Kapitel 7

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Eine Woche später

POV Luke

In der letzten Woche ist sehr viel passiert. Maurice und ich sind jetzt ein Paar. Bis auf unsere beiden Familien, Liam und Maurice Freundin Amy, weiß es noch keiner. Wir wollten uns bisschen Zeit lassen, bis wir es dem Rudel verkünden, dass die bzw. der Luna gefunden wurde. Wir hatten mehrere Dates und haben uns dazu entscheiden, dass Maurice ab heute bei mir wohnen soll. Weshalb wir beide gerade in seinem Zimmer stehen und seine wichtigsten Sachen in Kartons packen. Ich nehme eine Lavalampe aus einem der Schränke und frage Maurice, „Willst du die mitnehmen, oder kann die weg?". Er guckt zu mir und antwortet dann, „Weiß nicht, ich glaube nicht. Ne schmeiß die weg!". Ich nicke und lege sie in die Mülltüte.

So ging das zwei Stunden weiter. Ich nehme etwas und frage Maurice, ob es mitgenommen wird oder wegsoll. Das ging uns beiden am Ende tierisch auf die Nerven, weshalb wir gerade so glücklich sind, dass wir jetzt zu mir gehen können, denn wir sind fertig. Wir nehmen die Kartons und gehen rüber zu mir. Wir haben nämlich sehr nah aneinander gewohnt, wie alle anderen, aus dem Rudel. Ich schließe die Haustüre auf und wir gehen hoch in unser Zimmer, wo wir jetzt alle Sachen auspacken dürfen. „Luke? Können wir vielleicht gleich die Sachen auspacken, ich will mit dir im Wald laufen gehen", kommt Maurice zu mir und umarmt mich. Zum Glück fragt er mich das, denn wenn ich ehrlich bin hatte ich gerade auch keine Lust, die Sachen auszupacken. „Natürlich, nur wir beide?", meine ich zu ihm und er nickt mir zu.

Wir gehen runter und ich sage meinen Eltern Bescheid, dass wir in den Wald laufen gehen. Wir gehen aus dem Haus und bewegen uns Richtung Wald. Der Wald ist nicht weit entfernt von unseren Häusern. Wir gehen in den Wald rein und ich atme die frische Waldluft ein. Ich liebe den Wald. Ich spüre eine Art kauen an meinem Bein und gucke runter. Dort ist Maurice als Wolf, der an meinem Bein kaut, um mir zu sagen, dass ich mich verwandeln soll. Ich gehe seiner Bitte nach und verwandle mich in meine Wolfsgestalt. Ich lecke ihm einmal über die Schnauze und laufe dann in einem niedrigen Tempo los, damit Maurice hinterherkommt.

Wir spielen, laufen und entspannen im Wald, seit mittlerweile einer Stunde. Wir sind zu einem kleinen See gelaufen, der in dem Wald ist und haben uns an ein Ufer gelegt, um zu entspannen. Doch ich spüre außer uns beiden noch jemand anderen in unserer Nähe. Ich gucke mich um und sehe am anderen Ufer einen Jungen mit schwarzen Haaren, der in unserem Alter ist. Ich kenne ihn nicht, was bedeutet er gehört nicht zu unserem Rudel. Er wirkt aber auch nicht wie ein Mensch, das heißt er ist ein übernatürliches Wesen, aber das hier ist mein Revier. Es dürfen, außer meinem Rudel, sich hier keine anderen übernatürlichen Wesen aufhalten. Er bemerkt, dass ich ihn beobachte und läuft in einem sehr schnellen Tempo weg, was ich eigentlich nur von, warte. Dieses Tempo kenne ich nur von einer übernatürlichen Spezies. Vampiren!

Was sollte ein einziger Vampir hier suchen? Normalerweise bewegen sich Vampire in Gruppen und nicht allein. Unser Rudel hat mit den Vampiren auch eigentlich keinen Streit, bis auf mit dem Blood River Clan. Ihnen gehört eine kleine Stadt, die ungefähr zwei Stunden von hier entfernt ist. Sie sind sehr gewalttätige Vampire, die immer noch menschliches Blut trinken. Die meisten Vampire ernähren sich heutzutage mit künstlichem oder tierischem Blut. Warum wir mit diesem Clan Streit haben, weiß ich selbst nicht. Ich schätze, das hat etwas mit unseren Ahnen zu tun. Neben mir höre ich Maurice entspannt schlafen. Ich lege mich zu ihm und genieße seine Nähe.

Doch lange hält das nicht an, denn er wacht auf und leckt mir über die Schnauze. Ich gucke ihn an und er rennt los. Er rennt aus dem Wald raus, ich folge ihm, denn wir müssen in unserem Zimmer noch arbeiten. Am Waldrand verwandeln wir uns beide wieder zurück und ich erzähle ihm von dem Vampir. „Da war wirklich ein Vampir?", fragt mich Maurice überrascht und schaut mich mit einem erstaunten Blick an. „Ja er war ungefähr in unserem Alter. Glaubst du, das hat was zu bedeuten?", frage ich meinen Mate, der überlegend auf die Straße guckt. „Vielleicht? Wir sollten das auf jeden Fall im Auge behalten".

Ich öffne die Haustüre und wir gehen hoch auf unser Zimmer. Dort machen wir weiter, womit wir eben aufgehört haben. Ich gehe zu meinem Schreibtisch und gucke auf mein Handy. 5 verpasste Anrufe von Liam. Was ist passiert, dass Liam so oft anruft. Ich gehe auf meine Kontakte und rufe ihn an. „Luke, wo warst du?", „Habe Zeit mit meinem Mate verbracht, aber was gibt es?", frage ich meinen Beta. „Ein Vampir ist in unser Revier eingezogen, wir haben uns über ihn informiert. Er wurde von seinem alten Clan rausgeschmissen und du darfst dreimal raten welchen Clan ich meine", erzählt er mir von dem Vampir, den ich wahrscheinlich heute am See gesehen habe. „Blood River!", sage ich und er bestätigt es. „Haltet euch an ihm dran, aber nicht so offensichtlich", sage ich meinem Beta und wir legen auf. Warum wurde er wohl aus seinem alten Clan rausgeschmissen und warum ist er jetzt hier? Fragen über Fragen.

Der Tag ging sonst eigentlich langweilig weiter, nach dem Anruf mit Liam, habe ich Maurice alles noch erzählt. Währenddessen haben wir seine Sachen in unser Zimmer eingeräumt. Am Abend hat meine Mutter Spaghetti Bolognese gekocht und jetzt liegen wir im Bett und schlafen ein. Maurice an meine Brust gekuschelt. Ich liebe ihn einfach. Mein kleiner Omega.

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Ein längeres Kapitel, so wird es jetzt auch öfters sein. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Wer ist dieser Vampir und was will er in dem Revier von Luke? Ihr werdet es herausfinden. :-)

~Maik332

The lonely OmegaWhere stories live. Discover now