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Izukus pov

Wie gebannt starrte ich auf den Boden und versuchte zu verarbeiten was mir gerade erzählt wurde. „Ich mach dann wohl den besten ersten Eindruck, oder?“, lachte ich leise und vergrub aus Scham mein Gesicht in meinen Händen. Shoto lachte leise auf und wuschelte mir durch meine Haare. Plötzlich klingelte es an der Tür und ich sah auf. „Ich geh aufmachen.“, nuschelte ich, stand auf uns sah meine Erzeugerin vor der Tür stehen.

Nicht jetzt....

„Hallo Izuku! Ich hoffe ich komme nicht ungelegen!“, kam sie mir strahlend entgegen und umarmte mich ganz fest. „Ähm also-ich...“, versuchte ich einen grammatikalisch richtigen Satz zu bilden. „Oh mein Gott Izuku! Deine Soulmark! Sag nicht dein Soulmate ist grad zu Besuch!“
Die Hitze stieg mir in den Kopf und ich nickte leicht. Ein starker Arm schlang sich um meine Taille und zog mich an sich. „Ich bin Shoto Todoroki. Schön sie kennenzulernen.“, kam es hinter mir kalt. „Inko Midoriya. Ich glaub ich lass euch beide lieber allein.“, lachte die grünhaarige und zwinkerte mit kurz darauf grinsend zu. Mir war das alles ziemlich unangenehm um ehrlich zu sein. Deswegen war ich auch froh als die Tür ins Schloss fiel.

Den Rest des Abends verbrachten wir dann damit uns gegenseitig Sachen zu fragen wobei ich herausfand, dass Shoto noch drei andere Geschwister hatte und sein ältester Bruder, Toya, schon seit vielen Jahren vermisst wurde. Er hatte keine besonderen Hobbys außer Kochen und war, wie ich, ein großer All Might Fan. Irgendwann kamen wir auch zum Thema seiner Narbe.

„Das ist doch eine Brandnarbe oder?“, fragte ich vorsichtig und bedacht.
„Meine Mutter hat mich als ich kleiner war mal mit heißem Wasser übergossen. Ist aber halb so wild und ich habs ihr verziehen.“, antwortete Shoto ruhig und so als würde es ihm garnichts ausmachen. „Das tut mir leid...“, murmelte ich, mal wieder. Eine unangenehme Stille breitete sich wieder unter uns aus. „Es ist schon spät, ich geh dann wieder. Ich hol mir morgen wieder einen Cappuccino ab!“, verabschiedete sich der Polizist von mir ehe ich ihn zur Tür begleitete und die Tür abschloss.

Sofort erlosch mein Lächeln und ich ließ mich auf den Boden gleiten. Es ist schon anstrengend so zu tun als wäre alles in Ordnung mit einem. Die Uhr zeigte 22:03 Uhr an. Ich glaub ich geh einfach schlafen....
Ich putzte im Bad gerade meine Zähne als mein Blick auf meine Rasierklinge fiel. Die Versuchung war groß, sehr groß sogar.

Hä-was? Aber es ist doch garnichts- warum zum Teufel will ich gerade jetzt?

Meine Hand begann leicht zu zittern dennoch griff ich nach der Klinge, setzte mich hin und sah auf meine Oberschenkel. So hässlig voller Narben, verkrustet und mit etwas veralteten Wunden. Warum kann ich bloß nicht damit aufhören? Tränen stiegen mir in die Augen. Ich bin ja so erbärmlich....
Ohne weiter nachzudenken begann ich die Klinge durchzuziehen.

Noch ein Schnitt...
Und aus dem einem wurden mehr, viel mehr, bis ich wie ein ehlendes Häufchen auf dem Boden kniete und weinte.

Irgendwann erhob ich mich wieder und säuberte meine Wunden vorsichtig. Sehr gut gemacht Izuku, mehr als die Hälfte müsste fast genäht werden! Wow!

Richtig enttäuscht von mir selber kroch ich unter meine Bettdecke und stellte mir meinen Wecker wieder. Gerade, als ich mein Handy weglegen wollte, bekam ich eine Nachricht.

Shoto Todoroki :
Hey, habs vorhin vergessen zu sagen, aber falls du noch Angst wegen Gestern haben solltest, kannst du mich ruhig anrufen oder mir schreiben.
Schlaf gut

Traurig legte ich mein Handy weg. Da haben wir den Beweis! Er hat mich nur akzeptiert, weil er Mitleid hat... Ich bin gespannt ob er mich auch so  verlässt wie die Anderen . Oder wann er mich verlässt.

[...]

„Oi Deku! Wurdest du vorgestern also endlich vergewaltigt?“, lachte Katsuki sobald ich ins Café trat. Ich war nämlich schon fünf Minuten zu spät, da ich die ganze Nacht nicht einschlafen konnte, einige Minuten vor dem Klingeln meines Wecker eingeschlafen bin und den überhört hatte. Schnell ging ich in die Umkleidekabine und zog mich um. Sobald ich wieder draußen war, wurde mir ein Tablett mit zwei Cappuccinos in die Hand gedrückt. „Oi, bring die mal zu dem Icy hot!“

Daher stand ich nach einigen Sekunden wieder neben meinem Soulmate und stellte ihm und seinem Kollegen die beiden Cappuccinos hin. „Ich hoffe es schmeckt euch.“, wünschte ich den beiden und wollte wieder gehen, als ich am Handgelenk fest gehalten wurde. „Hey, warte mal... Wie lange geht das schon so mit dem Typen da? Er ist ja nicht gerade nett zu dir...“, sprach Shoto besorgt. „Ähm... Also...“, begann ich hielt dann aber meine Klappe.

„Ich komm später einfach nochmal vorbei, okay? Übrigens, das ist Tenya Iida, ein guter Kumpel von mir.“, er deutete auf die Brillenschlange gegenüber von ihm. Ich hatte also recht! Es ist der Bruder von  Tensei Iida! „Schön Sie kennenzulernen. Ich bin-“ - „Ich weiss wie du heißt Midoriya, du kannst mich duzen.“, lächelte der blauhaarige warm.

Also irgendetwas stimmt hier nicht. Gleich passiert noch irgendetwas.

„Ich muss wieder zurück.“, lächelte ich verlegen und verschwand wieder an der Kasse. Wieder hinten angekommen winkte mich Shinsou zu sich. „Also Midoriya, wer von den Beiden ist es?“, fragte er während der Lilahaarende, mal wieder, einen Kuchen backte. „Der mit den roten und weißen Haaren.“, antwortete ich und sah wieder zu den Beiden rüber.

„Also wurdest du von einem gutaussehendem Polizisten vergewaltigt?“

„Was-Nein! Er hat mich nur gerettet-!“, antwortete ich schnell und mit einem roten Schimmer auf den Wangen. Eigentlich wollte ich noch Weiteres erklären, als jedoch mein Handy klingelte. „Ich geh kurz ran.“
Mit diesen Worten verschwand in der Umkleide und drückte auf den annehmen Knopf bevor ich überhaupt nachsah, wer anrief.

„Guten Tag, spricht da Izuku Midoriya?“, kam es vom anderen Ende der Leitung. Ich war mehr als verwirrt.
„Ja, wer spricht da?“

„Hier ist das Lokale Krankenhaus. Ihre Mutter wurde eingeliefert. Kommen Sie bitte sofort her.“

Dangerous | TododekuOnde as histórias ganham vida. Descobre agora