~4~

5.9K 254 83
                                    

Sicht (Y/n)

Es vergingen einige Wochen in denen ich Mina besser kennenlernte und wir schlussendlich beste Freunde wurden. Ich habe auch mehr mit Kuroo und Kenma zutun. Ja, richtig. Ich nenne ihn jetzt Kenma. Als Managerin des Volleyballclubs mache ich mich auch sehr gut und helfe denjenigen die noch etwas Probleme haben, zum Beispiel Lev bei seinen Annahmen.

Da es jetzt Wochenende ist und es das letzte mal so richtig schönes Wetter sein soll, habe ich mich mit Mina verabredet um nochmal durch die Stadt zu bummeln und uns dann genüsslich in ein Café zu setzen. Anschließend sollte ich bei ihr übernachten.

Als ich vor Minas Haustür stand, klingelte ich kurz und wartete dann etwas, bis ich ein unüberhörbares Poltern hörte und Mina dann nach kurzer Zeit die Tür auf riss.
„Hast du nicht Angst, das das Haus zusammen fallen könnte?" sagte ich kichernd, weshalb mich Mina krumm anschielte. „Nein, wieso?" fragte sie leicht neugierig und zog sich ihre Schuhe an.
Ich ging langsam los und Mina folgte mir. „Wenn du so rum trampelst, stürzt euer Haus mit Sicherheit irgendwann mal ein." Ich imitierte sie und Mina schaute mich nur empört an, was mich zum Lachen brachte.
Wir gingen dann anschließend in die Stadt und entschlossen uns direkt in ein Café zu gehen. Wir setzten uns an ein Platz am Fenster und warteten auf die Bedienung.
Mina bestellte sich wie immer eine Eisschokolade und ein Stück Schokoladenkuchen und ich mir einen Latte Macchiato und ein Stück Erdbeertorte.
Wir redeten über Gott und die Welt bis ich zum Thema Lev kam und Mina dann ausquetschte.
Sie hat nach dem letzten Trainig Lev zu sich gezerrt und mit ihm gesprochen. Als ich dann mit Kuroo aus der Turnhalle lief, kam uns Mina mit einem quietsch rotem Gesicht und einem Lächeln über beide Ohren über den Weg gelaufen. Von Lev war keine Spur mehr zusehen und Kuroo und ich schauten uns wissend an. Kenma war an dem Tag Krank, weshalb Kuroo und ich ihn dann noch besuchen gingen. Kuroo und ich sind wie Bruder und Schwester, einer ist gestörter als der andere.
Naja zurück zum Thema Lev und Mina.
„Sag mal Mina, über was hast du mit Lev am Mittwoch eigentlich gesprochen?" Als ich sie das fragte verschluckte sie sich an ihrem Getränk und wurde sofort Rot.
„Ich, also ehm ich.. Ja, wie soll ich sagen.." stotterte sie vor sich hin und versuchte ihr rotes ch uGesicht unter Kontrolle zu bekommen. Ich kicherte leicht und nahm dann ein Schluck von meinem Getränk.
„Schon gut, du brauchst nichts zu sagen. Ich kann mir schon denken was passiert ist. Ich werde morgen einfach Lev selbst fragen." Als ich das sagte schaute mich Mina mit offenem Mund an und lächelte dann selbst.
„(Y/n) wir haben uns nicht geküsst. Ich hab ihn lediglich gefragt ob er mit mir mal ein Kaffee trinken würde und dann hat er mir seine Nummer gegeben und mir ein Kuss auf die Stirn gegeben." Dies erzählte sie mir mit stolz worauf hin ich nur Lachen musste.
„Uiuiui" gab ich lautstark von mir.
