Kapitel 25

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Wir kommen in dem Dorf an und schauen uns erstmal um. Es sieht nicht wirklich groß aus und besteht gerade mal aus drei großen Straßen, aber egal es hat nämlich so einen schönen Charme. Es erinnert mich total an den Film, den Luke und ich uns im Zug angeschaut haben.
„Sollen wir einfach nur nach einem Kleidungsgeschäft schauen, oder sollen wir uns allgemein mal das Dorf ansehen?", fragt Luke und ich drehe mich zu ihm um. Ich will mir das Dorf auch mal ansehen, weshalb ich ihm: „Gerne können wir es uns ansehen", antworte. Luke und ich schauen uns noch einmal um und entscheiden uns dann einfach dafür, Straße für Straße abzuklappern.

Die erste Straße war, wie soll ich sagen, eher nichts für Touristen. Es standen dort nur Wohnhäuser und eine Apotheke.
„Das war die spannendste Straße, in der ich je war. Wenigstens konnten wir uns die Gebäude ansehen", albert Luke rum und bringt mich so zum Lachen. Wir sind gerade auf dem Weg in die nächste Straße und sofort sehe ich eine kleine Eisdiele. Ein Eis wäre jetzt schon schön, gerade weil es italienisches Eis ist. Ich merke auch wie Luke auf die Eisdiele schaut, wahrscheinlich will er auch eins haben.
„Können wir uns ein Eis holen?", frage ich ihn und direkt geht Luke mit mir in die Richtung der Eisdiele.

„Was für eine Sorte soll ich nehmen?", stelle ich mir laut selbst die Frage und lege den Kopf schief. Erdbeere, Banane oder doch was ganz anderes. Luke wird eh wieder seine Lieblingssorte nehmen, Schokolade. Was ein Normalo. Ich denke, ich nehme was Exotisches vielleicht Mango? Ja Mango hört sich gut an.
„Und hast du dich schon entschieden?", fragt mich Luke, ich nicke ihm zu und sage: „Mango, in der Waffel".

Luke will das Eis bestellen gehen und ich schaue mir den Verkäufer an. Das ist doch Chris, jedoch trägt er eine Schürze mit dem Logo von der Eisdiele drauf.
„Hallo ihr! Wollt ihr ein Eis haben?", fragt er uns und Luke tritt zu ihm vor.
„Hi Chris, ja gerne. Wir wollten uns das Dorf ansehen und haben dann die Eisdiele hier gefunden. Für Maurice, einmal Mango in der Waffel und für mich Schokolade im Becher", bestellt Luke und legt schonmal das Geld auf die Theke. Chris macht erst mein Eis und dann das von Luke. Er gibt sie an Luke und nimmt dann das Geld von der Theke.
„Dankeschön und noch einen schönen Tag", verabschieden Luke und ich uns von Chris. „Euch auch und lasst es euch schmecken", sagt Luke und winkt uns zum Abschied. Luke und ich gehen weiter in die Straße und schauen uns um.

POV Torsten:

„Torsten hier liegt ein Brief für dich vor der Haustüre. Es steht jedoch kein Absender drauf und er wurde nicht von der Post verschickt", sagt Linus einer meiner Jägerfreunde und bringt einen Brief ins Wohnzimmer, wo ich und Manuel uns unterhalten.
„Zeig mal her", sage ich und nehme den Brief an mich. Ich öffne den Brief und nehme den Zettel heraus. „Deal... Dark Moore Rudel... Vampire...", lese ich mir den Brief durch und falte ihn wieder zusammen, da ich fertig gelesen habe.
„Und was steht drin?", fragt mich Linus. Auf meinem Gesicht bildet sich ein Lächeln und ich muss anfangen zu lachen.
„Eine Chance, doch noch das Dark Moore Rudel dran zu bekommen. Los kommt, wir treffen uns mit einer wichtigen Person", scheuche ich meine Freunde auf und gebe ihnen den Brief, damit ich mit der Freude nicht allein bleibe.

POV Maurice:

Bis auf die Eisdiele, einem Restaurant und einem kleinen Supermarkt, war auch nicht mehr in der zweiten Straße. Das Dorf hat zwar seinen Charme, aber selbst hier leben würde ich auch nicht. Ich bin zufrieden in meiner Stadt, aber für einen Urlaub ist es hier wunderschön.

Wir gehen in die dritte und letzte Straße, von weitem springen mir schon ein paar Sachen ins Auge. Da wäre einmal eine Haltestelle und eine Schule. Jedoch kein Kleidungsgeschäft.
„Willst du denn noch nach Mailand?", frage ich Luke.
„Ja gerne, wir sollten mal bei der Haltestelle schauen, ob ein Bus von hier aus abfährt und wenn ja, wann", meint Luke und geht mir zur Haltestelle.

