Ein Wiedersehen

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 „Was zum?"

Diese Worte erhalten im sehr finsteren Raum, in welchem sie die drei nun gemeinsam aufhielten. Ahsoka blickte sich etwas um. Was ist gerade passiert? Vor einem Augenblick stand noch ihre ehemalige beste Freundin Barris vor ihr und wollte sie und ihre Tochter töten. Aber jetzt? Jetzt waren sie an einem finsteren Ort. Auf der einen Seite war sie natürlich froh in Sicherheit zu sein, aber anderseits hatte sie ein komisches Gefühl. Neben ihr lag ihre kleine Tochter.

„Ashla", versuchte sie ihre Kleine wach zu rütteln, „Hey, Süße?" Sie hatte Glück. Ihre Tochter kam wieder zu sich: „Mom.. Wo sind wir hier?" Für ihre Alter, sie war gerade erst einmal knapp drei Jahre alt, war ihre Tochter relativ schlau. „Das weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall sollten wir von hier verschwinden", entgegnete Ahsoka ihrer Tochter. „So einfach ist das nicht", hörte die ehemalige Jedi eine vertraute Stimme erkennen. 'Diese Stimme.. Das ist doch..' konnte sie es nicht glauben – Sie drehte sich herum. Dort stand er. Er war es wirklich. Ezra Bridger.. Ihr Schüler.. Ihr Freund.. Nein, ihr Sohn..

„Hallo Ahsoka, ist eine Weile her", grinste Ezra sie an. Ahsoka kam wieder zurück in die Gegenwart: „Ezra.. Aber wie?" „Das weiß ich auch nicht wirklich.. Da war eine Art Gemälde mit einer Frau und zwei Männern.. Und dann war da dieser Vogel...", versuchte er zu erklären. „Vogel?", verstand seine ehemalige Meisterin nicht ganz. Darauf antworten konnte er nicht mehr, Ashla kam ihm nämlich zuvor: „Mom, wer ist das?" - Das hatte sie ja komplett vergessen. Ihre Tochter wusste nichts über ihre Vergangenheit. Wie denn auch? Sie wäre zu klein, um alles zu verstehen. Aber von Ezra hatte sie ihrer Tochter bereits erzählt, ebenso von Anakin und Padmé, aber natürlich von ihrem Vater Rex... 'Rex..' „Das Süße, ist dein Bruder Ezra. Wir haben viele lustige Abenteuer erlebt zusammen."

'Das muss bestimmt ihre gemeinsame Tochter mit Rex sein' schoss es dem jungen Jedi von Lothal durch den Kopf. Er kniete sich nieder: „Du musst bestimmt Ashla sein, richtig?" Die Kleine war etwas schüchtern, das hatte Ezra bereits durch die Macht spüren können. So versteckte sich die Kleinste hinter ihrer Mutter. „Du brauchst keine Angst zu haben, er ist ein Netter", versuchte die ehemalige Jedi ihre Tochter zu überzeugen. Doch so wirklich überzeugt war ihr einziges Kind nicht: „Ist er ein Freund?" Ahsoka schluckte. Das letzte Mal, als sie zu Ashla eine alte Freundin vorstellte, war es Barris gewesen. Diese hatte versucht, sie beide zu töten. Sie konnte die Angst ihrer Tochter nachvollziehen. Wäre sie in ihrem Alter..

„Das ist dein Bruder. Du kannst ihm vertrauen" So richtig überzeugt war die kleine Togruta noch immer nicht, dennoch kam sie hinter Ahsoka's Füßen hervor. Aber weiter auf Ezra ging sie nicht zu. Deswegen verwickelte Ahsoka diesen in ein Gespräch: „Wo sind wir eigentlich hier?" „Das kann ich dir auch nicht sagen. Es scheint aber eine Welt voller Portale zu sein. Anscheinend kannst du von hier überallhin gehen, wo du willst", versuchte der junge Jedi von Lothal zu erklären. „Das ist ja Warnsinn", konnte Ahsoka es nicht fassen. „Du solltest sagen, es ist eine riesige Katastrophe", widersprach Ezra seiner ehemaligen Meisterin, „Stellt dir mal vor, das Imperium würde das hier finden. Sie könnten von überall angreifen, das wäre der Untergang der Rebellion."

