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Angespannt saß ich dort und wartete nur den Moment ab, wo wir in Daegu landen würden. Im Sitz zurück gelehnt, sah ich aus dem Jet Fenster, wo sich der klare und gleichzeitig dunkle Himmel erstreckte.

Von Yoongi hatte ich nichts gehört, was mich noch angespannter machte, als ich eh schon war. Was wenn sie ihn nicht frei gelassen haben? Was ist wenn er jetzt schwer verletzt ist - wegen mir?

Ich würde es nicht ertragen. Nur die Vorstellung drehte mir den Magen um.

"Mr - Mrs, Möchten Sie etwas trinken?" Kam eine Frau in Uniform und lächelte uns an. Ich schüttelte den Kopf. Kim hatte die selbe Reaktion wie ich auch, weshalb die Frau die Kabine verließ. Es herrschte Stille.

Schon seit heute Morgen war die Stimmung merkwürdig. Wir sprachen nicht miteinander. Auch als ich aufgewacht war und merkte, dass er mich in seinen Armen eine Zeit lang anstarrte, sprach ich ihn nicht drauf ein, sondern beließ es dabei. Schlussendlich wurden wir abgeholt und waren auf den Weg zurück nach Daegu.

Mich umhüllte eine gewisse Kälte - ein unangenehmes Gefühl, was ich nicht los wurde. Die Nervosität kam dazu und sorgte dafür dass ich zitterte. Ich wusste nicht ob es die Kälte war, die es mir so schwer machte zu atmen, aber was mir sehr sicher klar war, war dass ich Yoongi sobald aufzusuchen habe, wenn ich den Boden unter den Füßen habe.

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Der ruhige Wind wehte, während man die wenigen Taxis erkannte. Byung-joon stand auf der anderen Straßenseite, die vor dem Flughafen lag und winkte uns, ehe er in unsere Richtung kam.

"Da sind sie ja. Wie war ihr get-along trip?"

Ich nickte auf Byung-joons Frage hin, während Kim sein Koffer neben sich schob und auf das Auto zusteuerte.

"Du, Byung-joon."

"Hm?"

"Ich müsste mal für kleine Mädchen. Ihr könnt im Auto warten, okay?"

Byung-joon legte den Kopf schief.

"Wie wäre es wenn ich sie begleite oder Mr. Kim es tut. Ich will ihre Sicherheit nicht riskieren."

Ich schüttelte den Kopf.

"Mach dir keine Sorge. Die Toiletten sind nah an den Sicherheitsleuten. Da kann nichts passieren."

Byung-joon sah nicht sehr überzeugt aus. Er runzelte die Stirn und schien sich nicht von mir abwimmeln lassen zu wollen.

"Ayoo. Na komm schon! Ich bin kein kleines Mädchen mehr." Ich schubste ihn leicht, wobei er langsam die Straße überquerte, aber weiter nach hinten zu mir sah.

Ich lief durch den Eingang des Flughafens und fand mich in der großen hellen Halle, wo der Plan aller Flüge hing. Ich ignorierte diesen und suchte natürlich nicht nach den Toiletten, sondern nach einem anderen Ausgang, der möglichst auf der anderen Seite lag.

Es kostete mich an Zeit, aber ich fand ein zweit Ausgang, wo ich den Weg zur nächsten U-Bahn Station aufnahm. Ich lief, um möglichst schnell anzukommen und demnach saß ich in der Bahn, wo ich mich in meiner Kapuze versteckte. Geduldig darauf wartend, dass einer der nächsten Haltestellen das Daegu byeong-won ist, sah ich mich um. Erst da fiel mir auf, dass die Bahn leer war.

Ausgenommen von einer Person, die ein paar Plätze weiter saß, ebenfalls eine Kapuze trug, die aber im Gegensatz zu mir sehr groß war und sein Gesicht gut versteckte. Sein Blick schien sich nicht aufzurichten, sondern eher auf dem Boden zu ruhen. Die gewisse Person saß am anderen Ende des Wagons und war sehr weit weg von mir.

Wir fuhren im unterirdischen Teil, sprich in einem Tunnel und alles schien ruhig, was auch an der Uhrzeit zu erklären war, bis urplötzlich die Lichter des Wagons anfingen zu flackern und demnach ausgingen.

vendetta ; k.thWhere stories live. Discover now