47. Kapitel

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Am Donnerstag war ich wieder beim Tanzen und Pierre hatte sich eine verdammt gute Corio ausgedacht. Die war anspruchsvoll, aber für mich war sie nicht wirklich ein Problem.

Heute ist Freitag und wir haben in der dritten Stunde Biologie.

Wir besprechen im Moment das Thema Herz durch. Ich bin zwar sehr gut in Bio, aber naja, es ist nicht mein Lieblingsthema.

Die Stunde verlief eigentlich sehr ruhig, also langweilig. Nachdem wir auch Englisch und Geschichte hinter uns gebracht haben, können wir das Wochenende begrüßen.

"Und was macht ihr das Wochenende so?", frage Liv, während wir den Schulhof verlassen. "Mats und ich wollen uns ein schönes Wochenende machen", antwortet Celina. "Muss Mats nicht spielen?", frage ich sie. Sie schüttelt den Kopf. "Mario und ich auch", erklärt Valerie. "Rike, jetzt sag bitte nicht, dass Erik und du euch ein 'schönes Wochenende' macht", bittet Liv. "Sorry Liv, aber Erik kommt am Samstag,  aber wir können am Sonntag was machen", erkläre ich.

Sie stöhnt gespielt genervt auf. "Ohh, man, in solchen Momenten hasse ich es Single zu sein", meint Liv. "Naja, irgendwann findest du auch noch jemanden", tröstet Celina sie. "Wir können ja noch schreiben", frage ich und Liv nickt. "Noch ein schönes Wochenende", verabschieden wir uns.

*

Nachdem ich zu Hause bin, lege ich mich erstmal auf die Couch.

Diese Woche hat ziemlich an den Kräften gezerrt. Ich freue mich schon auf ein entspanntes Wochenende mit Erik und später mit Liv.

Hätte ich gewusst, was mich noch erwartet, wäre ich nicht so optimistisch ins Wochenende gestartet.

Ich schalte den Fernseher ein und schaue was läuft.

Auf einmal knackt das Schloss und meine Mutter kommt gutgelaunt rein. Verwirrt schaue ich auf die Uhr.

17 Uhr.

Ich war die ganze Zeit irgendwie in Trance und habe nichts mitbekommen.

Schnell setze ich mich auf. "Mom, ist das in Ordnung, wenn Erik morgen kommt?", frage ich, obwohl ich ihre Antwort kenne. "Natürlich ist das in Ordnung.", antwortet sie. "Danke", meine ich.

Der Nachmittag geht schneller, als gedacht, um.

Irgendwann um 22 Uhr gehe ich todmüde schlafen.

Der Fußballer meiner Träume schießt ein Eigentor.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt