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Unruhig standen wir da und es fiel mir relativ schwer mich auf den Beinen zu halten. Twice hielt mich an meinen Schultern fest, sodass ich wenigstens nicht auf den Boden fiel. Nach einigen weiteren Sekunden des rumstehens hörte man laute Sirenen und man konnte dadurch, dass es langsam dunkler wurde die ganzen Blaulichter erkennen.

Und das alles wegen mir?

Tränen der Erleichterung traten mir in die Augen und sogleich sah ich auch schon Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrmänner anrennen.

„HALT! SONST PUSTE ICH IHM DAS HIRN WEG!“, schrie mein Vater laut und ließ mich hart zusammenzucken. Aus dem Augenwinkel sah ich den Revolver der ein paar Zentimeter von meinem Kopf entfernt war. Sofort blieben die Anderen stehen und somit konnte ich die Lage einschätzen, oder auch nicht. Warum kommen denn so viele Polizisten? Es reicht doch wenn- da weint ein Baby... Nein, es sind mehrere! Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah hinter mir kleine Kinder sitzen. Alle weinten und waren mit Blut befleckt. Warum? Warum tut man das so jungen Menschen an? Sie hatten noch nichtmal die Chance richtig zu leben und schon werden sie ein Trauma fürs Leben haben!

Ein Schauer lief mir den Rücken hinab. Auf einmal begann sich alles zu drehen, ich fasste mir an den Kopf und ging leicht in die Knie.

„WENN IHR UNS ZU NAH KOMMT, STERBEN NICHT NUR DIESE 13 BABYS HIER SONDERN AUCH MEIN WUNDERBARER SOHN IZUKU MIDORIYA!“

Ein kratziger Schrei entwich mir als ich plötzlich in der Luft hing. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich zitterte wieder. Einzelne Tränen rannten mir übers Gesicht.

„DA KOMMEN WELCHE VON HINTEN! SEHE ICH ETWA BLIND AUS?“

Ängstlich senkte ich meinen Kopf und entdeckte in der Menge unten den weißblonden und rothaarigen Polizisten. Soweit ich erkennen kann, redet er hektisch mit jemandem. Panik stieg in mir auf als ein kalter Luftzug mein Haar strich. Ich will hier endlich weg! Wie, als wenn mein Wunsch erhört worden war begann ich zu fallen.

„Er ist mir aus der Hand gerutscht!“
„Naja wir hätten ihn am Ende eh umgebracht.“

Geschockte Schreie und schnelle Schritte halten in meinen Ohren wieder.

„Mama Mama! Guck mal! Darf ich sie behalten?“, stolz zeigte ich ihr  Asami vor die Nase. Ich habe  sie vorhin ganz alleine auf der Straße gefunden!
„Ach Izuku, denkst du nicht es ist besser wenn wir erst nach ihrem Besitzer suchen?“, lächelte meine Mama warm und holte daraufhin das Telefon aus dem Wohnzimmer.
„Jaa, aber wenn sie keinen Besitzer hat, darf ich dann ihr Besitzer sein?“  Meine Augen begannen zu Glitzern und ein breites Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

„Aber sicher doch!“

...

„Hi mum, ich bin später bei Bakugou und den Anderen, wenns dich nicht stört! Wir gehen Eis essen und dann ins Kino!“, informierte ich sie über meine Pläne. Die Grünhaarige drehte sich nur lächelnd zu mir um und nickte. „Sei um 8 wieder da, ja?“ Während sie das sagte, wuschelte sie mir durch meine Locken.
Ein Gefühl der Entspannung durchzog mich und ich lächelte sie zurück an. Dann setzten wir uns an den Tisch und aßen gemeinsam.
„Mum, wann kommt dad eigentlich wieder?“, fragte ich mit vollem Mund.
„Nächste Woche, freust du dich schon?“, grinste sie wieder.
„Hä? Natürlich!“

...

„Mama! Ich hab bestanden!“ Tränen der Freude stiegen mir in die Augen und ich zeigte ihr fröhlich mein Zeugnis.
„Das ist ja super! Wo willst du jetzt hin? Studieren? Ausland! Ich helfe dir gerne!“, weinte sie und umarmte mich stürmisch. „Ich bin ja so stolz auf dich! Ich weiss, dass du es weit bringen wirst Izuku!“ Sofort flossen bei mir wieder die Tränen und ich spürte wie sie mir wie schon so oft durch meine Locken wuschelte.
Wäre jetzt nur dad hier...
„Mum, danke!“

...

„Mum! Ich hab den Job! Ich fang nächste Woche an!“, rannte ich ihr vor dem Restaurant entgegen. „Das ist ja großartig!“, rief sie zurück, umarmte mich und wuschelte mir wie schon immer durch meine Locken.
„Ach, ernsthaft? Dabei hab ich mir gerade erst die Haare gemacht!“, jammerte ich sarkastisch. Meine Erzeugering brach in lautes Lachen aus und sah mich mit einem glitzern in den Augen an.
„Du und deine Haare! Mensch!“
Dann traten wir in das Restaurant und sprachen über unsere Jobs und wie es gerade lief. Aber auch so ganz seltsame Gespräche entstanden.

Wie ich meine Mutter liebe...

...

Leise tapste ich zu ihm rüber und flüsterte leise seinen Namen. Einige Sekunden vergingen bis er endlich die Augen öffnete und mich verschlafen ansah. „Darf ich bei dir schlafen?“, fragte ich leise und sah peinlich berührt zu Boden. „Mh hm...“ kam es von meinem Soulmate, wobei seine verschlafene Stimme rauer klang und ich innerlich dahin schmolz. Er rückte gähnend etwas zur Seite und ließ mich dann zu ihm unter die Decke kriechen. Zum Schluss drückte er mich fest an sich und schlief einige Sekunden wieder ein.

Ein warmes Gefühl bereitete sich in meinem Brustkorb aus und die Angst, die sich bis vorhin noch bei mir angestaut hatte verschwand sofort. Nach so langer Zeit fühlte ich mich wieder wohl und geliebt... Durch die Ruhe, die in mir aufkam, wurde ich immer müder, bis ich schlussendlich einschlief.

Shoto, ich will ihn noch einmal sehen. Ein letztes Mal...

Das Klingeln des kleinen Glöckchens an unserer Tür zog meine Aufmerksamkeit auf sich. „Guten Morgen!“, begrüßte ich die Polizisten, die gerade unser Café betraten, nett und stellte mich an die Kasse. Der eine Mann hatte blaue Augen und blaue Haare. Er trug eine Brille und erinnerte mich sehr stark an Ingenium (Tensei Iida) , der leider vor einem halben Jahr bei einem Einsatz schwer verletzt worden war. Der andere hatte einen ziemlich kalten Blick und die linke Hälfte seiner Haare war rot und die andere weißblond. Sein linkes Auge war in ein sehr schönes Türkis getaucht während das rechte Auge grau war. Um sein linkes Auge befand sich eine Brandnarbe, die ihm aber irgendwie sehr stand.

„Izuku!“

Dangerous | TododekuWhere stories live. Discover now