kapitel 10

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Freddie

Der Auftritt war fantastisch. Ich wusste nicht, ob er besser war, als der von gestern, doch das Publikum war immer gut drauf. Vor allem bei den kleinen Meet n Greets nach den Shows, die wir meistens irgendwo hinter der Konzerthalle machen. Doch es war erst unser zweiter Auftritt und trotzdem haben wir schon so viele fantastische Menschen kennengelernt. Einige haben sogar kleine (und große) Fangeschenke mitgebracht. Ich hätte nie gedacht, dass sich jemand seine Freizeit nehmen würde, nur um einem fremden Menschen etwas zu basteln. Doch die Freude war bei allen groß. Palle freute sich am meisten über ein Pixelart Bild, das jemand von ihm und Manu gemacht hatte; Manu hatte sich in eine selbst designte Maske verliebt; mein Favorit war eine Wackelkopffigur mit meinem Gesicht und Maurice mochte, wie könnte es anders sein, die vielen bemalten Clipper, die er bekam und die Bong, in der sein Name eingraviert war. Manchmal macht es mir etwas Angst, dass andere Menschen für uns Geld ausgeben. Schlimm genug, dass sie für den Merch und die Konzertkarten bezahlen mussten, aber so machten wir nun mal unser Geld.

Patrick

Auch, wenn das erst unser zweiter Auftritt war, muss ich sagen, dass ich nie so eine Verbindung mit Manu gespürt habe, als wir gemeinsam gesungen haben. Es war als wären wir eins mit der Musik. Okay, jetzt höre ich mich schon an wie Maurice. Wahrscheinlich musste Freddie wieder seinen Tripsitter* spielen. Und das obwohl er morgen Auto fahren muss. Vielleicht sollte ich das einfach übernehmen? Aber das würde er sowieso nicht zulassen. Ich blieb also einfach im Hotelzimmer, das Manu und ich uns teilten und las eines der ausgelegten Bücher während ich überlegte, ob ich den Whirlpool ausprobieren sollte.
Es war zwar schon sehr spät, aber hier gab es nirgends eine Regel, die sagt zu welchen Zeiten man bestimmte Dinge benutzen durfte. Außerdem war Manuel noch wach, ihn würde ich also auch nicht stören. Ich zog mir also meine Badehose an und ging ins Bad. Das Wasser war angenehm warm, was mich entspannen ließ. Ich schloss meine Augen und verschwand zwischen Wasser und Seifenschaum. Nicht wenig später klopfte es an der Tür, die sich daraufhin öffnete- Manu.
"Kann ich mit rein" Irgendwie hörte er sich traurig an und ich wollte seine Stimmung nicht verschlechtert. Außerdem hatte ich kein Problem mit etwas Gesellschaft und antwortete deshalb mit einem "Ja".
Er stieg zu mir in den Whirlpool und setzte sich mir gegenüber. Für eine lange Zeit sagten wir beide nichts. Wir saßen bloß da und hörten wie das Wasser um uns blubberte.
Dann brach Manu das Schweigen. "Kann ich, ähm..." Er deutete auf mich und erstmal dachte ich, er wolle die Plätze tauschen, doch er drückte mich zurück auf meinen Sitzplatz und legte meinen Arm um sich.
Er wollte... kuscheln?
Genau wie letztens. Wieso suchte er dauernd meine Nähe, wenn er mich am nächsten Morgen wieder eiskalt ignorierte? Ich kann diesen Jungen einfach nicht durchschauen.
Doch ich ließ es geschehen. Ich erlaubte diesen Moment stattzufinden, denn ich wollte Manu's Nähe genauso sehr, wie er meine wollte. Nicht nur an diesem Abend, sondern immer.
Wieder waren wir in ein Schweigen verfallen. Aber diesmal war es keine angespannte Stille wie vorhin. Diesmal war einfach alles perfekt.

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Hey! Sorry, dass solange nichts kam! Ich hatte sehr viel zu tun, aber ich werde versuchen während der Ferien so viel wie möglich zu schreiben & diese Fanfiction zu beenden.
Ich hoffe, ihr habt schöne Ferien!
-Lou🌸

Kurbizztumor | Kürbistumor FFWhere stories live. Discover now