Laxus große Liebe (Die etwas andere Fairy Tail Geschichte)

Erster Eindruck

Magnolia war wunderschön!
Die steinernen mittelalterlich anmutenden Häuser und die vielen kleinen süßen Geschäfte. Hell erleuchtete und bunt Geschmückte Schaufenster. Altes Kopfsteinpflaster das sich durch die Straßen zog die von wunderschönen gusseisernen Straßenlaternen erhellt wurden. Mit Lichterketten umwickelte Bäume die Straßen Säumten. Parks in denen es von Schneemännern und Kindern nur so wimmelte. Lachende und liebevolle Menschen die sich auf dem zugefrorenen Fluss tummelten um dort Schlitzschuh zulaufen. Gut gefüllte hell erleuchtete Bars Restaurants und Cafés aus denen Gelächter und Stimmen drangen. Eine Stadt voller Leben Gefühl und Magie. Das Herzstück der Stadt die Kardia Kathedrale thronte prachtvoll als Stumme Wächterin in deren Mitte.
Wohl durch die Kälte den Schnee und den frühen Einbruch der Nacht war auf den Straßen selbst allerdings nicht viel los. Die letzten eilten in die rettende wärme oder zu Verabredungen. So begegnete Ravana kaum einer Menschenseele während sie staunend durch Magnolia lief. An fast jedem Schaufenster blieb Sie stehen betrachtete Kleider Schmuck aber auch Kuscheltiere und unzählige Magische Gegenstände die sie noch nie gesehen hatte. Hinter jeder Ecke entdeckte sie etwas Neues dass sie noch nie gesehen hatte oder das so völlig anders war als in Latan. Bei jedem Restaurant blieb sie stehen und lass die Speisenkarte durch. So viele Gerichtes von denen sie noch nie gehört hatte und so viele Zutaten die sie nicht kannte. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen leider hatte sie kein Geld ums ich etwas zu kaufen.
*Komm schon Ravana reiß dich zusammen du willst doch zu Fairy Tail. Das kannst du dir alles morgen noch anschauen* Mit einem seufzen und einem letzten sehnsüchtigen blick in das Restaurant vor dem sie gerade stand ging sie weiter. Ravana musste sich ganz schön zusammen reißen um sich nicht nach zwei Schritten wieder von etwas ablenken zu lassen und ging stur geradeaus weiter.
Nur wenige Minuten später stand sie endlich vor den Toren der Gilde Fairy Tail. Musik Gelächter ein Gewirr an stimmen und lautes Gebrüll drang aus dem inneren. Immer mal wieder gab es einen lauten Knall und ein Scheppern als würde etwas zu Bruch gehen. Alles in allem ein heilloses Chaos. Genau wie Laxus es ihr beschrieben hatte: „Ein völlig verrückter, absolut durchgeknallter Haufen von Spinnern. Familie eben"
Noch bevor Ravana überhaupt hinein gegangen war begann sie zu lächeln. Vielleicht war es die Stimmung die sie erfasste oder die Freude die in der Luft lag. Oder aber das viele Gelächter aus dem Gebäude vor ihr das irgendwie ansteckend war. Immer noch lächelnd ging Ravana auf das große Eingangstor zu, legte ihre Hand auf die Klinke und ...
Sie ließ die Türe wieder los und ging einen Schritt zurück. Ihr Blick wanderte über diese Mischung aus Schloss und Burg vor ihr. Sie hatte mit Laxus vereinbart zu ihm nach Hause zu kommen. Er hatte regelrecht darauf bestanden. Natürlich wollte sie mit ihm ebenfalls auf jeder auch nur ansatzweiße horizontalen Fläche ihr wiedersehen feiern. Aber er schien ja regelrecht Bedenken gehabt zu haben das sie alleine zur Gilde ging. Sie weiß zwar das Fairy Tail ein wilder Haufen ist aber so schlimm?
