49. Kapitel

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~Valerie's Sicht~

Erschrockend schaue ich auf mein Handy. Rike hat mich gerade angerufen und mir panisch erklärt, dass sie entführt wurde.

Schnell rufe ich die Polizei an und fahre selber zu dem Feldweg.

Dort wird Erik gerade in einen Krankenwagen gebracht. Ich gehe zu einem Polizisten und erkläre: "Hallo, ich bin die Freundin, die angerufen hat.". "Ach ja, genau. Was hat ihre Freundin den genau gesagt". In allen Details schildere ich den Anruf. "Wo haben sie ihn hin gebracht?", frage ich danach. "Ins St. Maria", antworte der Polizist mir.

Liv wohnt in der Nähe. Ich hatte sie vorher angerufen. Nun musste ich sie abholen.

Ich verabschiede mich von dem Polizisten, der die Aussage und Personalien aufgenommen habe und fahre hastig nach Liv.

Warum sollte jemand Rike entführt?

Hat das mit dem Vorfall zu tun?

Solche Fragen stellen sich mir und ich mache mir ernsthafte Sorgen.

~Erik's Sicht~

Müde möchte ich meine Augen auf schlagen, kann es aber nicht. Ein heftiger Schmerz durchfährt meinen Kopf. Ohne die Augen zu öffnen, fühle ich mit meiner Hand meinen Kopf. Darum ist ein Verband drumgewickelt.

Plötzlich fällt mir alles an.

Der Feldweg, die Männer, Rike...alles.

"Rike...", sage ich und setze mich abrupt auf.

"Alles wird gut. Beruhig dich", reden Liv und Valerie auf mich ein.

Nach einiger Zeit lasse ich mich dann einigermaßen beruhigen. "Kannst du dich an alles erinnern? ", fragt mich Liv ganz ruhig.

Und ich kann es nicht glauben, dass sie so ruhig bleiben kann.

"Ja, kann ich. Weiß die Polizei Bescheid?", antworte ich stattdessen. "Ja, weiß sie. Kannst du irgendwas zu dem Auto sagen", erwiedert Valerie. "Ja, es war ein grauer Transporter. Glaube VW.", meine ich.

"Ich ruf eben die Polizei an um ihr das zu sagen", sagt Liv, nimmt ihr Handy und verschwindet aus der Tür.

"Was ist passiert?", fragt Valerie. "Ihre Mutter hat mir die Tür auf gemacht und dann ist sie gegangen. Wir haben begrüßt und dann hat sie mir von dem Vorfall mit dem Niederschlagen erzählt", erkläre ich und probiere nicht allzu detailliert zu sein.

"Und weiter? ",fragt sie. "Wir sind dann spazieren gegangen und dann sind schon diese Typen gekommen", erkläre ich weiter.

Jetzt kommt Liv wieder rein und mit ihr ein Arzt.

"Guten Tag, Herr Durm. Wie geht's es ihnen? ", fragt er mich. "Guten Tag, mir geht es wieder gut.", meine ich.

Das einzige, was ich möchte, ist das diese Dreckskerle Rike zurück bringen.

"Haben Sie noch Schmerzen? ", fragt er weiter ganz ruhig. "Nein, habe ich nicht. Kann ich nach Hause? ", erkläre ich. "Ja, es gibt nur noch einige Sachen zu regeln und dann können sie gehen. Ich schicke ihnen eine Schwester vorbei.", meint der Arzt und geht raus.

Ich stehe auf und nehme mir meine Sachen. Schnell verschwinde ich im Bad und ziehe diese an.

Als ich wieder raus komme, steht dort schon eine Schwester und regelt etwas mit Liv und Valerie.

"Können wir?", frage ich. "Ja, wir können los", meint Liv und wir verlassen das Krankenhaus.

Der Fußballer meiner Träume schießt ein Eigentor.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt