12. ✔️

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Das Lied erst abspielen wenn ich es sage.

POV Sam:

Shit, wo war er? Ich fuhr seit Stunden durch die Stadt um Valentin zu finden. Die Nachricht das Mike tot war, war schwer zu schlucken. Ich konnte mir nicht vorstellen wie schwer es für ihn sein musste. Das letzte Mitglied der Familie zu verlieren. Mike hatte mir erzählt, das er sich sorgen um ihn machte. Wieso wollte er nicht sagen.

Ich schlug auf das Lenkrad, als die Ampel rot wurde. Komm schon sei hier irgendwo. Er konnte nicht so weit weg sein. Mit jeder Minute die verging wuchsen meine Sorgen. Die letzten Wochen hatten mir gezeigt, das er kaputt war. Sein Leben war beschissen. Ich kannte den Schmerz nicht, alleine gelassen zu werden.

Er sollte in diesen Augenblicken nicht alleine sein. Er sollte eine Stütze haben.

Meine Mutter war immer für mich da. Als ich mich bei ihr geoutet hatte, hatte sie gelächelt und gesagt das sie es wusste. Sie hatte mich bei allem unterstützt. Wäre es anders gewesen, hätte ich nicht so viel erreicht. Valentin musste stark gewesen sein.

Ich hatte gemerkt, das er viel nachdachte. Er lächelte nie, außer Mike war da. Er musste fertig sein. Ich hatte sofort die Uni verlassen, als der Anruf kam was passierte. Ich musste ihn finden bevor etwas passierte. Bevor er etwas unüberlegtes tat.

Durch ein Hupen sah ich das grün war. Ich fuhr weiter. Er konnte nicht verschwunden sein. So schnell konnte er sich nicht verstecken.

Nach vielen Stunden fand ich ihn. An einer Mauer, er war zusammengekauert dagesessen. In meinem Armen brach er zusammen. Er zitterte und war eiskalt. Der Regen hatte ihn durchnässt. Seine Haare klebten auf seiner Stirn, seine Augen rot unterlaufen und sein Gesicht blass. Ich war kurz davor zu weinen, heilt es aber zurück. Ich wollte nicht das er mich so sieht.

Ich öffnete ihm die Tür zum Haus. Er blieb stehen. In seinem Blick konnte ich sehen das er nachdachte. „Du musst nicht rein, wir können woanders hin. Er schüttelte mit dem Kopf und ging in sein Zimmer. „Du bist wieder da, wie geht es ihm." meine Mutter kam zu mir, sie sah traurig aus. „Es geht ihm nicht gut, ich denke wir sollten ihn in ruhe lassen. Ich gehe duschen." Sie versuchte zu lächeln, aber es funktionierte nicht. Ich ging den kurzen Flur entlang und die Treppe nach oben.

Ich entkleidete mich und stieg in die schon warme Dusche. Das Wasser lief meinen Körper hinunter, langsam konnte ich die Tränen nicht zurückhalten und fing an zu weinen. Mike, mein bester Freund. Er war tot, er hatte es nicht verdient. Ich hatte noch viel mit ihm vor. Am Wochenende wollten wir zusammen in den Zoo. Ich hatte ihn erst wieder.

Meine Hände hatte ich gegen die Wand gedrückt und stand einfach das. Sah dabei zu wie das Wasser im Abfluss versickerte. Ein paar Minuten blieb ich noch so. Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab, ehe ich mich anzog.

Jetzt abspielen!

Ich verließ das Bad und ging in mein Zimmer. Ich konnte leise die Musik hören, die Valentin hörte. Anstatt mich in mein Bett zu legen setzte ich mich auf den Boden und platzierte meinen Kopf an der Wand. Mit geschlossenen Augen lauschte ich der leisen Musik.

I'm falling
In all the good times I find myself
Longin' for change
And in the bad times I fear myself 

Im Hintergrund hörte ich leises Schluchzen, ich wollte ihn in den Arm nehmen. Ich wusste aber, das ich ihm Zeit lassen sollte. Er wollte alleine sein, das hatte ich zu respektieren.

Tell me something, boy
Aren't you tired tryin' to fill that void?
Or do you need more?
Ain't it hard keeping it so hardcore?

Meine Augen öffneten sich, ich musste ihm wenigstens etwas zu essen bringen. Oder zu trinken. Entschlossen stand ich auf und verließ mein Zimmer. Es musste noch etwas übrig sein.

I'm falling
In all the good times I find myself
Longing for a change
And in the bad times I fear myself

Mit einem Teller und einer Flasche Wasser stand ich vor seinem Zimmer. Nicht mehr sicher ob es eine gut Idee war. Der Teller und die Flasche fanden den Weg auf den Boden, ich klopfte an seine Tür. „Ich habe dir essen hingestellt, nimm es dir wenn du willst." Ich sprach so laut das er mich verstand. Ich sollte ihn nicht länger stören.

Der Tag war anstrengend, es dauerte nicht lange und ich schlief ein.

***

Sam macht sich sorgen....

Loner (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt