Kapitel 22

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Am nächsten Morgen wachte ich vor Lena auf und schlich mich in die Ecke, wo wir unsere Klamotten hinschmissen. Ich zog mich schnell an und schlich mich in die Küche. Ich machte schnell ein kleines Frühstück für uns und sah nach, ob sie vielleicht wach war, aber sie schlief wie ein Stein. Sie sah schön aus, als sie schlief. Wie ein Engel. „Ist das Frühstück?", fragte sie und roch anscheinend den Geruch. Ihre Augen öffneten sich langsam und sie sah mein strahlendes Lächeln. „Ach ja, stimmt.", sagte sie und erinnerte sich anscheinend. „Frühstück ist schon fertig.", sagte ich und ging wieder in die Küche. Ich checkte mein Handy und sah, dass Winn mir geschrieben hatte: Wo bist du? Ist alles okay? Du bist gestern nicht gekommen.
Ich habe woanders geschlafen, mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen. Schrieb ich ihm zurück.
„Das mit dem Frühstück wäre nicht nötig gewesen.", sagte Lena und bediente sich am Rührei. „Ach, ein bisschen die Pfanne schwingen, macht mir nichts aus.", sagte ich und fühlte mich geschmeichelt. „Ist etwas?", fragte sie und sah mich durchlöchernd an. „Hast du zwei Kerzen da?", fragte ich und schämte mich ein bisschen das zu fragen. „Ja, natürlich. Was hast du denn damit vor?", fragte sie und ich nahm mir die beiden Kerzen von ihr. Ich kniete mich hin und zündete beide Kerzen an. „Was machst du da?", fragte sie interessiert. „Das ist ein Gebet.", sagte ich und schloss meine Augen. Ich nuschelte mein Gebet auf Kryptonisch vor mich hin, sodass sie mich nicht verstand. Lena hatte den Respekt mich bei dem Gebet nicht zu unterbrechen und aß weiter von dem Rührei. Als ich wieder aufstand und die Kerzen auspustete, fragte sie mich:"Du bist religiös?". „Ja, ich bete jeden Morgen und eigentlich auch Abend. Aber Rao wird mir verzeihen.", sagte ich und wurde nervös, weil ich Rao sagte. „Rao ist also dein Gott?", fragte sie neugierig. „Rao ist ein friedlicher Gott zu dem ich bete, ja.", sagte ich. „Kara, hat ihn auch mal erwähnt.", erwähnte sie. „Kara? Ich dachte, dass sie nicht mehr ihn anbeten würde.", sagte ich enttäuscht und stellte die Kerzen weg. „Es ist auch mehr immer so ein: Rao sei dank.", meinte sie und trank von ihrem Kaffee. „Wir müssen zur Arbeit.", sagte Lena und stellte ihre Tasse weg.

Supertwins - Supergirl FF - By @isikokussnussWhere stories live. Discover now