~ Kinder ~

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"Ich wusste es!", freute sich die Prinzessin von Alderaan.

"Da würde ich mal sagen, du hast dich selbst verraten", meinte auch Ahsoka zu Padmé.

"Okay, ist ja gut" gab die ehemalige Senatorin sich geschlagen, "Ihr habt mich erwischt."

"Warum habt Ihr dann behauptet, Ihr seid eure verstorbene Cousine?", fragte Leia gerechtfertigt.

"Um dich zu schützen", erwiderte Padmé.

"Um mich zu schützen?"

Bevor Padmé weiter sprach, meinte Ahsoka: "Ich lasse euch beide mal alleine."

Als Ahsoka dann weg war, fuhr Padmé fort: "Vor Darth Vader."

"Warum musst du ...?", unterbrach Leia leicht verunsichert."

"Ja, du ist in Ordnung", versicherte die Mutter ihrer Tochter.

"Warum musst du mich vor Darth Vader schützen?"

"Weil er mein Ehemann ist", sagte Padmé so, als wäre es das Normalste auf der Welt.

"Das würde ja heißen, dass er mein Vater ist und ein Jedi war, oder?"

"Ja"

"Mein Vater, äh Adoptionsvater meinte einmal, dass es Jedi verboten wäre zu lieben."

"Warum erzählte das Bail dir?", stellte Padmé eine Gegenfrage.

"Der Grund ist nicht wichtig ..."

"Leia?", blickte die ehemalige Senatorin ihre Tochter akribisch an.

"Ich habe aus Quatsch mal gesagt, dass ich einen Jedi als Mann will. Der kann mich beschützen und ...

Weiter kam Leia nicht, denn sie wurde von ihrer Mutter unterbrochen: "Oder versuchen zu töten"

"Warum sollte das ein Jedi tun?", verstand die Prinzessin nicht ganz.

"Wenn er sich verraten fühlt", erklärte Padmé ihr

"Das verstehe ich nicht."

"Hättest du mich eben nicht so abrupt unterbrochen, dann hättest du es verstehen können"

Leia wurde langsam nervös. Das merkte auch Padmé.

"Alles gut, Eure Majestät. Ich wollte dich nicht nervös machen."

"Oh...", gab Leia von sich.

Als das die frühere Königin von Naboo hörte, fing diese an zu lachen: "Jedenfalls ja, es war den Jedis verboten zu lieben. Das lag einfach daran, dass wenn die Liebe verstirbt, führt das zu Leid und Leid führt zu Hass. Und Hass ist die dunkle Seite der Macht. Das sagte einst der Großmeister des Jedi Ordens, Meister Yoda."

"Und was hat das mit dem Jedi Orden zu tun?", fragte Leia.

"Der Jedi Kodex, die Grundlagen des Ordens, verbat Liebe."

"Ach so und ..."

"Denn verliebte sich dein Vater in mich und ich in ihn", bestätigte Padmé.

"Wie romantisch", freute sich Leia wie ein kleines Kind.

"Das war es. Als wir uns das erste Mal trafen, fragte er mich, ob ich ein Engel sei."

"Darth Vader? Der Darth Vader sagte so etwas zu dir?"

"Damals war noch ein normaler Mensch. Da war er noch neun Jahre alt gewesen und ich vierzehn."

"Du bist älter als Vater?"

"Ja, das bin ich. Aber das machte bei unserer Hochzeit nichts aus."

"Wie ging es weiter?", wollte Leia unbedingt mehr wissen.

"Na ja. Nach unserer Hochzeit sind die Klonkriege ausgebrochen und wir haben uns kaum gesehen. Wir mussten ja unsere Beziehung geheim gehalten. Aber jedes Mal, wenn wir uns trafen, war es wie im siebten Himmel."

"JA und weiter?", wurde die Prinzessin ungeduldiger.

"Dann kamt ihr."

"Ihr?", verstand Leia nicht ganz.

"Du und ... Luke..."

"Das heißt, ich habe einen Zwillingsbruder?", wollte Leia von ihrer Mutter wissen.

"Ja, hast du."

"Wie geht es ihm und wo ist er?"

"Jetzt mal langsam mit der jungen Wampas", fing Padmé an, "Er lebt auf Tatooine, bei eurer Tante Beru und euren Onkel Lars. Er selbst weiß ja auch nicht einmal, dass du existierst."

"Aber warum und wieso habt ihr uns damals voneinander getrennt?"

"Ihr wurdet getrennt, um euch wie schon eben erwähnt vor dem Imperator und Darth Vader zu beschützen."

"Aber warum vor Vater? Vielleicht hätte eingesehen, welches Glück er dort von sich stößt."

"Dein Vater hat sich nach dem Kampf gegen seinen langlebigen Freund namens Obi-Wan total verändert. Er hat alles Gute durch den Imperator in sich zerstören lassen. Er wurde in eine Rüstung gesteckt, die wie ein Gefängnis für ihn ist. Ohne diese Rüstung und ohne den Hass auf Obi-Wan wäre er längst schon gestorben."

"Dann hätte ich noch eine Frage?", wusste Leia nun fasste die gesamte Wahrheit ihrer Herkunft.

"Und die wäre eure Majestät?", schmunzelte Padmé.

"Hör auf damit! Ich mag das nicht, wenn mich die Leute so nennen! Jedenfalls, wieso habt ihr uns damals getrennt? Ich meine, ihr hättet uns doch zusammen aufwachsen lassen", regte sich die Prinzessin über ihre Mutter auf.

"Das aber nicht ich entschieden. Das waren Obi-Wan, Yoda und Bail."

Der eben Erstgenannte stand gerade auf Tatooine und sah seinem Schützling dabei zu, wie er einen Speeder reparierte.

"Wie einst Anakin", flüsterte Obi-Wan leise gegen den aufkeimenden Sandsturm.

"Da hast du recht", tauchte da jemand aus dem Nichts auf. "Qui-Gon, Ihr seid das. Ihr mich echt erschreckt", entgegnete der Meister des Auserwählten, als er sich wieder beruhigt hatte.

"Das tut mir leid, mein Schüler", entschuldigte Qui-Gon sich bei seinem einstigen Schüler. Es entstand eine kurze Ruhe zwischen den beiden ehemaligen Jedis.

"Es genauso wie sein Vater", fing der Jedi-Geist kurz darauf an.

"Es wird aber immer einen fatalen Unterschied zwischen den beiden geben. Er wird niemals ein Sith", sprach Obi-Wan aus voller Überzeugung heraus.

"Obi-Wan, die Zukunft des jungen Skywalkers ist ungewiss", widersprach Qui-Gon ihm leicht, "Genauso wie die Zukunft des alten Skywalkers..."

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