↬𝟔𝟕

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Elendig drückte ich mich mit beide Handflächen von den kühlen Fliesen, sodass ich mühsam zur weißen Tür krabbelte. Eine gedämpfte, gerade nicht zuordenbare Stimme, drängte sich in meine Wahrnehmung und sorgte dafür, dass ich mich an den runden Türknauf auf Beinen zog.

Meine Festigkeit in diesem Stand noch nicht einmal gewonnen, zog sich die Tür auf - in die entgegen gesetzte Richtung - und ließ mich fast wieder zu Boden sinken. Ein flexibler Griff an meine Taille verhinderte dies jedoch und erscheinte mir als Erleichterung, als ich in Taehyungs vertrautes Gesicht blickte.

Seine schon fast sorgvollen Augen fixierten mich, bis er mir durch die Toilettentür half, welche sich mit einem leicht knallartigen Geräusch schloss

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Seine schon fast sorgvollen Augen fixierten mich, bis er mir durch die Toilettentür half, welche sich mit einem leicht knallartigen Geräusch schloss. Zittrig ausatmend sah ich ziellos den Boden an. Klarer Kopf verhilft bei guten Lügen und Ausreden.

Eine braune Strähne meines offenes Haar steckte er mir hinter die Ohren, bis er mit der Spitze seines Zeigefingers eine Stelle meiner nun freien Stirn berührte, was dafür sorgte, dass ich aufzischte.

Ich drehte mich etwas seitlich, um seinem Finger zu entweichen, ließ meinen Körper, den ich nicht wirklich bewegen konnte, aber auf dem selben Fleck stehen.

"Was ist da drin eigentlich passiert?" Atmete er ungeduldig aus der Nase aus und konnte seinen aufgebrachten Ton nicht unterdrücken, wie er es sonst mit jeglichen Emotionen tat.

"N-nichts." Brachte ich aus meiner trockenen Kehle durch meinen blassen Lippen.

"Mir war schlecht." Ergänzte ich und merkte meine Beine dabei dasselbe tun wie zuvor auch. Mein gegenüber, der mich mit bestmöglichen Abstand stütze, bemerkte auch meine schweren Beine und sah sich gezwungen näher zu treten, um mich fester zu halten.

Nun waren es nicht nur seine Hände, sondern auch seine Arme, die sich um meine Taille taten.

Immerhin hat er die Aufschrift auf dem Spiegel nicht bemerkt.

"Und das da." Er deutete mit einem Blick auf meine Stirn und zeigte mir seine schon seit meiner ersten Aussage zusammengezogenen Augenbrauen.

"Keine Ahnung." Hauchte ich fast, wobei dass entstanden sein müsste, als ich auf den Boden aufkam.

Seine Augen blickten mich durch engen Lidern.

"Wer war diese Person?" Ohne die Frage wirklich zu verstehen, konnte ich merken wie mein Herz aussetzte.

"W-welche Person?" Brachte ich heiser raus, konnte nicht verhindern, dass die Panik mir in meinem Tun geschrieben stand.

Ich sah mich nämlich wie wahnsinnig um, konnte weit und breit aber niemanden erkennen.

Da Kim's Hände bereits beschäftigt waren, mich auf Beinen zu halten, kam er mir mit dem Gesicht so nah wie möglich, sorgte dafür, dass ich nur noch ihn ansah und merkte spätestens jetzt meinen rasanten, zittrigen Atem.

vendetta ; k.thWhere stories live. Discover now