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Yuri sah mich erstarrt an und ließ seinen Druck gegen mich leicht los.

,,Frag mich sowas nicht, weiß ich doch selber nicht..", bekam ich meine Antwort, bevor er mich endgültig losließ und davon rauschte.

Ich folgte ihm mit sicherern Abstand. Ich hatte nicht mit so eine Antwort gerechnet und wusste nun eben selber nich was ich wollte.

Als wir am Hotel ankamen, verkrümmelte sich Yuri in seinem Zimmer und ich verkrümmelte mich in meinem.

Der Tag war anstrengend gewesen und ich war ziemlich müde, weswegen ich schnell in einen tiefen Schlaf fiel.

,,Tina! Du verpasst schon wieder das Training! In einer Woche gehts doch schon los!", jemand rüttelte ziemlich fest an mir, bevor ich unsanft zu Boden fiel.

,,Was?!", gereizt setzte ich mich auf und sah in das ebenfalls gereizte Gesicht von Yuri.

,,Wieso zum Teufel weckst du mich schon wieder?!", meinte ich nicht gerade leise und sah ihn vowurfsvoll an.

,,Du kommst zu spät zum Training und Victor meinte ich solle dich wecken!", gab der Blonde mindestens genauso gereizt zurück. Immer das gleiche.

Ich seufzte und stand auf.

,,Würdest du netter weise mein Zimmer wieder verlassen?", fragte ich und funkelte ihn genervt an.

Der Angesprochene verdrehte die Augen und verschwand kurzerhand hinter der Tür, worauf ich mich umziehen konnte.

In der Lobby des Hotel, das ich gerade mut Yuri betrat, standen Victor und Yuuri, die auf uns zu warten schienen.

,,Tina, ich hab dich gestern den ganzen Tag nicht gesehen, genauso wie Yurio, wie kommt das?", fragte mein Halbbruder streng.

,,Wir hatten Training, falls es dir nicht aufgefallen ist!", antwortete ich ein bisschen spitz und wandte mich den Ausgang zu.

,,Yurio, wann geht morgen dein Flug?", fragte Victor den Blonden, worauf ich augenblicklich stehen blieb.

,,Glaub um sechs Uhr", antwortete der blonde Russe und ging an mir vorbei, zum Ausgang.

Ich runzelte die Stirn und ging ebenfalls weiter.

,,Dein Flug geht schon morgen?", fragte ich als wir wieder im gleichen Schritt, Richtung Eisstadion gingen.

,,Ja, wieso?", fragte er desintressiert und sah auf sein Handy.

,,Schon so früh?!", sagte ich laut und sah ihn leicht geschockt an.

Der Angesprochene sah mich an und runzelte die Stirn.

,,Hast du ein Problem damit? Die Arbeiten am Eisstadion in China wurden wohl beendet und man kann dort wieder trainieren, dieser eine Tag hier in Japan hat es echt voll gebracht", meinte er.

,,Wieso bleibst du nicht einfach hier und siehst bei mir zu, wie du schon gesagt hast geht's bei mir schon in einer Woche los!",  sagte ich vorwurfsvoll.

,,Stört es dich etwa das ich fliege oder so?", fragte Yuri und runzelte die Stirn.

,,Nein! Niemals! Wie kommst du..?".

,,..dann hör auf so einen Stuss von dir zu geben!", zischte er.

Ich ging stumm neben ihm weiter. Hatte ich irgendwas falsches gesagt? Wieso war er auf einmal so zickig?

Während des Training sprach Yuri kein Wort mit mir und auch ich blieb gegenüber ihm still. Ich hatte keine Ahnung wieso er plötzlich so leise war.

Ich kannte dieses Gefühl das in mir aufstieg nicht, aber es machte mich traurig. Keine Ahnung wieso.

Das Training war deutlich besser als gestern gegangen und ich war froh als ich endlich das große Glück hatte in meinem Bett schlafen zu dürfen, obwohl ich zugeben musste das mich die Sache mit Yuri beschäftigte.

𝗦𝗘𝗘 𝗬𝗢𝗨 𝗔𝗚𝗔𝗜𝗡 ⇢ 𝗬𝘂𝗿𝗶 𝗣𝗹𝗶𝘀𝗲𝘁𝘀𝗸𝘆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt