kapitel 13

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Paluten

Diesmal war etwas anders. Anstatt mich wegzuschubsen oder anzuschreien, nachdem wir uns näher gekommen waren, sah Manu mir einfach in die Augen, ohne etwas zu sagen. So standen wir da für eine gefühlte Ewigkeit, doch als ich meinen Blick abwandte, um auf die Uhr zu sehen, war erst eine Stunde vergangen. Ich hatte keine Ahnung, was gerade passiert war, aber ich habe mich noch nie jemandem so nahe gefühlt. "Vielleicht sollten wir schlafen gehen," äußerte sich nun Manu, den Blick nach unten gerichtet, "immerhin haben wir morgen ja wieder einen Auftritt." Ich nickte und wollte gerade unsere Betten wieder auseinander ziehen, als ich eine warme Hand auf meiner spürte.

Manu schüttelte nur den Kopf und versuchte mich ins Bett zu ziehen. Doch als er das tat und ich das Gleichgewicht meines Körpers ihm überließ, fiel ich nicht wie geplant aufs Bett, sondern direkt auf Manu. Glücklicherweise konnte ich mich noch rechtzeitig mit meinen Armen abfangen, sodass Manu nicht weiter verletzt wurde. Erst sahen wir uns besorgt an, bevor wir beide in ein unkontrolliertes Lachen ausbrachen.

Ich legte meinen Kopf auf Manus Brustkorb und hörte, wie schnell sein Herz schlug. Lag das nur an unserem Lachanfall von eben oder war da mehr? Und als ob Manu meine Gedanken lesen könnte, flüsterte er: "Siehst du, was du mit mir anstellst?" Er strich mir vorsichtig über die Wange, so als wäre sie zerbrechlich wie Glas und könnte jede Sekunde unter seiner Berührung verschwinden.

Meine Hand griff nach seiner und platzierte diese auf meinem Brustkorb. Mein Herz schlug mindestens genauso schnell wie Manus. "Du machst das gleiche mit mir...", flüsterte ich.
Manu's Augen leuchteten auf, so wie die eines Kleinkindes, wenn es Süßigkeiten bekommt. Und seine Wangen wurden dunkler, auch wenn ich das bei dem wenigen Licht in unserem Zimmer kaum erkennen konnte.

Außerdem versteckte Manu sein Gesicht schnell hinter seinen Handflächen, als er sah wie ich auf die Veränderung seiner Gesichtsfarbe reagierte. "Das ist alles deine Schuld", lachte Manu als ich versuchte seine Hände von seinem Gesicht zu ziehen.

Ich lachte ebenfalls und entgegnete provozierend: "Hey, immerhin verstecke ich mein Gesicht nicht, wenn ich rot werde, guck doch". Manu blickte durch einen kleinen Spalt zwischen seinem Zeigefinger und Mittelfinger und begann zu kichern. "Du siehst ja noch viel schlimmer aus, Palle! Ha!"

Seine Worte ließen mich noch mehr erröten, was Manu aber den Mut gab, sein Gesicht wieder zu zeigen.
"Wir sollten wirklich schlafen", sagte er ein letztes Mal, bevor er sich umdrehte, die Augen schloss und keinen Laut mehr von sich gab. Wahrscheinlich war er bereits nach wenigen Minuten eingeschlafen.

Ich aber fand lange keinen Schlaf. Oder vielleicht schlief ich bereits und all das war nur ein wahnsinnig realistischer Traum gewesen.
Das wäre auch die einzig logische Schlussfolgerung gewesen, denn am nächsten Morgen tat Manu wieder so, als wäre nichts gewesen. Und seltsamerweise zeigte sich von meiner erwarteten Müdigkeit keine Spur, obwohl ich noch Stunden lang nachdenkend im Bett lag.

Wieso kann ich nicht einfach für immer mit ihm allein sein? Er ist alles, was ich brauche. Und das hier ist die einzige Zeit, in der er sein wares Ich zeigt. So viel wäre einfacher, wenn die Welt nicht existieren würde...

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uhh, hi? 👁👄👁
ja, nach 19 jahren wartezeit kommt dann auch mal wieder ein kapitel... i'm so sorry😔✋💞
ich hab ewig gebraucht mich wieder in die story
reinzufinden und die motivation zum schreiben zu finden, aber naja, besser spät als nie.
ist jz auch nichts besonderes, aber ich hab die story schon zu ende geplant und es erwartet euch noch so einiges😎
lasst gerne feedback da~
-Lou🐰

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⏰ Last updated: May 12, 2021 ⏰

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