Die Macht der Weisen 3

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Nach einiger Zeit schrie Teal'c nach Jack und kam aus der Hütte. Dabei öffnete er die Tür nicht, sondern durchbrach sie. Wir rannten zu Teal'c, der verletzt zusammenbrach. "Die Noxfrau", sagte er noch. Ich eilte nach drinnen, nur um festzustellen, dass die Frau tot war. Und der Jaffa war weg!

Die Nox verschwanden mit der Frau und wir warteten. Warteten worauf? Keine Ahnung. Auf die Nox? Carter versorgte die Wunde von Teal'c. "Sicher, dass ich dich nicht heilen soll?", fragte ich Teal'c. "Es würde dich nur unnötig schwächen. Meine Larve wird mich heilen", meinte Teal'c. Ich seufzte. Dass er sich immer auf diesen Wurm verließ. Das war echt nervig. Jack lief auf und ab. "Meine Wunde wird heilen, aber wir müssen Shak'l finden", meinte Teal'c.

Da tauchte wieder das flackernde Bild von dem Altar und den ganzen Nox auf. Es sah anmutig und durch den mit Blumen verzierten Bogen über dem Altar auch wunderschön aus. Ein wahrer Augenhänger. Schließlich hörte das Bild auf zu flackern und die Frau erwachte zu neuem Leben. Der Mann kam auf uns zu, während die anderen beiden die Frau in die Hütte brachten. "Auf dieselbe Weise habt ihr uns zurück geholt", stellte Jack fest. "Ja." "Während der Zeremonie werdet ihr sichtbar", stellte Teal'c fest. "Wir sind nicht in der Lage uns abzuschirmen, während wir die Zeremonie des Lebens abhalten." "Eine Schwachstelle", meinte Teal'c. "Hmm. Danach sind wir wieder verborgen." Da spürte ich noch eine Präsenz. Ruckartig drehte ich mich zu dieser um, die nun die Flucht ergriff. "Der Jaffa war hier", sagte ich. "Woher weist du das?", fragte Teal'c. "Ich habe seine Präsenz gespürt. Dort drüben." Ich zeigte auf die Büsche. Teal'c lief dorthin und entdeckte wirklich Spuren. "Lumina hat recht", entgegnete er.

"Natürlich hat sie das. Sie ist etwas ganz Besonderes", meinte die Frau, die nun hinter mir stand. Erfreut lächelte ich sie an. "Ich? Etwas Besonderes?", fragte ich ungläubig. "Nicht jeder besitzt die Gaben, die dir geschenkt wurden", meinte sie. Teal'c und Jack liefen los, auf der Suche nach dem Jaffa. "Ich glaube, wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Lumina", meinte ich zu der Nox. Sie lächelte. "Mein Name ist Lya." In Gedanken jubelte ich. Nur noch ein Name.

Da kamen auch schon Jack und Teal'c zurück gelaufen. Sie erzählten uns, Shak'l habe alles über die Nox Apophis erzählt. "Für uns hat sich nichts geändert", meinte der Nox. "Doch, alles hat sich geändert", entgegnete Jack. "Wir führen euch zu der Pforte", meinte er nur. "Was soll das Anteaus?" Yeah! Der letzte Name. "Anteaus! Wo ist Nafrayu?" Die anderen Nox kamen zu uns. Opher hatte die Frage gestellt. Die Nox rannten los und wir halfen beim Suchen. Wir teilten uns in Gruppen auf und ich suchte mit Opher. Auf einem kleinen Platz trafen wir uns alle wieder. Und dort lag auch der tote Nafrayu! "Glauben Sie auch, dass das eine Falle ist?", fragte Jack. "Ja, Sir", meinte Sam. Anteaus trug Nafrayu zurück ins Lager und wir anderen folgten. Sie wollten mit der Zeremonie beginnen, doch alle diskutierten nur. Jack war wütend und meinte, wir würden gehen. Dann waren wir auch  schon weg. Ich war fassungslos! "Ob die uns das abkaufen?", fragte Jack. "Moment mal, du hast das gerade eben nicht ernst gemeint?", fragte ich ungläubig. "Gut, Lumina hat es geglaubt, also werden die Nox es wohl auch glauben", meinte Jack und ich war sauer auf ihn. Aber auch froh, dass wir doch etwas unternehmen würden.

