Kapitel 23

36 9 12
                                    

Sienna PoV

Der Druck um meine Kehle wurde immer stärker, ich versuchte mich loszureißen aber das führte nur zu noch größeren Schmerzen. 

Punkte tanzten vor meinen Augen. Lange würde ich nicht mehr durchhalten. 

Da fiel mir etwas von meinem Lieblingsfilm ein. Ein Mädchen, das von allen ausgelacht wird weil sie anders ist. Aber sie wird die Heldin, und das macht sie mit Intelligenz. Ich musste nur diese Taktik anwenden.

Ich hörte auf mich zu wehren, ich hörte auf zu schreien, ich hörte auf Lebenszeichen von mir zu geben. 

Ich ließ meinen Körper erschlaffen und alle Luft aus ihm weichen, sodass ich sank. 

Die Hände verschwanden. 

Ich wartete noch etwas, nachdem ich den Boden erreicht hatte. 

Dann stieß ich mich vom Boden ab und durchbrach die Oberfläche. Hustend rang ich nach Luft. 

Leider war der Feind noch nicht weg. Ariana, das kleine Kraftpaket, wollte sich gerade meine Sachen schnorren. 

Überrascht sah sie mich an. Doch der Moment der Überraschung war schnell vorbei und sie richtete sich auf, bereit, zu kämpfen. 

Sie machte einen Satz in meine Richtung. 

Auf Wiedersehen, du schöne Welt, die eigentlich scheiße ist, meine Zeit ist vorüber. 

Das nächste, was ich wahrnahm, war ein Knall. 

Kein Kanonenschuss, nein, ich lebte noch! 

Ariana war zu unvorsichtig gewesen.

Ich erinnerte mich genau an die Schilder in den Schwimmbädern. Rennen verboten - Rutschgefahr!

Diese Rutschgefahr galt auch für Steine neben einem Bach. 

Sie lebte zwar noch, war jedoch bewusstlos und hatte eine üble Platzwunde am Hinterkopf. 

Das war meine Chance sie zu töten. 

Ich kletterte aus dem Wasser zu meinem Schlafsack mit dem Messer und den Beeren. Ich nahm das Messer in die Hand. 

Und steckte es wieder ein. 

Wenn ich Ariana töten würde, würde ich auch mich töten. Nicht körperlich, sondern seelisch. Sie wusste, das ich ein Messer hatte. 

Dann weiß sie, dass ich sie verschont habe. Und dann wird sie in meiner Schuld stehen, das Kapitol nahm so etwas sehr ernst. 

Ich schulterte mein Gepäck und lief los in Richtung Wald, wo hoffentlich mein Eichhörnchen auf mich wartet. 

Immer wieder stolperte ich über Äste, da ich damit beschäftigt war die Äste nach meinem Essen abzusuchen. 

Und da lag es auch schon. Mit einem Stein gelang es mir, es runterzuschießen. 

Jetzt konnte ich in die Wüste gehen. 

Beim Bach sah ich, dass Ariana immer noch bewusstlos war. Ihr Blut war schon in den Bach geronnen und färbte das Wasser. 

Zum Glück war meine Wasserflasche schon voll. 

Vorsichtig überquerte ich den Bach und passte genau auf, wohin ich trat. 

Ich wollte schließlich nicht so enden wie Ariana. 

Die Sonne schien so stark herunter, als hätte sie nur darauf gewartet mich zu braten. 

Gebratenes Sienna! Köstlich! 

Schon nach ein paar Metern fand ich den Witz nicht mehr so witzig, weil er wahrscheinlich wirklich war werden würde. 

Es war schwierig, durch den Sand zu gehen, man sank immer wieder ein. 

Der Sand reflektierte die Sonne. Das Licht war unerträglich hell, ich fühlte mich wie unter Scheinwerfern. 

Nur das diese Scheinwerfer gefühlt 1000 Grad Celsius hatten. 

Meine Kehle trocknete viel zu schnell aus, jetzt gab es auch noch eine Wüste in meiner Kehle. 

Gierig öffnete ich meinen Rucksack und trank große Schlucke aus meiner Wasserflasche, ohne groß nachzudenken. 

Doch das war ein großer Fehler. 

Die Flasche hatte gut die Hälfte ihres Inhalts verloren, und es war keine weitere Wasserstelle in Sicht. 

Ich schleppte mich voran. Jeder einzelne Schritt kostete mich unglaublich viel Kraft.

Das einzige, an was ich denken konnte, war, zu überleben.

_________________________________________

Heyoooo Leuddeeee I am baaaaack!

Und ja, Sienna lebt noch. 

Wollte euch nur in dem Glauben lassen sie sei tot. Die Kanone gehörte zu unserer Lieben Liv. 

Heute ein etwas kürzeres Kapitel, muss noch für den morgigen Geografie Test lernen in dem ich wahrscheinlich trotzdem verkacken werde.

Anyways - see ya next time!

Stay fresh, 

taylorswi13 

Dead AirWhere stories live. Discover now