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Kylies Sicht

Mit zitternden Händen stehe ich vor Ethans Haustür und drücke die Klingel. Nach dem Spiel gestern hatten wir keine Zeit mehr zum reden, er wurde förmlich von seinen Mannschaftskammeraden belagert.

Wir hatten keine freie Minute allein weshalb wir beschlossen haben es auf heute, also Samstag, zu verlegen. Und nun stehe ich hier in der Hoffnung er wird mich nicht hassen, was jedoch vielleicht sogar positiv wäre.

Denn so würden wir keine Zeit mehr miteinander verbringen und auch schreiben würden wir nichtmehr. Was ich aber nicht will, ich möchte ihn in meinem Leben auch wenn es nur als ein Freund ist.

„Hey.", begrüßt Ethan mich nachdem er mir die Tür geöffnet hat.

„Hey.", antworte ich nur und laufe an ihm vorbei ins Haus hinein.

„Wegen gestern, es tut mir wirklich so so Leid.", murmelt er und schließt mich in seine Arme.

„Ist ok, es ist nicht ganz so dringend gewesen. Wie war die Party?", frage ich nach als wir uns aus der Umarmung lösen.

„Ganz ok, das Bett war viel zu groß für mich allein. Ich hoffe du hast vor die Nacht zu bleiben.", schmollt er und sieht dabei schon fast wie ein Kind aus.

„Könnten wir vielleicht reden?", umgehe ich seine Aussage und ebenso seinen Blick.

„Es ist etwas negatives oder? Deswegen wolltest du es auch erst nach dem Spiel klären.", bemerkt er etwas besorgt.

Es ist etwas negatives, ja. Für mich zumindest.

„Ich ehm, wollen wir in dein Zimmer gehen.", sofort nickt er. Auf dem Weg nach oben ist es still zwischen uns, ungewohnt und unangenehm still.

So ist es nie.

„Ok.", sagt Ethan wohl mehr zu sich als zu mir und setzt sich auf sein Bett.

„Ich... wir...", beginne ich stoppe dann aber.

Das ist schwerer als ich es erwartet hatte, dabei sage ich ihm nur das es besser wäre wenn wir uns nichtmehr so nah sind. Wahrscheinlich ist es nur so hart weil ich es eigentlich selbst nicht möchte.

Mein Blick trifft auf Ethan, welcher mich immernoch ziemlich verunsichert ansieht.

„Es wäre wahrscheinlich besser wenn wir uns ab sofort wie Freunde verhalten. Ohne das Kuscheln, Händchen halten und gemeinsam in einem Bett schlafen.", noch bevor ich es ausgesprochen habe breche ich den Blickkontakt.

„Was?", ist alles was er dazu sagt. Ok das habe ich nicht erwartet.

„Ich-", „Warum? Die ganze Zeit über hat es dich doch auch nicht gestört, warum jetzt? Habe ich dich überfordert? Liegt es an diesem Calum? Bin ich dir zu nah gekommen? Das wollte ich nicht, ich dachte nur dich stört es nicht.", unterbricht er mich und wird zum Ende hin etwas leiser.

„Es stört mich nicht, aber es wäre besser wenn wir es lassen.", murmel ich und werde kurz daran an der Taille zu ihm gezogen.

Sofort schiebe ich seine Hände von mir und gehe einen Schritt nach hinten.

„Ethan bitte.", flehe ich und nehme noch etwas mehr Abstand von ihm.

„Wenn es dich nicht stört, warum sollten wir damit stoppen?"

Weil ich mich wohlmöglich in dich verliebe, wenn das nicht schon zuspät ist.

The Right Girl | ✔️Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