Teil 10| Freund?

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Point of View Jimin:

Dann kann ich von Glück sprechen, dass ich in dieses Café kam. Somit sah ich nämlich dich." sagte ich lächelnd und sah ihm direkt in die Augen. Seine knuffigen Wangen färbten sich schlagartig Knall-rot, was so niedlich aus sah!
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"Ich habe fast 12 Stunden geschlafen, aber ich bin immer noch müde." sagte Yoongi gähnend, weshalb ich ihn besorgt musterte. "Hyung, dann wärst du doch im Koma!" sagte ich empört und wurde traurig über diese Vorstellung. "Klingt doch festlich." scherzte er und lachte. Also witzig ist er schon mal nicht..

Doch dann realisierte er, wie ich ihn gerade genannt hatte. "Hast du mich gerade Hyung genannt?" fragte er mich etwas schockiert und lächelte dann breit über beide Ohren. Schlagartig wurde ich wieder rot. "J-a, ich wollte höflich sein und du siehst nun mal älter aus als ich, d-deshalb-".

Yoongi nickte verstehend und sagte, immer noch lächelnd "Ich bin 23. Du?" Schockiert weitete ich meine Augen. Naja so alt hätte ich ihn nicht geschätzt. "Ich bin 19... werde aber 20 in einer Woche!" verteidigte ich mein Alter, wie ein kleines Kind.

"Ah~ Okey~ Ist dein Hyung den eingeladen?" neckte er mich, was zugegebener maßen echt süß war. "A-also du kannst gerne kommen... aber so wirklich feiern werde ich nicht. Das mach ich nie. Meine Eltern leben im Ausland und viele Freunde habe ich auch nicht. Eben nur einen, Taehyung. Er wird wie jedes Jahr eben vorbei kommen." erklärte ich ihm meine halbe Lebensgeschichte.

Er nickte verstehend und sagte dann, "Aber das ist dein zwanzigster Geburtstag! Ich muss mir ein gutes Geschenk überlegen für den Erwachsen werdenden, kleinen, süßen Jimin." Immer noch mit roten Wangen, wendete ich meinen Blick von ihm ab und sah aus dem Fenster hinaus.

Mir gefiel es irgendwie, wenn er so mit mir sprach. Diese Seite kannte ich eigentlich gar nicht an ihm. Es war toll, dass wir uns inzwischen schon so gut verstanden und wir wirklich Freunde wurden und uns auch so verhielten. Es ist echt ein richtig gutes Gefühl, zu wissen, dass ich es geschafft habe mit Min Yoongi, meinem Schicksal, eine Freundschaft auf zu bauen.

"Du musst mir nichts kaufen-" versuchte ich dann von seinen süßen Komplimenten, die mich die ganze Zeit verlegen machten, abzulenken. "Ich will aber." verteidigte er sich direkt, weshalb ich einfach nur seufzend nickte. "Wenn du unbedingt willst.." nuschelte ich und sah wieder raus.

Ich hätte nie gedacht, dass ich jemanden wie Yoongi, also mein Schicksal, in so kurzer Zeit treffen würde, eine Freundschaft aufbauen würde und sogar zu meinem Geburtstag einladen würde. Die Welt ist manchmal wirklich verrückt.

"Zum eigentlichen Thema: ich wollte sagen, dass du Recht hattest mit dem Altersunterschied. Und wenn du mich Hyung nennst, klingt es soo süß. Es gefällt  mir~" gab er einfach, locker, grinsend von sich. Ich sah ihn inzwischen wieder an und nickte. Ist es denn überhaupt möglich nicht verlegen zu werden, wenn Min Yoongi in meiner Nähe ist? Nein? Okey. "Dann nenne ich dich eben weiterhin Hyung." gab ich schulter zuckend von mir und versuchte so selbstbewusst wie möglich zu klingen.

Dann kam auch schon der Kellner, der mich schon lange kannte. "Ahhhh, Jimin! Du schon wieder hier?" sagte er lächelnd und nahm seinen kleinen Notizblock und seinen Stift zur Hand, um unsere Bestellung aufzunehmen. Ich nickte und sah wie sich Yoongi leicht verspannte. Was hatte er denn nun? Ich muss sagen Seojoung, der Kellner, ist ein sehr attraktiver junger Mann, doch ich hatte ihn noch nie in dieser Sicht angesehen, da er um ehrlich zu sein, auch nicht mein Typ ist.

Yoongi reagierte einfach nicht auf unsere kleine Interaktion und bestellte sich einen schwarzen Kaffee. "Und du wie immer, heiße Schokolade?~" fragte mich Soejoung, weshalb ich schüchtern nickte. Er kannte mich eben zu gut. Konnte ich ihn den als Freund bezeichnen? Privat treffen taten wir uns ja nicht, aber wir verstehen uns gut und es hat sich eine Art Bindung zwischen uns Aufgebaut, da ich hier fast jeden Tag bin und Bücher lese, und er hier arbeitet.

Er verschwand wieder hinter den Tresen, um unsere Bestellung vor zu bereiten. Ich sah wieder zu Yonngi und merkte, dass er mich die ganze Zeit zu mustern schien. Seine Miene war immer noch angespannt, doch dann fragte er das, was ihm auf der Zunge lag und ihn zu beunruhigen schien.

"Ist er dein fester Freund?"

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"feed me lies, i'm starving"

𝐆𝐨𝐥𝐝𝐞𝐧 𝐋𝐢𝐞| ʸᴼᴼᴺᴹᴵᴺWhere stories live. Discover now