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Sicht Kenma

Während dem Telefonat streichelte sie das Kätzchen ein wenig und lächelte. Doch nach kurzer Zeit verflog dieses wunderschöne Lächeln in ihrem Gesicht. Das Kätzchen schaute (Y/n) schief von unten an, da sie aufhörte es zu streicheln.
Ab und zu hielt sie sich die Hand vor den Mund, wahrscheinlich um nicht zu schluchzen.
Zugegeben, ich war irritiert. Ich wusste nicht was ich machen sollte und schaute sie deshalb nur mitfühlend an, was auch Kuroo und Mina taten.
Nachdem (Y/n) das Gespräch beendet hatte, stand sie auf und ging ohne ein Wort zu sagen zu einer, nicht allzu weit entfernten, Bank. Das Kätzchen folgte ihr.
Kuroo wollte gerade aufstehen um zu ihr zu gehen, doch Mina stoppte ihn in seinem Vorhaben.
„Lass sie erstmal in Ruhe. Sie will womöglich erstmal alleine sein und das Verarbeiten."
Mina war extrem ruhig und gelassen, das kannten wir von ihr gar nicht. Aber in so einem Moment, schien sie doch erwachsener zu sein als gedacht.

Nachdem einige Minuten vergangen waren tippte Mina mich leicht an.
„Geh du am besten zu ihr. Aber sei nicht aufdringlich, ja?"
Sie schaute mich lächelnd an als ich ihr zustimmend zunichte. Ich stand also auf und näherte mich vorsichtig (Y/n). Als ich bei ihr war, bemerkte ich das Kätzchen, welches versucht auf die Bank zuspringen, es aber nicht schaffte, da es noch zu klein war. Ich hob es also hoch und setzte sie neben (Y/n) ab.
Diese schaute erst das Kätzchen und dann mich an. Sie hatte schon ganz geschwollene und rote Augen vom Weinen.
„Darf ich?" fragte ich das weinende Mädchen vor mir und deutete auf den Platz neben ihr.
Sie lächelte mich leicht an und nickte dann kurz.
Nun saß ich neben ihr. Sie kraulte das schwarze Fellbündel, dabei entschlich ihr ein tiefer Seufzer. (War das Deutsch?😳)
„Was ist denn passiert?" fragte ich leise um ihr nicht gleich auf die Pelle zu rücken. (Y/n) zog ihre Beine an sich ran und schlang ihre Arme um diese. Danach Atmete sie einen tief durch und fing dann an zu Sprechen.
„Mich hat vorhin ein Polizeibeamter angerufen. Meine Mutter, sie..." weiter kam sie nicht, da sie wieder in Tränen ausbrach.
Da ich mir schon denken konnte was passiert war sagte ich nichts zu dem Thema und legte meine Hand auf ihre Schulter, welche sich in schnellen unregelmäßigen Abständen hoch und runter bewegte.
Ich zögerte leicht, doch entschied mich dann doch leicht ihren Rücken zu streicheln.
Sie schaute mich dankend an und schlang dann ihre Arme um meinen Oberkörper.
Ich war sichtlich verwirrt, aber irgendwie auch glücklich?
Ich legte meine Arme nach einiger Zeit um ihren Rücken und streichelte sie dann wieder.
Ich bemerkte nach einigen Minuten wie mein Pulli an meiner Brust nass wurde.

Ich genoss die Zweisamkeit mit ihr, auch wenn es eine verdammt scheiß Situation ist. Ich schloss langsam meine Augen und platzierte mein Kinn auf (Y/n)'s Kopf.
Ich zog sie ein bisschen näher an mich ran um sie wissen zu lassen, dass ich bei ihr bin.
Ich wünschte der Moment würde niemals vergehen.
Doch genau in dem Moment klingelte wieder (Y/n)'s Handy.
So ein Mist..

(Y/n) entwich ein tiefer Seufzer, löste sich zögerlich von mir und nahm ihr Handy in die Hand.
"Hallo, (Y/n) (N/n)?" Sie klang gebrochen und lustlos.
Ich legte meine Hand auf ihre um ihr ein weiteres Mal zu signalisieren, dass ich da bin.
Sie schaute auf ihre Hand, wurde rot und lächelte sie dann an.
Süß..
"Ja, ich verstehe. Ich könnte in 30 Minuten da sein, wenn es für sie in Ordnung wäre?"
Ich hörte ihr ganz genau zu.
"Ok, Tschüss."
Sie legte auf und seufzte, währenddessen ließ sie sich zurseite an meine Schulter fallen.
(Y/n) schloss für ein paar Sekunden ihre Augen. „Ich will da nicht alleine hin." sagte sie kaum hörbar. „Hm? Wo willst du nicht alleine hin?" Ich schaute sie von der Seite an und erkannte erst jetzt, dass sie Knall rot im Gesicht war.
„Nach Hause...Ich soll mir meine wichtigsten Sachen abholen und dem Jugendamt Bescheid geben wo ich die nächsten Wochen unterkommen kann."
(Y/n) öffnete ihre Augen und schaute in den Himmel, dabei entwich ihr wieder ein tiefer Seufzer.
„Ich komme mit." sagte ich trocken, wobei sie mich erleichtert anschielte.
„Danke Kenma. Ich sag kurz Mina und Kuroo Bescheid."
Somit stand (Y/n) auf und ging, gefolgt von mir, zu Mina und Kuroo. Diese waren sichtlich erleichtert, dass (Y/n) selbst auf sie zukam und mit ihnen sprach.

Kenma x Reader  Where stories live. Discover now