Wir bereiteten alles vor und dann gab es noch ein paar letzte Besprechungen. "Lumina, du hältst dich auf jeden Fall zurück. Auf keinen Fall darfst du in die Hände von diesem Schlangenkopf geraten. Wenn alles schief geht, lauf weg", befahl Jack. "Ich laufe doch nicht weg wie ein Feigling! Lieber kämpfe und sterbe ich", meinte ich. Mit einem Seufzer legte Jack mir eine Hand auf die Schulter. "Lumina, bitte. Es muss sein. Wenn du besser im Kampf geübt bist, dann kannst du auch mitmachen. Aber jetzt ist es noch zu früh." "Warum bin ich dann überhaupt hier?", grummelte ich, versteckte mich dann aber doch.

Und so warteten wir auf Apophis, der nicht lange auf sich warten ließ. Die Kampfgeräusche ließen mich zusammenzucken und ich hielt mir die Ohren zu.

Da kam Jack angerannt. "Die Nox haben Apophis gerettet!", rief er wütend. "Und was jetzt?", fragte Daniel. "Zurück zum Sternentor? Hier können wir eh nichts mehr machen", schlug ich vor. Mein Vorschlag wurde angenommen und wir liefen zu dem Platz, wo eigentlich das Stargate sein sollte. Da tauchte Anteaus vor uns auf. "Wir haben euren Feind durch die Pforte geschickt", erklärte er. "Er wird zurückkehren", meinte Jack trocken. "Wenn ihr fort seid, werden wir es vergraben." "Dann werden sie mit Raumschiffen kommen. Mit einer ganzen Armee." "Schon möglich", entgegnete der Nox. Neben ihm tauchte Nafrayu auf! "Nafrayu wollte euch lebe wohl sagen", erklärte Anteaus mit einem Lächeln. "Schön, dass du wieder lebst", meinte Jack. "Und ihr. Wir haben eure Waffen schon durch die Pforte geschickt", erklärte Nafrayu. "Ja, da wir gerade vom Sternentor reden...." "Ihr macht euch Sorgen um uns." "Ja." "Wieso?" "Es ist unsere Art, dass die Starken die Schwachen verteidigen", erklärte Teal'c. "Wir haben Angst um euch", verdeutlichte Jack. "Bevor du gehst O'Neill, möchten wir dir noch etwas zeigen", meinte Anteaus und machte eine Handbewegung. Als wir uns umdrehten, sahen wir eine riesige, schwebende, unglaublich magische Stadt. "Oh mein Gott", sagte Jack und traf den Nagel auf den Kopf. "Fürchtet euch nicht", meinte Anteaus. Hinter uns hörten wir ein Geräusch und drehten uns deshalb um. Da war das aktivierte Stargate! "Vielleicht werdet ihr eines Tages erkennen, dass eure Lebensweise nicht die einzige ist." Mit diesen Worten verschwanden die beiden Nox.

Wir drehten uns noch einmal kurz um und betrachteten die Stadt bis sie wieder verschwand. "Wieso hat er uns das nicht schon früher gesagt?", fragte Jack. "Er hat es auf seine Weiße getan", meinte ich und drehte mich wieder um. Die Erwachsenen redeten noch etwas über die Nox. "Lasst uns zurück gehen. Ich habe erst einmal genug Action gehabt", meinte ich und lief schon einmal los. Hinter mir kamen die anderen her. So ging dieses Abenteuer zu Ende. Es war ein gutes Ende. Und wir alle waren noch am Leben.

In einer anderen Welt (Stargate FF, abgebrochen) Onde as histórias ganham vida. Descobre agora