28 | 3 Years Later

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3 Years Later

Piep. Piep. Piep.

,,Arghhh!! Halt doch deine Fresse!", wütend stieß ich den Wecker gegen die nächst beste Wand und versuchte mich aufzusetzen.

Doch als ich auf den nun kaputten Wecker in der Ecke sah, erkannte ich das nicht der Wecker der Übeltäter war, sondern mein Handy auf den Nachkästchen.

,,Ja, was?", nahm ich genervt ab und schiebte den Träger des BH's wieder auf meine Schulter.

,,Valentina! Deine Nonna ist krank vor Sorgen! Wo bist du schon wieder?!", hörte ich meinem Opa, während ich mir meinen schwarzen Pullover über den Kopf zog.

,,Bei Timo", meinte ich kurz.

,,Schon wieder? Das ist schon das dritte mal diese Woche!".

,,Und?", ich gähnte einmal laut.

,,Heyy..Babe..leg das scheiß Telefon weg..", Timo war gerade aufgewacht und sah mich mit müden und verschlafenen Augen an.

,,Sorry, ich muss jetzt auflegen", meinte ich schnell zu meinem Opa und legte auf bevor er etwas darauf erwidern konnte.

,,Ich benutz dein Bad", mit diesen Worten stand ich auf und bewegte mich zur Badtür am anderen Ende Timos Zimmers.

Seufzend sah ich ihn in den Spiegel. Seit dem Unfall meines Vaters, hatte sich mein Leben ein zweites mal komplett geändert.

Ich war volljährig. Ich hatte meine Haare geschnitten und schwarz gefärbt. Man sollte nichts mehr von der alten Valentina erkennen.

Mittlerweile hingen meine Haare, lässig über meine Schulter. Als ich mein Gesicht wusch und mich im Spiegel ansah, kamen mir meine Augen so verdammt kühl vor.

Ich hatte einen festen Freund. Sein Name ist Timo Fontana. Ich hatte in auf einer Party, zusammen mit meiner Freundin Sophie kennengelernt. Er war ein Dealer. Nur Cannabis soweit ich weiß.

Mein Leben war ein totaler Absturz geworden. Mit Victor und den anderen hatte ich seit diesem Tag, vor drei Jahr keinen Kontakt mehr gehabt.

Wahrscheinlich war es auch besser so. Ich wollte nicht dass sie mich so sahen.

Eiskunstlauf hab ich ebenfalls erneut an den Nagel gehängt. Doch ich konnte es nie ganz übers Herz bringen meine Schlittschuhe zu verbrennen.

So stehen sie seit gut 3 Jahren, in meinem Schrank, im untersten Fach, in meinem Zimmer, bei meinen Großeltern, zusammen mit allen anderen Erinnerungen an den Grand Prix 2018.

Langsam zog ich mir mein Shirt und die schwarze Hose an. Warf mir noch einen kurzen Blick in den Spiegel zu und verließ das Bad.

,,Ich muss zu Sophie", meinte ich kurz zu Timo, ohne meinen Blick zu heben und wollte das Zimmer verlassen.

,,Hey, hey, hey. Warte mal", er griff nach meinem Arm und zog mich zu sich. ,,Du willst dich jetzt einfach so verpissen?".

,,Alter, lass mich los. Ich muss noch kurz zu ihr und dann nach Hause, Nonna macht sich Sorgen", ich riss mich aus seinem Griff, dies jedoch schreckte den 23 Jährigen Mann nicht zurück und griff gleich nochmal nach meinem Arm und mir einen fetten Schmatzer auf den Lippen zu hinterlassen.

𝗦𝗘𝗘 𝗬𝗢𝗨 𝗔𝗚𝗔𝗜𝗡 ⇢ 𝗬𝘂𝗿𝗶 𝗣𝗹𝗶𝘀𝗲𝘁𝘀𝗸𝘆Where stories live. Discover now