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Bevor es los geht, in diesem Kapitel kommt es zu Inhalt der verstörend sein kann.

Die Wände kamen mir riesig vor, mit jeder Sekunde die ich in diesem Raum verbrachte wuchsen sie. Das Zimmer war groß, größer als mein altes. Ich mochte die Größe nicht. Es war zu viel Platz, zu viel Platz für Böses. Es gab nichts Böses, nichts das man sehen konnte. Es war unsichtbar. Nachts, schlich es sich in meine Träume, es stahl mir meine Luft, meine Kraft. Es machte mich schlaflos. Hier konnte es sich mehr ausbreiten, mehr schaden anrichten. Mein Körper konnte sich im Schlaf nicht beschützen.

Ich hörte schreie, es waren meine eigenen. Meine Augen rissen auf. Es war lange nicht mehr dunkel, die Lampe wurde angeschaltet. Schwer atmend spürte ich die Arme, die Arme meines Bruders. Sie waren um meinen zitternden Körper geschwungen. Das Rauschen in meinem Ohr ging langsam zurück. Ich hörte die Stimmen. Es waren alle wach. Sie standen vor mir. Es war mir peinlich. „Es ist alles gut, du bist nicht alleine." flüsterte Mike. Ich sah noch immer zu Sam und Anna. Mike nickte ihnen zu und sie verschwanden.

Seine starken Arme hatten sich um meinen Körper gelegt und beruhigten mich ein wenig. Er gab mir zu wissen, das er bei mir war. Das ich bei ihm sicher war. „Die wird niemand etwas tun, wir sind nicht mehr dort. Wir sind an einem komplett neuen Ort."

Zurück blieben Mike und ich. „Ich gehe duschen." Sprach ich ehe ich mich von ihm trennte und ins Badezimmer ging. Mein Spiegelbild war nichts komisches mehr. Ich kannte mein Aussehen. Die tiefen Augenringe unter meinen Augen waren wieder dunkler. Meine Haut blass und verschwitzt. Meine Haare durchnässt. Es war ekelhaft. Ich war ekelhaft.

Das heiße Wasser lief meinen Körper hinab. Jede einzelne Faser war angespannt. Das heiße Wasser brachte nichts. Mein Körper war voller Adrenalin.  Der Gedanke daran tat weh. Ich schlug gegen die Wand und setzte mich auf den Boden. Meine Tränen flossen mit dem Wasser in den Abfluss. Ich hatte keine Kraft mehr. Jeder Tag entzog mir immer mehr Kraft. Jeder Tag wurde immer anstrengender. Jeder Tag verletzte mich mehr. Jeden Tag wuchs diese leere in mir. Es hatte nicht mehr lange zu dauern, dann gab es nur noch eine Hülle meiner selbst. Die leere verschlang mein inneres. Meine Gedanken, meine Gefühle. Sie verschwanden und kamen doppelt so laut zurück.

Ich schloss meine Augen, sofort erschienen Bilder.

„Du bist dumm. Denkst du jemand würde dich jemals lieben? Dann denkst du falsch. Du bist ekelhaft. Schwuchtel."

Ein Tritt.

„Du wirst es bereuen mich zu lieben, du wirst nicht mal mehr daran denken ein Typen zu vögeln."
Mir liefen Tränen über die Wangen, unfähig zu sprechen kniete ich vor ihm.
Er öffnete seine Hose. Mir war klar was passierte. Ich hätte schreien sollen. Jemand hätte es gehört.
Ich versuchte aufzustehen. Ich konnte nicht. Meine Rippe tat weh, es presste meine Luft aus meinem Körper.
„Bitte nicht" flehte ich mit letzter Kraft.
Er hörte nicht. Seine Hose rutschte nach unten. Man hörte wie der Gürtel auf dem Boden aufkam.
Die Kammer kam mir mit jeder Sekunde immer kleiner vor.
„Beiß mich und du bist tot." zischte er, ehe er mir sein Glied in den Mund rammte.

Es flossen immer mehr Tränen über mein Gesicht. Er fing an zu stöhnen. Immer wieder rammte er es mir in den Mund. Langsam erschienen schwarze Flecken vor meinen Augen. Ich wollt hier weg. Es vergessen.
Er kam in meinem Mund. Ich fiel einfach nur zu Boden. Der ekelhaft Geschmack breitete sich in meinem Mund aus. Er hatte mich beschmutzt. Ich hatte keine Kraft mehr. Mir wurde übel und ich übergab mich. Ich lag in meiner eigenen klotze. Er fing an zu lachen und trat ein letztes mal zu. Der Tritt beförderte mich gegen die Wand, an welcher ich mir meinen Kopf aufschlug.

„Sag es jemandem und du bist tot" sagte er und verließ die kleine Kammer. Ich blieb zurück. Alleine, verletzt, kraftlos.

Ich hatte ihn geliebt. Er sagte mir er liebte mich. Ich hatte geglaubt es gäbe etwas gutes in meinem Leben.

Ich stellte das Wasser heißer. In der Hoffnung zu vergessen wie es sich anfühlte. Nach 2 Jahren wusste ich noch immer wie es sich anfühlte. Alleine auf diesem Boden gelegen zu haben. Aus Angst schwieg ich. Er hatte nicht gezögert, hätte Mike davon erfahren wäre ich tot, da ich es ihm nicht anvertraut hatte. Ich hatte etwas machen sollen, keine Gefühle gezeigt haben.

Ich hatte schuld. Es war meine Schuld, das er mich wie ein Objekt behandelt hatte.

***
Jetzt haben wir etwas mehr über Valentin erfahren.

Er tut mir leid...

Loner (boyxboy)Where stories live. Discover now