Loner (boyxboy)

6. ✔️

POV Sam:

Ich hatte ihn das erste mal innerhalb von 4 Jahren gesehen, er hatte sich verändert. Früher war er ziemlich klein und dünn. Das hatte sich geändert. Er war größer als ich und hatte Muskeln bekommen. Er war nicht mehr der schüchterne Junge von nebenan, er war ein Mann, mit dem man sich nicht anlegen sollte. Sein Bruder hingegen. Er sah aus wie Mike, aber er war anders. Er hatte etwas an sich. Etwas das meine Neugier angeregt hatte.

Er hatte versucht sich zu verstecken, mit niemandem zu reden. Seine Augen hatten etwas gezeigt. Sie sahen emotionslos aus, aber auf den zweiten Blick sah ich Gefühle, viele Gefühle.
Ich hatte gemerkt das er high war. Hätte ich nicht die versteckten Gefühle gesehen, hätte ich glatt gedacht, er sei nur gelangweilt. Seit wann er wohl kiffte?

Früher war er aufgeschlossener. Ich hatte nur einmal mit ihm gesprochen, an dem Tag an dem ich umzog. Er hatte gestrahlt und war voller Energie. Es hatte sich geändert. Er sah aus als hätte er kaum Energie mehr. Als wäre alles schwarz-weiß. Als wolle er nicht hier sein. Als wäre er nur noch eine leere Hülle.

„Hey, kann ich stören?" Mike stand in meiner Tür, ich hatte sie offen gelassen damit sie wissen in welchem Zimmer ich bin. „Klar, mach es dir bequem." Ich setzte mich hin um ihm auf meinem Bett Platz zu machen. Er schloss die Tür und setze sich auf den freien Platz neben mir. „Danke das wir hier sein dürfen, ich versuche so schnell es geht einen Job und eine Wohnung zu finden." Mike spielte mit seinen Händen. „Das ist kein Problem, du musst dir keinen Stress machen." Dankbar lächelte er mir zu. Es war genauso schön wie früher.

„Du hast dich nicht verändert" sprach er nach kurzer Stille. „Du Dich schon, du bist erwachsen geworden, mehr als ich." Es war ein Fehler. „Ich musste es" Seine Stimme veränderte sich, sie wurde kälter. Trauriger.

„Was ist passiert?" stellte ich meine Frage. Mir war klar das ich nicht fragen sollte, aber er war mein bester Freund. Mike rutschte unwohl hin und her ehe er mich anschaute. „Viel, unsere eltern hatten uns verlassen, ich fing an zu dealen, danach Valentin auch. Er hat Probleme. Aber das muss er dir selbst sagen. Sei einfach nur für ihn da wenn ich es mal nicht kann." Ich nickte und versprach es ihm. „Ich werde es machen, aber du wirst da sein."

Um das Thema zu wechseln fiel mir ein, das sie lange unterwegs waren und bestimmt Hunger hatten. „Sollen wir Pizza bestellen? Ihr müsst Hunger haben." Er nickte „Ich hole Valentin" sagte er noch und ging aus dem Zimmer. Ich griff nach meinem Handy und öffnete die App. Kurz wartete ich und die beiden kamen in mein Zimmer. Zum Glück hatte ich aufgeräumt.

Valentin setzte sich auf den Stuhl der im Zimmer steht, anstatt sich nenne mich zu setzen. „Was für eine wollt ihr?" Die beiden schauten sich kurz an ehe Mike anfing zu reden. „Salami und Margarita." Ich nickte und bestellte die Pizzen. Sie sollten nach 30 Minuten hier sein. Kurz nahm ich mir Zeit und betrachtete Valentin etwas mehr. Seine hellbraunen Haare, die der Farbe von Karamell ähnelten waren oben etwas länger und an den Seiten kurz. Sie fielen ihm fast über die hellbraunen Augen. Seine Augen waren schön, sie wurden mit dunklen langen Wimpern umrandet, die das Bild vollständig erscheinen ließen. Mein Blick glitt hinunter zu seinen Lippen. Er biss auf sie, dadurch wurde sie noch röter. Mir fielen ein paar Sommersprossen auf seiner Nase auf. Bevor ich ihn weiter betrachten konnte fing Valentin an zu reden.

„Wo ist das Badezimmer?" Seine Stimme war leise und tief. Ein angenehmes Tief. Sie passte zu ihm. „Das Zimmer vor der Treppe auf der linken Seite." erklärte ich ich schnell. Er verschwand aus dem Zimmer und es war wieder leise. „Ich kann euch morgen alles zeigen." durchbrach ich die Stille. „Wäre nett."

Valentin kam nach ein paar Minuten wieder und setzte sich auf seinen Platz. Er saß nur da und schaute gelangweilt durch mein Zimmer. Als sich unsere blicke trafen, konnte ich wieder seine ganzen Gefühle sehen. Das Gefühl ihn zu Umarmen wurde stärker, knapp konnte ich mich davon abhalten als die Pizza ankam.

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