Ich ließ es dann mit dem Thema erstmal, da ich meine Informationen bekommen habe die ich wollte. Wir redeten dann noch etwas und aßen genüsslich unseren Kuchen, bis es plötzlich an dem Fenster klopfte und ich hochschreckte und mich an meinem Stückchen Torte verschluckte. Mina, die blöde Kuh, lachte mich nur aus als ich fast erstickte. Als ich mich wieder beruhigt hatte, schaute ich Mina finster an und schaute dann wer mich so erschreckte.
Draußen standen Kenma, welcher leicht schmunzelte und sich seine Hand vor den Mund hielt und Kuroo, welche kaum noch Atmen konnte vor Lachen.
Ich schaute beide fies an und drehte mich gespielt beleidigt weg. Nach kurzer Zeit zog neben mir jemand ein Stuhl weg. Ich schaute hoch und sah in Kenmas liebevolles Gesicht.
„Darf ich?" Ich schaute ihn lächelnd an und nickte.
Er sieht echt gut aus.. oh.. was?
Kuroo sah mich traurig und Kenma böse an. „Ich wollte neben (Y/n) sitzen." als er das sagte ließ er sich beleidigt auf den Stuhl zwischen Mina und Kenma fallen.
„Tja, wer zuerst kommt malt zuerst." sagte Kenma schnippisch zu seinem besten Freund. Dieser jedoch schaute Kenma nur entsetzt an.
Ich schaute dem ganzen Theater zu und musste kichern. Kuroo, Kenma und Mina schauten mich an und fingen dann selbst an zu kichern.
Als ich mir das restliche Stück Kuchen ansah, schaute ich zu Kenma, welcher mich dann kurz anlächelt. „Möchtest du Kosten?" fragte ich Kenma mit leicht rötlichen Wangen. Kenma schaute mich kurz überrascht an und willigte dann ein. Ich nahm meine Kuchengabel und machte ihm ein Stück ab, anschließend hielt ich ihm die volle Gabel lächelnd vor das Gesicht. Kenma überlegte kurz, öffnete dann aber seinen Mund und aß das kleine Stück Kuchen welches auf der Gabel platziert war. Nachdem er dies tat merkte ich wie ich rot wurde. Kenma schaute mich an und wurde dann selbst rot, doch unsere Blicke schweiften dann voneinander ab.
Mir wurde erst dann bewusst was ich eigentlich gerade gemacht habe, als ,ich Mina schief von der Seite anlächelte und kurz mit ihrer einen Augenbraue wackelte.
„Ich möchte auch kosten!" rief Kuroo und holte mich somit aus meiner Trance.
Ich schob ihm den Teller hin und lächelte ihn leicht an.
„Hier, kannst du aufessen. Ich bin satt." ich widmete mich meinem Getränk während Kuroo voll und ganz auf das vor ihm liegende Stück Kuchen fixiert war.
Kenma, welcher diese Situation aufs genauste beobachtete, lachte dann kurz auf was mich kurz aufschrecken ließ. Ich schaute hoch und sah Kuroo mit vollem Mund.
Ich schaute ihn entgeistert an und trat dem mir gegenübersitzendem gegen das Schienbein.
„Benimm dich, wir sind in der Öffentlichkeit du Schwein." mir war das sichtlich peinlich musste aber dennoch kichern.
Ich stand also so schnell wie möglich auf und ging zur Kasse, bezahlte da dann die Bestellung von mir und Mina.
Mina kam gerade auf mich zu als ich sie umdrehte und mit nach draußen schob.
„Ich hab deins mit bezahlt, dafür das ich heute bei dir schlafen darf."
Kuroo und Kenma standen schon draußen und warteten auf uns.
„Was wollen wir jetzt machen?" fragte Mina aufgeregt und freute sich wie ein kleines Kind.
„Warum gehen wir nicht noch kurz in den Park? Da gibt es viele Katzen." fragte Kenma und sofort strahlten meine Augen. „Super Idee!" rief Mina. „(Y/n) liebt Katzen, darf aber selbst keine haben, da ihre Mutter eine Katzenhaarallergie hat." hing sie dann noch mit ran.
