Laxus große Liebe (Die etwas andere Fairy Tail Geschichte)

WAS?!

Das war das erste Mal, abgesehen von ihrer Ankunft, das Ravana ohne ihren Dragonslayer in der Gilde war. Kaum war die Sonne aufgegangen, war er auch schon aufgestanden und kurz darauf gegangen. Ausgerechnet Laxus! Sie musste ihn gegen Mittag fast schon mit Gewalt aus dem Bett zerren, da er sonst den kompletten Tag verschlafen würde. Genau er war bei Sonnenaufgang, mit einem Kuss und der Erklärung er müsse etwas besorgen losgegangen.
Sonst hatte sie immer gemeckert das er sie nicht alleine zur Gilde gehen lassen wollte und nun wünschte sie er wäre mitgekommen. Den ohne ihren Liebsten hatte sie ein Problem, sie hatte keine Ahnung zu wem sie sich eigentlich setzen sollte. Kam sie mit dem Blitzmagier saßen sie natürlich beim Donnergottstamm am Tisch, also immer bis her. Aber so wirklich wurde sie mit den drei nicht warm. Evergreen war irgendwie schräg, sie versuchte ständig über Mode oder Männer mit ihr zu sprechen. Das Konnte Ravana ja nachvollziehen, sie war lange die einzige Frau der Gruppe, aber trotzdem. Was weiß sie über Mode? Sie trug was ihr gefällt und sie sich leisten konnte. Punkt! Zum Thema Männer konnte sie noch weniger sagen, selbst wenn sie das wollte ginge das schlecht wenn Laxus neben ihr saß. Mal abgesehen davon dass sie nur Augen für diesen einen Sturen, mürrischen und unhöflichen Magier hatte.
Bixlow sprach nur selten und wenn doch dann zumindest nicht wenn sie dabei war. Richtig unterhalten hatte sie sich mit ihm nie, sie wusste nur er sammelt Spielzeug. Nicht weiter verwunderlich, immerhin gehören sie zu seiner Art von Magie und seiner Art zu kämpfen. Das Fried sie nicht leiden konnte war ihr vom ersten Moment an klar, spätestens nachdem sie gesehen hatte wie er Laxus ansah. Der grünhaarige Magier war bis über beide Ohren in den Dragonslayer verliebt. Das wusste wirklich jeder, jeder bis auf Laxus selbst. Diesem zuliebe, versuchte Fried mit ihr auszukommen, aber Ravana konnte förmlich die dunkle Aura um ihn herum sehn und wie sehr ihn das alles ankotzte.
Alles gründe sich nicht zu ihnen zu setzen.
Die Alternative wäre Erza und ihre Truppe. Im Laufe des Tages kam die rothaarige immer zu ihr, nahm sie an der Hand und zog sie mit. Laxus knurrte dann zwar wie ein Hund, dem man seinen Knochen abgenommen hatte, aber er sagte nie etwas. Allerdings hatte die Magierin vor einigen Tagen einen S – Rang Auftrag angenommen, um ihre Miete für die nächsten Monate rein zu holen und war somit nicht da. Zwar kannte sie Natsu, Lucy, Wendy, Gray und Juvia, allerdings gehörten die zu Erza wie Wände zu einem Haus. Ob sie sich da einfach dazu setzen kann, nur weil sie mit einer Freundin von ihnen befreundet war?
„Oh Gott bin ich eine weinerliche, unsichere Kuh" Sich selbst beleidigend, fuhr Ravana sich durch ihre Haare, während sie den Kopf in den Nacken fallen ließ und die Decke anstarrte. Sie saß alleine an einem der großen Tische, relativ zentral im großen Saal. Bis vor wenigen Minuten saß Mira noch bei ihr und hatte einige Papiere und Rechnungen der Gilde bearbeitet. Die weißhaarige Magierin hatte sie auch direkt zu sich gerufen und kaum das Ravana saß, sie mit tausenden Fragen gelöchert. Die Fantasia sollte bald wieder stattfinden und Mira hatte sich in den Kopf gesetzt, ihren Festtagswagen unter dem Motto „Tausend und eine Nacht" zu gestallten. Offensichtlich wurde ihre Heimat als Vorlage für eine orientalische, hier zu Lande beliebte, Geschichte genutzt. Daher war sie wohl oder übel, ob sie wollte oder nicht, Expertin. Am Ende waren sie so verblieben, das Mira sie einfach mal besuchte, um sich ein paar der Kleidungsstücke aus ihrer Heimat anzusehen. Die weißhaarige war völlig aus dem Häuschen und schien ihr Glück kaum fassen zu können, aber ob das wirklich nur an der ausländischen Mode lag? Immerhin wusste keine Sau wo Laxus wohnte, darauf legte er viel wert und sie hatte gerade jemanden eingeladen. Mira konnte ja eh nie etwas für sich behalten, daher wusste es vermutlich heute Abend die ganze Stadt und sie könnte die Einladung auch nicht zurück nehmen. Ob das ärger gibt? Aber wie sagte ihr Liebster gleich: *"Mein Haus, ist dein Haus."*
Also konnte sie doch in „ihr" Haus Freunde einladen .... Oder?
„Ich mach mir echt nur selbst Probleme ...."
„Dann lass es und komm zu uns." Ravana zuckte zusammen als sie plötzlich eine Stimme hörte und ein grüner Schopf sich über ihr Gesicht beugte. Sie sah ihn einen Moment erschrocken und mit großen Augen an, bevor sie fast traurig zu lächeln begann. „Du musst das nicht tun wenn er nicht da ist."
„Was tu ich denn?" Fried schien wirklich nicht zu wissen was sie damit meinte, also seufzte sie wieder, setzte sich richtig auf und deutete ihm mit dem Kopf an, sich zu ihr zu setzen. Der Magier folgte ihrer Bitte und setzte sich ihr gegenüber. Ravana beugte sich ein wenig vor, so dass nicht jeder hörte was sie nun sagte.
„Ich weiß das du Laxus liebst und nicht als Freund, Kammeraden oder als eine Art Bruder Figur. Das es nun weh tut ihn mit jemand anderen zu sehen, ist doch vollkommen klar. Wäre ich an deiner Stelle und du an seiner Seite, hätte ich dich vermutlich schon lange erwürgt. Du bist nett zu mir, weil du ihn nicht verletzen willst, aber das musst du nicht tun. Ich bin dir nicht böse oder würde dich bei Laxus schlecht machen."
Mit jedem Wort das sie sagte, weiteten sich die Augen von Fried immer weiter und weiter, bis er schließlich den Blickkontakt abbrach und den Kopf sinken ließ. Nervös und völlig verlegen spielte er an seinen Fingern. Lange gab er überhaupt keinen Ton von sich, er musste wohl erst mal das gesagte und dessen Bedeutung verarbeiten. Vermutlich war sein Gesicht auch dunkelrot und er wollte sie deshalb nicht ansehen. Nach einigen Minuten des Schweigens, durchbrach der grünhaarige letztlich die Stille „Ist das wirklich so offensichtlich?
Ravana konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, biss sich aber direkt auf die Zunge um den Armen Kerl nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. „Wie du ihn ansiehst .... Fried das erkennt ein Blinder! Nur Laxus kapiert mal wieder nichts."
„Ich hab es ihm gesagt" das flüstern von Fried war gerade so zu hören.
„WAS?!"

( Na Leute ist das nicht ein schöner Kliffhänger? -Gemein grinsen-
Ich hoffe es hat euch allen gefallen und ihr hattet Spaß am Lesen.
An dieser Stelle wollte ich mich hier und jetzt auch mal bedanken. Danke für all die netten Worte, die Sterne die ihr vergeben habt und danke dass ihr so treu meine Geschichte lest. Auch wenn die Kapitel gerade etwas unregelmäßig kommen. Entschuldigung dafür und wieder ein danke an euer Verständnis.
Fühlt euch gedrückt )