Luke schaut sich die kleine Tafel an, auf der die Uhrzeiten stehen.
„So wie es aussieht, fährt in einer viertel Stunde ein Bus von hier nach Mailand. Sollen wir hier warten oder uns noch die Straße ansehen?", stellt mir Luke die Frage.
„Lass uns noch die 15 Minuten die Straße anschauen. Dann sitzen wir nicht blöd rum."

Wir gehen die Straße weiter runter, jetzt erkenne ich noch eine Arztpraxis und eine Bäckerei. Ich bleibe kurz vor der Bäckerei stehen, da es sehr gut riecht. Im Schaufenster stehen ein paar Torten und Teilchen. Luke ist schon ein paar Meter weiter gegangen und ich hole ihn mit ein paar schnellen Schritten auf.
„Glaubst du das alle hier Werwölfe sind?", fragt Luke mich als ich wieder neben ihm bin. „Wie kommst du darauf? Ich denke nicht, viele bestimmt, aber nicht alle", antworte ich ihm und wir drehen uns um, da wir am Ende der Straße sind.
„Weiß nicht, kam gerade einfach darauf. Wir sollten wieder zur Haltestelle gehen der Bus kommt gleich."

Wir gehen zur Haltestelle und setzen uns auf die Bänke, die dort stehen. Ich hole mein Handy aus der Tasche und sehe, dass mir auf WhatsApp geschrieben wurde. Ich öffne die App und habe drei Nachrichten von Amy. Sie hat Folgendes geschrieben:
„Guten Morgen Maurice. Wie war die erste Nacht?"
Dann schrieb sie:
„Merke das du nicht antwortest, wenn du Zeit hast, kannst du mir ja vielleicht ein paar Bilder schicken."
Und als letztes schrieb sie:
„Schätze mal du bist unterwegs, schreib mir einfach, wenn du die Nachrichten siehst."

Irgendwie fühle ich mich schlecht, da ich ihr nicht geantwortet habe, aber ich war halt nicht am Handy, während wir hier in dieses Dorf waren. Schnell schreibe ich ihr: „Hi Amy, sorry das ich dir nicht geschrieben habe, wir sind gerade in so einem Dorf und fahren gleich nach Mailand. Werde dir immer mal wieder Bilder schicken und die erste Nacht war gut. Total schön ist das Haus!"

„Mit wem schreibst du?", fragt mich Luke, der mir über die Schulter guckt.
„Mit Amy, sie hat die ganze Zeit versucht mich anzuschreiben, aber ich habe es nicht gemerkt."
Luke fängt an zu kichern und ich werfe ihm einen bösen Blick zu, auch knurre ich ein wenig an, da er noch mehr lachen musste.
„Ist da etwas jemand beleidigt", blödelt Luke rum und ich boxe ihm leicht gegen die Schulter.
„Nein Spaß, alles gut. Mir ist das auch passiert, schau nur mit Liam bei mir", zeigt mir Luke sein Handy, doch bei ihm sind es ein paar mehr Nachrichten als bei mir.
„Macht er sich Sorgen um dich?", frage ich Luke, der mit einem Nicken antwortet und sagt: „Ich hatte ihm eigentlich gesagt, dass ich mich melde, wenn ich angekommen bin. Doch ich habe das aufgrund von unserer heißen Nacht vergessen." Den letzten Satz flüsterte er nur in mein Ohr, wodurch ich rot wurde. Wir sind zwar jetzt schon länger zusammen, doch ich finde es immer noch peinlich über das Thema zu reden.

Wir sehen den Bus, der vor uns anhält und die Türen öffnet. Ein älteres Ehepaar kommt aus Bus und danach steigen wir vorne ein. Luke versucht auf Englisch zwei Tickets zu kaufen, was anscheinend auch funktioniert hat, da wir tiefer in den Bus gehen und uns schlussendlich ganz hinten hinsetzen.

Der Bus ist recht leer, wenn ich mal so durchzähle, sind gerade mal acht Leute, den Busfahrer und uns mit eingeschlossen, im Bus.
„Freust du dich schon auf Mailand, es ist die zweitgrößte Stadt Italiens", erzählt mir Luke und ich musste kurz überlegen, was die Größte ist, bis mir Rom auffällt. Manchmal zweifle ich wirklich an meiner Intelligenz, weil ich nicht so schnell darauf gekommen bin.
„Ja sehr, ich kenne zwar so gut wie nichts, aber ich lasse mich mal überraschen", antworte ich ihm und schaue aus dem Fenster, auf die Landschaft, an der wir vorbeifahren.

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Neues Kapitel.

Was ist eure Lieblingssorte und esst ihr lieber im Becher, oder in der Waffel? Bei mir ist es Cookies und im Becher.

~Maik332

The lonely OmegaWhere stories live. Discover now