinsen auf dem Gesicht seine Sense ins Herz stieß. Tot fiel dieser letztendlich zu Boden und nur noch eine Frau in diesem Raum war am Leben. Die Wände waren alle aus Glas, sodass man von hier oben einen fantastischen Blick hatte. Tobi fasste alles Mögliche an, bis Deidara ihn aufhielt, nachdem er eine Kettenreaktion ausgelöst hatte. „Bringen sie uns auf diese Leinwände und zeigen sie uns der ganzen Welt“, befahl Pain in seiner kühlen, ruhigen Stimme, der man nur ungern Befehle abstreiten wollte. Die Frau litt an einem Nervenzusammenbruch. Dann hastete sie durch den ganzen Raum,
baute eine weiße Leinwand auf und stellte eine Kamera vor uns. Nachdem sie ein paar Kabel miteinander verknüpft hatte, sah sie uns schweißgebadet und voller Angst an. „S-sie m-müssen d-da vor die Leinwand!“ Wir alle trugen unsere Akatsukimäntel und nach 5 Minuten standen wir vor der Leinwand, Pain vor uns allen und starrte mit seinem Rinnegan direkt in die Kamera, als wollte er sie mit seinen Blicken durchbohren. „I-ihr könnt jetzt sprechen, ihr s-seid jetzt im Fernsehen und überall zusehen. 
„Wir sind Akatsuki. Wir werden keine Dörfer mehr zerstören, wenn es nicht nötig ist. Doch ob wir es tun werden oder nicht liegt ganz allein an 2 Mädchen, die uns entkommen sind. Wenn ihr Beiden zu uns kommt, lassen wir dieses Dorf hier in Ruhe. Kommt ihr Beiden nicht, werdet ihr daran schuld sein, dass alle Einwohner sterben werden und dieses Mal lassen wir keinen entkommen. Ihr habt 3 Tage. Wir werden an dem Ort des Zusammentreffs warten.“ Und mit diesen Worten beendete er seine Rede. 
Die Kamera lief noch und ehe die Frau denken konnte, hatte Pain sie mit seinem Shinra Tensei zu sich geholt und während er sie mit der einen Hand an den Haaren festhielt, holte er mit der anderen Hand eine Metallstange aus seinem Ärmel und bohrte dass der Frau in den Bauch, die dann mit offenem Mund und großen Augen zu Boden ging. Dann ging Pain ohne sich nochmal umzudrehen aus dem Raum. Die Kamera filmte immer noch. Dann folgten wir Anderen ihm und ich deaktivierte mein Sharingan wieder.

Akatsuki - reale MassenmörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt