19.✔️

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Sam zog mich aus dem Kino. Warum wurden wir für schwul gehalten? Wir waren nur zwei jungs die im Kino waren. Es war doch nichts schlimmes. Ich kam mit meinen Gedanken nicht hinterher. Bevor ich zu Ende denken konnte standen wir am Auto. „Es tut mit leid, ich hätte einfach nichts sagen sollen. Ich hab den Abend ruiniert. Ich hasse einfach nur Menschen die so eine scheiße von sich geben." Er sah mich entschuldigend an. „Ich will nicht das du noch mehr verletzt wirst."

„Schon Okay." Ich stieg in das kalte Auto und schloss die Tür. Er machte mir nach und startete den motor. „Hat dir der Film gefallen?" Er durchbrach die Stille und schaute mich kurz an. Mein Blick war aus dem Fenster gerichtet, ich sah mir die verschiedenen Geschäfte an die leuchteten, die Menschen die an der Seite liefen. Ab und zu sah man eine Gruppe die glücklich aussah. „Ja, dir?" Ich zwang mir ein Lächeln auf und sah seine Grübchen. Er lächelte auch.

„Ja, wir müssen das nochmal machen, aber dann als Date." Ich spannte mich von seinen Worten an. Er wollte ein Date?   Mit mir. „Also...Nein...ich meine kein Date, das ist mir rausgerutscht." er stammelte vor sich hin und umgriff das Lenkrad noch fester. Was sollte ich davon halten? Fand er mich toll? Ich konnte ihm nichts bieten, ich war kaputt, meine Seele gebrochen. „Shit, das hört sich so an als würde ich dich nicht mögen, ich mag dich aber. Ich sollte einfach meine fresse halten." Den Rest der Fahrt sagte keiner was. Ich war zu sehr damit beschäftigt nachzudenken was er damit meinte. Ich mochte ihn auch, vielleicht als Freund. Er war für mich da, er hatte sich an meinen Geburtstag erinnert.

Zuhause angekommen stieg ich aus und ging sofort in mein Zimmer. Ich öffnete die Schublade von meinem Nachttisch und holte mir die kleine Tüte, mit grünem Inhalt raus. Ich legte mir alles bereit und baute mir meinen ersten joint. Ich hatte zwei Tage nicht gekifft. Ich benutzte mein gespartes Geld um mir Gras zu holen. Es war eine Sucht.

Du bist schuld.
Die Stimme in meinem Kopf war wieder da.

Er mag dich doch gar nicht.

Ich wusste schon das er mich nicht mochte.

Du bist nutzlos.

Ich war eine Last.

Er will dich verletzen.

Er ist wie er.

Geh von hier weg.

Du gehörst nicht dazu.

Du bist abstoßend.

Nichtmal deine Eltern mochten dich.

Sie sind wegen dir weg.

Du hast es verdient vergewaltigt zu werden.

Die Stimme in meinem Kopf wurde immer lauter. Ich brach auf dem Boden zusammen. Ich wollte zu Mike. Ich wollte das er mich in den Arm nimmt. Das er mit mir sprach. Er sollte wieder am Leben sein.

Ich griff nach meinem Feuerzeug und zündete mir meinen joint an. Meine Atmung ging noch viel zu schnell. Mein Herz schmerzte. Es war zerbrochen, wie ein Glas. Man konnte es nie vollständig reparieren. Ich nahm den ersten Zug und versuchte mich zu beruhigen. Die Stimme wurde mit jedem Zug leiser. Der beruhigende Effekt trat bald ein. Ich blieb auf dem Boden, da ich keine Kraft hatte mich hinzustellen. So schlief ich am Ende ein.

Loner (boyxboy)Onde as histórias ganham vida. Descobre agora