kapitel 12

220 11 8
                                    

Paluten
Meine kleine Ansage heute morgen hatte scheinbar tatsächlich etwas gebracht, denn Manu benahm sich während der ganzen Autofahrt anständig. Nicht einmal sagte er etwas Gemeines, er saß bloß da und blickte aus dem Fenster. Total abgelenkt von der Musik, die er hörte. Er bemerkte nicht mal, als ich ihm auf die Schulter tippte, um ihm die Bilder des letzten Konzertes zu zeigen. Ignorierte Er mich jetzt etwa?
Oh nein Manu, so nicht. Wenn er ernsthaft dachte, dass er mich zu einer Entschuldigung zwingen kann, indem er sich wie ein bockiges Kind verhält, hat er sich geirrt. Heute Abend werde ich ihn endlich zur Rede stellen. Immerhin hatten wir genügend Zeit, der nächste Auftritt war ja erst morgen.

*Zeitsprung: Im Hotel*

Erneut teilte ich mir mit Manu das Zimmer, was Freddie und Maurice das zweite Zimmer überließ.
"Manu!" Er hatte immernoch seine Kopfhörer in den Ohren und schmiss seine Tasche gewaltsam in die Ecke. Vermutlich war das seine Antwort, doch es reichte mir nicht. Ich nahm ihm die Kopfhörer ab und fragte ihn erneut. "Manu? Wir müssen reden"
Er entriss mir die Kopfhörer und ging an mir vorbei zur Zimmertür. "Nein müssen wir nicht."
Ich hielt ihn am Handgelenk fest und zog ihn zurück. Manu erschreckte sich leicht und sah mittlerweile eher traurig als wütend.
Sanft drückte ich ihn gegen die Wand und stützte mich neben seinem Kopf ab.
Ich atmete tief durch und wiederholte mich: "Wir müssen reden"
"Uhhh- ähm..." Manu's Gesicht färbte sich dunkelrot, was er versuchte mit seinen Händen zu verdecken. "Hör auf mich zu ignorieren, Manu" Er entfernte seine Hände langsam von seinem Gesicht und legte sie auf meine Schulter.
"Du hast angefangen" Ich seufzte, antwortete aber im ruhigen Ton: "Ich hab dich nicht ignoriert, nur die Kommentare, die mir nicht gefallen haben. Und ich hab dir erklärt warum"
Manu legte seinen Kopf auf meinen Brustkorb. "Es tut mir leid" Seine Arme umschlungen meine Taille und ich fühlte, wie Manu anfing zu zittern. Mein Tshirt wurde langsam nass. Weinte er etwa? Ich nahm ihn in den Arm und versuchte ihn zu beruhigen.
"Ich weiß nicht, was ich tun soll, Paddy"
Meine Umarmung wurde fester. Die Antwort war offensichtlich, doch ich konnte sie nicht aussprechen. Er sollte einfach aufhören, diese Kommentare zu geben, dann wäre immerhin ein Problem gelöst. Aber nein...
"Manu, du-", ich seufzte: "Kannst du nicht wenigstens versuchen mit den Kommentaren aufzuhören? Das kann doch nicht das schwerste auf dieser Welt sein, oder? Außerdem hast du das früher auch nie gemacht..."
Er sah mich mit Tränen in den Augen an und schluchzte: "Ich weiß nicht, was ich sonst mit meinen Gefühlen machen soll, Palle. Es tut mir leid." Ich drückte ihn enger an mich. Ich müsste ihm wohl helfen, seine Gefühle anders zu verarbeiten. Oder es einfach akzeptieren. Doch für den Moment war es egal. Ich hielt Manu einfach fest. Er sollte wissen, dass alles in Ordnung sein würde und dass ich für ihn da war. Und er schien meine Nähe anzunehmen. Auch ohne Worte verstand er, was ich ihm sagen wollte. Und das war etwas wunderschönes.

-----
Oh mein Gott, es tut mir so leid, dass ich jetzt erst update, Schule ist sehr anstrengend und ich hab nicht mehr so viel Motivation und Zeit für Wattpad übrig .-. I'm sorry. Ich gebe trotzdem mein bestes, diese Story Regelmäßig zu updaten.
-Lou🐰

Kurbizztumor | Kürbistumor FFWhere stories live. Discover now