„Typisch Ezra. In allem das Negative sehen", erwiderte die Schülerin des Auserwählten trotzig, „Sag mal, wie kommst du eigentlich her? Und vor allem, wie hast du uns gefunden?" „Wie ich bereits sagte, so genau weiß ich das auch nicht.. Erst war da diese Frau mit grünen Haaren und dann.. Dann war da sein Vogel, der mir den Weg zu diesem Portal hier gezeigt", wiederholte Ezra erneut. „Mira", erwiderte Ahsoka. „Wie bitte?", verstand er nicht ganz. „Die Frau", erläuterte die Mutter des kleinen süßen Mädchens, „ihr Name ist Mira" „Du kennst sie?", schlussfolgerte ihr Sohn daraufhin. „Du kennst sie doch auch", einige Momente später kam der Vogel wieder zurück, „Das ist.." „Mira", quiekte Ashla aufgeregt.

Während sich ihre Tochter mit ihrer Freundin in Vogelgestalt beschäftigte, sprach sie selbst wieder mit Ezra: „Sie hat mir einmal das Leben gerettet, genau wie du jetzt." Der junge Jedi wurde leicht rot: „Das hättest du doch auch gemacht." Es entstand eine Ruhephase, in der keiner der beiden nur ein einziges Wort sprach. Aber irgendwann wurde das Ezra zu doof: „Sie ist eine Togruta?" Ahsoka musste grinsen: „Ja, aber manchmal kann man das überhaupt nicht erkennen. Dann merkt man schnell, dass sie menschliches Temperament hat" Beide fingen an zu lachen. Es kehrte wieder Ruhe ein.

„Wie geht es dir?", überraschte sie Ezra mit dieser Frage. Er hatte gedacht, er wäre ihr egal. „Na ja...", versuchte Ezra zusprechen, was ihm nicht so wirklich gelang. Ahsoka wusste jedoch, worauf er hinaus wollte. „Ich hab's gehört... Die Frau, von der du uns gerettet hast.. Sie hat es mir gesagt.." Ezra erwiderte nicht. „Hör zu... Ja, ich hätte mich bei dir melden sollen.. Aber nach der Sache auf Malachor.. Da wusste ich einfach nicht weiter..", fuhr sie einfach fort. Ezra sprach aber noch immer kein Wort. „Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe.. Das war nicht meine Absicht, das musst du mir glauben, Ezra", beendete sie ihre Erzählung. Ich weiß", sprach er so leise, dass sie es nicht verstehen konnte. „Ich verstehe nicht...", ließ sie ihn das auch wissen.

„Ich sagte: Ich weiß!", sprach nun etwas lauter, „Dennoch.. Du hättest mir wenigstens die Wahrheit sagen können.." Er brach ab, setzte aber direkt wieder an: „Warum du wirklich gehst.. Ich hätte es akzeptiert.. Du bist doch meine.. Mutter..." Ahsoka wusste nicht, was sie sagen sollte, weswegen sie ihn in eine innige Umarmung zog, „Ich habe dich einfach vermisst..", gestand er seiner Mutter. „Ich dich auch, Ezra.. Neben Rex bist du für mich der wichtigste Mensch..", erwiderte Ashla das Geständnis mit ihren Gefühlen. Als Ezra das hörte, musste er einfach fragen: „Sogar wichtiger als Anakin?" „Sogar mehr als Anakin", nickte sie eifrig mit dem Kopf. Dann zog Ezra seine Ziehmutter wieder in eine Umarmung. Die Beiden wurden aber von Mira unterbrochen. Mit ihrem Piepen machte sie ihnen klar, dass sie diesen Ort jetzt wieder verlassen sollten.

„Sie meint, wir sollten dorthin zurück, wo wir ursprünglich herkamen.. Es sei einfach sicherer..", übersetzte Ahsoka. „Aber der Inquisitor..", versuchte Ezra sie zu überzeugen. „Keine Sorge, da ich Mira auf meiner Seite habe, kann nichts mehr schiefgehen", schüttelte die Togruta mit dem Kopf. „Aber..", versuchte er es erneut. „Hey, alles wird gut, okay? Wir werden uns wieder sehen! Spätestens, wenn ich mich gleich in das Schiff in Richtung Lothal setzte und euch euren aller Wertesten rette!", unterbrach sie ihren Sohn direkt wieder. Da musste der Waisenjunge von Lothal grinsen.

Star Wars: REBELSlineKde žijí příběhy. Začni objevovat