Allerdings hatte sie es gerade so nach Magnolia geschafft und das mit reichlich Verspätung. Nebenbei würde sie mit dieser Karte niemals sein Haus finden. So wie Sie ihn kannte war er eh nicht Zuhause. Laxus würde da drin an der Bar sitzen wenn er auf keinem Auftrag war. Also musste sie ja so oder so da rein. Sie war wirklich nervös. Ihre Hände waren feucht und ihr Herz schlug so schnell das es in ihren eigenen Ohren rauschte. Wie sah sie eigentlich aus? Sollte sie sich umziehen? Nein dazu ist eh keine Zeit und keine Gelegenheit.
„Los jetzt! Das wird ja auch nicht besser wenn du hier rumstehst. Wie sieht das den aus wenn die Tür aufgehen würde?" Mit diesen Worten weiß Ravana sich selbst zu Recht. Ein letztes Mal atmete sie tief durch bevor sie all ihren Mut zusammen nahm und das Tor öffnete. Es quietschte leise als das schwere Holz sich in Bewegung setzte. Direkt schlug ihr der Geruch von köstlich riechendem Essen Alkohol und Schweiß entgegen. Dabei tat sich vor ihr ein wirklich skurriles Bild auf. Die Geschichten zu hören ist eine Sache aber es zu erleben eine ganz andere.
Eine Vielzahl der Tische und Bänke lagen verstreut in der ganzen Gilde. Zerbrochenes Geschirr lag auf den Boden zusammen mit Besteck und den Resten des Essens. Ein Großteil der überwiegend männlichen Mitglieder prügelte sich von einer Seite der Halle zur anderen und rissen dabei alles mit sich. Das Mobiliar aber auch diejenigen die nicht schnell genug das weite suchen konnten. Im hinteren Teil der Gilde ritt gerade eine Frau mit Scharlach roten Haaren auf einer Türe und zwei Weinfässern. Das sogar noch mit einer gewissen Eleganz. Zumindest bis sie mit Schwung gegen die Wand prallte. Der Rest war auf die noch wenigen Tische verteilt die noch nicht zu Bruch gegangen waren. Von dort feuerten sie ihre Favoriten beim Kampf und diesem was auch immer das war, mit den Weinfässern an. Hinter der Bar standen zwei Frauen, die eine mit weißen langen die andere mit kurzen schwarz blauen Haaren. Sie unterhielten sich lachten und wirkten so als könnte sie nichts aus der Ruhe bringen. Irgendwie schaffte es eine Frau mit kurzen weißen Haaren, die der Frau hinter der Bar recht ähnlich sah sich durch das Chaos zu schlängeln. HEIL! Sie brachte ein ganzes Fass zu einer Frau im Bikini. Diese saß abseits auf einem Tisch um den lauter Schnapsleichen lagen. Kaum war das Fass an den Tisch geliefert worden war es auch schon wieder leer.
Eigentlich hatte Ravana damit gerechnet das alle Augen auf ihr liegen würden wenn sie rein käme. Immerhin kannte sie keiner und sie kam einfach so in diese Gilde. Aber entgegen all ihren Erwartungen schien sie keiner zu bemerken. Nicht einer.
Nach dem ersten und zweiten Schock fing Sie wieder an zu lächeln. Zwar konnte sie Laxus nirgendwo entdecken aber sie würde hier schon klarkommen bis er auftauchte. Sie fühlte sich direkt wohl trotz oder gerade wegen des Chaos. Vorsichtig ging sie soweit am Rand wie möglich in Richtung Bar. Sie schaffte es sogar sich hinter einen Pfeiler zu retten um nicht direkt von der sich prügelnden Gruppe erfasst zu werden. Wie der Haufen dann wieder in die andere Richtung davon rollte lachte Ravana und legte nun auch die letzten Meter bis zur Theke zurück. Dort setzte sich einfach auf einen der freien Hocker stützte die Arme ab und wartete. Dabei beobachtete sie die beiden Frauen die sich angeregt miteinander unterhielten.
Einige der Gildenmitglieder kannte Sie aus Laxus Erzählungen so auch die Frau mit den langen weißen Haaren in dem pink rosa Kleid. Sie hieß Mirajane, von allen aber meistens Mira genannt. Diese muss wohl bemerkt haben dass man Sie anstarrte. Den Mitten im Gespräch drehte sich Mira überrascht und etwas erschrocken zu Ravana um.