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6 Jahre später

Es war kurz nach 4 Uhr als ich durch das Klingeln meines Handys wach wurde. Müde sah ich auf den Bildschirm und sah, dass ich mal wieder eine Nachricht von einer Unbekannten Nummer bekommen hatte. Okay, die Nummer war Unbekannt aber ich wusste, dass da wieder die gleiche Person dahinter steckte. Gähnen entsperrte ich mein Handy und laß mir langsam die Nachricht durch.

+81 - - - - - - - - - -
Ganz schön gemein von dir einfach meine Nummer zu blockieren, Izu-chan! Aber wenn du so knuffig beim Schlafen aussiehst kann man dir nicht böse sein!

*Bild*

Seufzend legte ich mein Handy wieder weg. Diese Person stalkte mich schon seit fast 6 Monaten und ich war auch schon bei der Polizei deswegen. Leider konnten die aber nichts ausrichten, da diese Person immer wieder ihre Nummer änderte. Sie haben gemeint, ich solle abwarten und die Nachrichten ignorieren, da es von alleine aufhören würde. Ja, als ob es von selbst aufhört, aber es ist mir eigentlich auch egal. Meinetwegen könnte dahinter auch ein Mörder oder Entführer stecken und mir würde es nicht ausmachen.

Wieder klingelte mein Handy.

+81 - - - - - - - - -
Man ignorier mich nicht!

Ich glaub ich muss dich bestrafen!

Immernoch keine Angst?

Och Menno!!!!!

Wahrscheinlich steckt dahinter nur irgend so ein Kind, was irgendjemandem auf den Sack gehen muss. Ist eigentlich auch egal. Wenn ich um  Halb sieben pünktlich aufstehen will dann will ich noch mindestens 2 Stunden Schlaf bekommen. Normalerweise bekomme ich noch nichtmal 4 Stunden Schlaf, weil ich Schlafstörungen habe. Heute war einer der Tage an denen ich eigentlich durchschlafen konnte, was so ziemlich einmal alle paar Monate vorkommt. Manchmal nehme ich sogar Schlaftabletten aber auch nicht oft, da ich keine Lust habe nachts aufzustehen und diese zu holen.

[...]

Tatsächlich hatte ich es geschafft um Punkt halb sieben aufzustehen. Müde stand ich auf und ging durch einen kleinen Flur in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Die Küche war schlicht eingerichtet und am Ende des Raumes stand ein etwas größerer Tisch aus Schwarzeiche. Aus der Küche hatte man einen guten Blick auf das Wohnzimmer welches aus einem Fernseher, einem kleinen Couchtisch und einem schwarzen Sofa bestand. Die Wände waren beige gestrichen und ich hatte einige Bilder von meiner Familie, Freunden und mir aufgehängt. Vom Wohnzimmer aus konnte man auf den Balkon oder wieder in den Flur gehen. Am Ende des Flures war das Bad und gleich neben dem Bad war mein Schlafzimmer und ansonsten hatte ich noch ein Schlafzimmer welches ich als Gästezimmer nutzte obwohl normalerweise keiner zu mir kam außer vielleicht meiner Mutter.

Nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte ging ich ins Bad und mir dort meine Zähne zu putzen. Normalerweise würde ich vor meinem Anblick erschrecken aber seit einigen Wochen war ich es gewohnt öfters mal blass auszusehen und tiefe Augenringe zu haben. Seitdem mich Kacchan angefangen hat zu mobben bin ich wirklich immer depressiver geworden und es hat mich immer weniger gekümmert was mit mir passiert. Zudem sind meine Öberschenkel voller Narben und frischer Schnittwunden. Ja, nicht gerade gesund und ich wette einige der Wunden hätten auch genäht werden müssen...

Niedergeschlagen stand ich vor meinem Kleiderschrank und zog mir eine schwarze Hose und ein weißes T Shirt an. Ungewollt fiel mein Blick auf die Narbe auf meinem linken Arm. Es versetzte mir einen Stich ins Herz. Schnell richtete ich mir noch meine Haare ehe ich mich auf den Weg zu meiner Arbeit machte. Eigentlich war es ein einfacher Job als Kellner in einem Café in welchem ich meistens in der Küche oder an der Kasse stand. Zu meinem Pech arbeitete Kacchan auch dort nur mit dem Unterschied, dass es irgendetwas studiert und Geld für sein Studium braucht und ich Geld brauch um die Miete meiner kleinen Wohnung zu bezahlen.