Und so gingen wir zum Park und setzten uns in einen Kreis unter einen großen Baum. Dort warteten wir dann bis die ersten Katzen kamen. Während dem warten pflückte Mina irgendwelche Blumen und wirft sie anschließend auf Kuroo, dieser war damit gar nicht zufrieden, da er an dem Baum angelehnt ein bisschen schlafen wollte. Nachdem Mina ihn zum fünften Mal mit Blumen bewirft, riss er seine Augen auf und funkelte Mina böse an.
„Lauf." sagte er mit seiner tiefen Stimme, welche nicht wie sonst fröhlich klang.
Mina wartete keine Sekunde, stand auf und lief spielend kreischend davon. Ich musste leicht schmunzeln, was Kenma mir gleich tat.
Kuroo welcher nur wenige Meter hinter ihr her lief, kam nach kurzer Zeit wieder zu mir und Kenma zurück.
Mina war mehrere Minuten verschwunden und kam dann irgendwann mit einem kleinen Kätzchen im Arm zurück.
Ich lag auf der Wiese und hatte meine Augen geschlossen, weshalb ich nicht merkte das Mins genau auf mich zukam.
Keiner sagte ein Wort und da ich Mina nicht bemerkte, ahnte ich auch nichts schlimmes.
Bis plötzlich mein Handy klingelte und Mina, welche genau über mir stand, das Kätzchen los ließ und es genau auf mein Kopf plumpste.
Ich zischte Kurz auf und nahm dann das Kätzchen, welches sich immer noch auf meinem Gesicht befand und setzte es auf meinen Schoß. Danach holte ich mein Handy raus und schaute wer mich anrief.
Hm.. unbekannte Nummer
Ich ging also an mein Handy und schaute mir dabei das Kätzchen genauer an.
„(Y/n) (N/n), Hallo?" sagte ich freundlich in mein Telefon und wartete gespannt auf eine Antwort.
Als ich dann endlich eine bekam, schlief mir mein gerade noch fröhliches Gesicht ein und wurde zu einem traurigen und geschocktem Blick.
„Wie konnte das passieren?" fragte ich mit Tränen in den Augen.
Ich hielt mir eine Hand vor den Mund um nicht lautstark das Telefonat mit einem Schluchzen zu stören.
Mina, Kuroo und Kenma schauten mich verwundert, aber auch mitfühlend an.
„Okay, vielen Dank, auf Wiederhören." mit diesen Worten beendete ich das Gespräch, steckte mein Handy in meine Tasche, stand auf und ging ohne etwas zu sagen zu einer nächstgelegenen Bank. Das Kätzchen ließ ich davor auf den Boden ab, doch es tapste mir bis zur Bank hinterher.
Erstaunlicherweise ließen mich alle in Ruhe, was wahrscheinlich an Mina lag. Sie sagte den beiden bestimmt das ich erstmal meine Ruhe brauche. Und dabei hatte sie recht.
In meinen Gedanken ließ ich das Gespräch gerade nochmals in meinem Kopf durchgehen. Doch je häufiger ich darüber nachdachte, desto mehr zog sich mein Herz zusammen.
Für mich war gerade eine Welt zusammengebrochen.

„Wie konnte das nur passieren?.." fragte ich mich immer wieder selbst.

————————————————————
Huhu meine Lieben!
Erstmal tut es mir so leid, dass ich das Kapitel nicht schon früher veröffentlicht habe, ich hatte leider die Zeit nicht dazu, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Das kam zwar jetzt unerwartet, aber dadurch wird die Story erst so richtig interessant.
Und es wird dann auch zwischen Kuroo und euch, also Reader-Chan so richtig Funken.
Aber was genau gerade passiert ist und wer (Y/n) angerufen hat, erfahrt ihr im nächstes Kapitel!🙈😉

Bis dahin 💕

Kenma x Reader  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt