Kapitel 23: Es geht nach Hause

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Hermines Sicht

Mit ein wenig magische Hilfe transportiere ich die Kleidung in meinen Koffer. "Draco hat viel zu viel Kleidung mitgebracht." lache ich und Ginny nickt. "Naja, dein Ehemann ist wenigstens nicht bei der Geburt deines Kindes in Ohnmacht gefallen." Meint Ginny lapidar und ich muss mich zurückhalten, um nicht los zu prusten. "Dafür hat er sich aber außerordentlich um die kleine gekümmert, wenn du mal ruhe brauchtest." behaupte ich und Ginny schnaubt nur. "Das waren ja erst zwei Tage. Ich sage dir sobald wir morgen zu Hause sind sieht es schon ganz anders aus." "Eventuell." ich zucke mit den Schultern und mache mich daran das letzte T-Shirt in meinen Koffer zu stopfen.

Ein Klopfen an der Tür erregt unsere Aufmerksamkeit. Draco und Blaise betreten das Zimmer. "Na bereit nach Hause zu kommen?" fragt Blaise aufgeregt und wirft einen Arm über meine Schulter. "Ja. " bestätige ich mit einem Nicken. Ich verschließe meine Tasche und Draco nimmt sie an sich. Blaise löst sich von mir und schenkt nun seine Aufmerksamkeit seiner Frau. Er reicht ihr charmant die Hand und Ginny nimmt sie an. "Der kleinen gehts super. Molly hat es voll im Griff." klärt Blaise sie auf und Ginny lächelt. "Sie hat ja auch sieben Kinder großgezogen." meine ich und öffne die Tür des Zimmers. "Dann lasst uns mal gehen, Mira wartet schon ganz gespannt auf uns." sagt Draco. Mit seiner freien Hand greift er nach meiner und wir machen uns daran das St. Mungo zu verlassen.

Mit einem Plopp landen wir in unserem Haus. Ich vernehme einen angenehmen Geruch. "Trixi hat sich dafür entschieden für sie Mittagessen zu kochen, als dank das sie ihnen dienen durfte." begrüßt uns die Elfe. "Das ist sehr lieb von dir danke." bedanke ich mich bei ihr. Ein großes Grinsen breitet sich auf ihrem leicht zerknautschten Gesicht aus. Sie lief wieder zurück in die Küche und ich wende mich an Draco. "Wusstest du davon?" frage ich ihn, doch er zuckt nur mit den Schultern. "Wo ist denn meine Kleine?" wand ich mich erneut an ihn und ein Grinsen breitete sich auch auf seinem Gesicht aus. "Sie sollte oben in ihrem Bettchen liegen." Ich nickte und machte mich sofort auf den Weg, um Mira zu begrüßen. Es war unfair gewesen das sie vor mir entlassen wurde, doch jetzt kann ich ihr meine volle Aufmerksamkeit schenken. Meine Tochter liegt brav in ihrem Bett und schlief wie ein Engel. "Ihre Magie sollte nun unter Kontrolle sein. Natürlich kann es vorkommen das sich ihre Magie entlädt, sollte sie in der Trotzphase sein." ich erschrecke mich und drehe mich herum. "Mom, hast du mich erschreckt." seufze ich und fasse mir ans Herz. Sie kichert ein wenig und kommt in das Kinderzimmer. "Tut mir leid, Trixi hatte uns nur heute zum Mittagessen eingeladen, um deine Rückkehr zu feiern. Die anderen sind unten und warten auf dich." meint sie und ich nicke. "Ok, dann sollten wir wohl mal wieder runter gehen." gebe ich zu und leise verlassen wir den Raum.

Unten angekommen begrüßen uns die Weasleys, misses Malfoy, Luna, Neville, die Potters und die Zabinis mich. "Willkommen zurück." rufen sie aus und ich gebe ihnen mit einem Zeichen zu verstehen das sie leiser sein sollen. "Oh das tut uns leid." sagt Luna verständnisvoll und wiederholt die Worte nun leiser. "Essen ist fertig." berichtet uns Trixi. "Wir sind schon auf dem Weg meine Gute." gibt meine Mutter ihr zu verstehen und läuft vor uns allen ins Esszimmer. Trixi ließ mit Hilfe ihrer Elfenmagie eine Auflaufform zu uns schweben. "Trixi hat sich gedacht es wäre nett, wenn es miss Hermines Lieblingsessen macht." gibt Trixi leicht verlegen zu und ich nehme sie in den Arm. "Vielen Dank Trixi, das ist sehr aufmerksam von dir." bedanke ich mich und eine Träne schleicht sich aus meinen Augen. Diese Elfe ist mir so sehr ans Herz gewachsen, ein Leben ohne sie kann ich mir gar nicht vorstellen. Draco blickt alarmiert zu mir hinüber und steht förmlich in den Startlöchern, doch mit einer beschwichtigenden Handbewegung signalisiere ich ihm das alles gut ist. "Nur die Hormone. Trixi setzt dich doch zu uns, bitte" Die Elfe setzte sich ein wenig widerwillig zu uns und nahm sich auch eine Portion ihrer Lasagne. Wir beginnen alle mit Essen und ich saniere weiter darüber, wie es wohl ohne Trixi im Hause wäre. Bedrückt schiebe ich die Lasagne von einem Tellerrand zum nächsten. "Ist alles in Ordnung, Engel?" Ich nicke nur, seufze aber dann. "Nein. Ich würde gerne das Trixi bei uns bleibt." Alle verstummen, das Geschabe mit dem Besteck wurde eingestellt und auf einmal fängt Blaise schallend an zu lachen. Verwirrt blicke ich ihn an. "Das du mal so etwas sagen würdest hätte ich nie gedacht. Hermine Malfoy, die Vertreterin der Elfenrechte persönlich möchte eine Elfe Vollzeit einstellen." Er haut lachend auf den Tisch und Ginny fängt nun auch an zu lachen. Am Ende schlossen wir uns alle an, nur Trixi nicht, diese starrt ungläubig auf ihren schon leeren Teller. "Will das miss Hermine wirklich?" fragt sie mit trockener Kehle. "Ja, außer du möchtest nicht." "Aber sicher möchte Trixi bei ihnen arbeiten." ruft sie aus und dicke Tränen kullern ihre Wangen hinunter, sie sammeln sich an ihrem Kinn und tropfen auf ihre heiße Lasagne. "Dann willkommen in der Familie." meint Draco und ist fröhlich seine Lasagne.

Nachdem wir alle aufgegessen hatten und über Gott und die Welt geredet hatten, ging jeder seinen eigenen Weg. "Jetzt sind es nur noch wir, Mira und Trixi." seufze ich. "Da die beiden schlafen habe ich auch noch eine Überraschung für dich." wispert er verführerisch in mein Ohr und in der nächsten Sekunde wirft er mich über seine Schulter. "Woa." schreie ich. Doch auch im gleichen Moment beginnt Mira zu weinen. "Gut, dann gehen wir zu unserer Maus vor deiner Überraschung." murrt Draco und setzt dich ab. "Das ist wohl unser Leben jetzt." lachte ich und begab mich in Miras Zimmer. 

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