Kurz vor der Tür des Cafés setzte ich mein Lächeln wieder auf und betrat das Café so als wäre nichts in meiner Vergangenheit geschehen. „Bonjour Midoriya!“, rief mir Aoyama, mein Boss zu. Er hatte blondes Haar und war, um es nett auszudrücken, sehr Selbstbewusst. Außerdem arbeiteten hier auch noch Tsuyu, Bakugou, Hagakure und noch unser Koch Shinsou. Sein Soulmate ist Denki, weswegen ich hier noch sehr oft Beleidigt werde. Zum Glück habe ich aber gelernt diese Beleidigungen zu ignorieren.

Wir hatten noch 20 Minuten bis wir öffnen mussten also zog ich schonmal meine Uniform an. Eigentlich bestand diese nur  aus einer schwarzen Hose, einem weißen Hemd und einer roten Krawatte. Außerdem mussten wir uns so eine komische weiße Schürze nur um die Hüften binden. Danach säuberte ich die Tische nochmal und wartete dann noch auf die Anderen. Tsuyu, Hagakure und Shinsou kamen nach einigen Minuten und aus irgendeinem Grund kam Bakugou fast 10 Minuten zu spät. Dafür, dass seine Haare nicht gerade ordentlich waren und seine Hose nicht richtig zu war brauchte ich auch nicht lange um zu checken warum er zu spät war.

„Was gibt es da zu grinsen Deku?! Hast du noch nicht genug von Gestern!?“, schrie er mich wütend an. Zögernd senkte ich meinen Kopf. Gestern hatte er früher Schluss und hat mich am Abend abgefangen um mich zu beleidigen. Kurz gesagt bin ich voller Blauerflecken und Schrammen nur weil ich versucht habe weg zu rennen. „Antworte mir gefälligst, tch!“ Und schon spürte ich einen Schmerz in meiner linken Wange. Meine Augen begannen etwas zu Tränen dennoch antwortete ich nett : „Tut mir leid Kacchan...“
Danach ließ er mich in Ruhe. Trotzdem kam Tsuyu auf mich zugelaufen. „Geht's dir gut, Deku?“, fragte sie besorgt. „Jaja! Alles in Ordnung!“, begann ich sofort und lachte Verlegen.

Oh Gott, manchmal bin ich echt Peinlich!

Das Klingeln des kleinen Glöckchens an unserer Tür zog meine Aufmerksamkeit auf sich. „Guten Morgen!“, begrüßte ich die Polizisten, die gerade unser Café betraten, nett und stellte mich an die Kasse. Der eine Mann hatte blaue Augen und blaue Haare. Er trug eine Brille und erinnerte mich sehr stark an Ingenium (Tensei Iida) , der leider vor einem halben Jahr bei einem Einsatz schwer verletzt worden war. Der andere hatte einen ziemlich kalten Blick und die linke Hälfte seiner Haare war rot und die andere weißblond. Sein linkes Auge war in ein sehr schönes Türkis getaucht während das rechte Auge grau war. Um sein linkes Auge befand sich eine Brandnarbe, die ihm aber irgendwie sehr stand.

„Was hätten Sie den gerne?“, fragte ich lächelnd und machte mich bereit auf dem kleinen Display der Kasse den Preis einzugeben.
„Wir hätten gerne zwei Cappuccinos. Zum mit-“, begann der Polizist mit den blauen Haaren wurde dann aber von seinem Kollegen unterbrochen. „zum hier trinken.“ Mit einem wütenden Blick wendete sich der mit den blauen Haaren zu ihm, doch der Andere ignorierte ihn. „Das sind dann 1250 ¥...“, antwortete ich. Die Brillenschlange bezahlte und die Beiden setzten sich an einen Tisch weiter hinten ohne jedoch den Blick von mir zu nehmen.

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Hey guys!
Ja, das war das erste Kapitel!
Ich werde versuchen jede Woche ein Kapitel hochzuladen :)

LG
MashmallowGirl2

Dangerous | TododekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt