kapitel 9

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Patrick

Natürlich hatte ich mit meiner Vermutung Recht gehabt. Maurice sah aber immerhin etwas besser aus, als er aus seinem Zimmer trat und zum Bus lief. Freddie trug seine Tasche, wahrscheinlich weil er Angst hatte, Maurice würde unter dem Gewicht zerbrechen.
Manu und ich trugen unsere Taschen logischerweise selbst und halfen dann Freddie beim einpacken. Maurice lag bereits auf der Mittelbank und schlief, weshalb Manuel und ich wieder über den Kofferraum einstiegen.
Diesmal würden wir nicht so lang fahren, da sich der nächste Tourort in der Nähe befand. Zum Glück. Während der Fahrt konnte Manu einfach nicht davon ablassen, mich weiter zu ärgern. Ständig tippte er mir auf die Schulter oder flüsterte mir unverständliche Dinge ins Ohr. Ich verstand einfach nicht, wieso er das tat. Wieso er vor den anderen immer eine Maske aufsetzte? Ich meine, ich war sein bester Freund und selbst vor mir konnte er diese Maske nicht komplett absetzen. Wieso war er nur so verschlossen?
Doch zum Glück musste ich das ganze nicht mehr lang aushalten, denn bereits nach 30 Minuten waren wir im nächsten Tourort angekommen.
Dieses Hotel wirkte etwas eleganter als sein Vorgänger, sowohl von außen als auch von innen. Diesmal mussten wir auch nicht auf unsere Zimmer warten, da sie sofort bereit waren. Maurice nahm wieder ein Zimmer mit Freddie, was Manuel und mich übrig ließ. Allerdings hatten wir diesmal zwei Einzelbetten. Welch Glück. So muss ich nicht noch mehr seltsame Erinnerungen mit Manu sammeln. Wo ich gerade von ihm spreche... Natürlich war er bereits dabei, es sich bequem zu machen, während ich immernoch unser Zimmer begutachtete. Das Badezimmer war nicht sehr groß, doch dafür hatte es einen Whirlpool und eine Dusche mit eingebauter Sauna. Fantastisch. Die Bademäntel, die uns zur Verfügung standen, durften sogar kostenfrei mitgenommen werden. Wow. Und es stellte sich heraus, dass mein Bett verdammt weich war. Als würde man auf Federn schlafen.
Was Manu bereits tat. Süß. Doch wer konnte es ihm übel nehmen? Wir alle hatten eine anstrengende Nacht hinter uns. Deshalb beschloss ich, das gleiche zu tun. Nicht einmal 5 Minuten und ich schlief.
"Erde an Loser!" Nicht gerade die beste Art geweckt zu werden. Manu stand, triefend nass, in einem Handtuch vor mir und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. "Du solltest langsam anfangen dich fertig zu machen. In einer halben Stunde müssen wir los" sagte Manu hektisch, während er sich mit einem zweiten Handtuch die Haare trocknete. Wie vom Blitz getroffen, sprang ich in die Dusche und begann mit meiner täglichen Routine. Rasieren, Haare waschen, danach den Rest meines Körpers und letztendlich noch eine Körperlotion auftragen. Manu stand bereits mit Jacke an der Hoteltür, als ich das Bad verließ. Dreimal klopfte er auf das Glasgehäuse der Uhr an seinem Handgelenk. Wahrscheinlich hatte ich nur noch 5 Minuten. Doch das Anziehen ging bei mir immer sehr schnell, weshalb ich es noch gerade rechtzeitig zum abgemachten Zeitpunkt schaffte. Auf zum zweiten Auftritt!

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Hey! Sorry, das solange nichts gekommen ist. Die Quarantäne ist echt anstrengend. Ich hoffe euch geht es den Umständen entsprechend gut ♡
~Lou❤

Kurbizztumor | Kürbistumor FFWhere stories live. Discover now