Teil 39| Die narbe

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Während ich ihn nur leer anstarrte. Leer. Müde von all den vielen Gefühlen.
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Point of View Jimin:

„Was ist mit dir passiert...?" fragte er mich dann und wollte mir näher kommen, doch ich trat einen Schritt zurück und sagte monoton „Ich weiß, dass ich hässlich aussehe." Und mit diesen Worten lief ich in mein Wohnzimmer und ließ ihn dort stehen, als Zeichen, dass er mir folgen sollte.

Das tat er dann auch. Ich hatte yoongi noch nie so erlebt wie jetzt. Er stand dort, nervös und wusste nicht was er tun soll, oder gar sagen soll. Er schien sogar zu zittern. Er verwirrte mich. Ich glaube das war keine gute Idee ihn her zu rufen...

„Du wolltest mich sehen..." wollte er dann ein Gespräch beginnen aber schien nicht zu wissen wie. „Nicht dich. Die Narbe." sagte ich kalt. Er kam mir näher und nahm meine Hände in seine, woraufhin ich nicht reagierte. Dann sah er in die Augen und sagte „Jimin, sei bitte nicht so..." Ich sah ihn weiterhin kalt an und sagte „Wie so?"

Er seufzte und antworte „So eben! Siehst du nicht das diese Entfernung voneinander uns beide nur zum leiden bringt?" Und nun sah ich ihn richtig an. Er schien auch nicht so gut auszusehen, da er Augenringe und verwuschelte Haare hatte. Ob er auch so sehr leider wie ich? Ich denke nicht... er spielt mir bestimmt nur etwas vor wie Sunghee...

„Hast du das Sunghee auch gesagt?" fragte ich ihn weiterhin kalt. Er rollte seine Augen und schien die Fassung zu verlieren. Dann sagte er aufgebracht „Nein habe ich nicht! Ich hab Sunghee nichts von all dem gesagt, was ich dir eins sagte! Den das mit dir ist mir ernst."

„Doch hast du. ‚Ich liebe dich'" zitierte ich den Spruch, der und einst vereinte und nun zerstört. Nun war ich traurig. Um ich wieder zu weinen sah ich auf den Boden. Mir fiel auf, dass meine Hände ja noch in seinen lagen, weshalb ich mich schnell entriss. Ich hatte es wahrscheinlich nicht bemerkt, weil ich mich so wohl fühlte bei ihm...

„Ja. Du hast recht. Und dafür habe ich bezahlt. Ich habe dich verloren. Aber jimin bitte... ich brauche dich..." flehte er mich an, jedoch antworte ich nicht. Was soll ich denn schon groß sagen? Ich brauchte ihn auch, alles andere wäre gelogen. Aber ich darf nicht weich werden. Zu mindestens nicht so schnell. Ich will nicht wieder verletzt werden...

„Wie kann ich dir denn jemals wieder vertrauen...?" flüsterte ich gebrochen. Er sah mich traurig an und sagte „Jeder der Lüge bekommt eine Markierung nicht wahr?" Ich nickte. „Dann schau dir meine Narbe an und sehe zu ob sie sich verändert, wenn ich zu dir ‚ich liebe dich' sage." führte er selbstbewusst fort.

Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee wäre. Bei all seinen ‚ich liebe dich's würde ich weich werden und mein Herz würde schneller schlagen...

Er drehte sich um und überlegte noch etwas. Doch dann zog er sich sein Oberteil aus und stand weiterhin mit dem Rücken zu mir.

Oh Himmel... Was ist denn das....

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„One of the worst feelings ever is being in your own house and feeling like you need to go home."

𝐆𝐨𝐥𝐝𝐞𝐧 𝐋𝐢𝐞| ʸᴼᴼᴺᴹᴵᴺWo Geschichten leben. Entdecke jetzt