Kapitel 31

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"Was machen wir jetzt?", fragte Jeongguk schnell, um auf etwas anderen zu lenken.

"Ich weiß nicht.", antwortete Taehyung ehrlich und stützte seinen Kopf auf einen seiner Arme ab. Sofort setzte sich Jeongguk wieder auf die andere Seite des Tisches.

"Aber das waren wirklich süße Bilder.", lächelte Jeongguk und dachte an die vielen süßen Seeotter. Taehyung nickte zustimmend.

"Ich habe nicht gefragt, welches Tier du gerne wärst.", griff Taehyung das Thema wieder auf und sah den anderen fragend an.

"Ich weiß nicht. Alle Tiere sind toll.", überlegte der Jüngere. Das war eine gute Frage. Doch fand er darauf keine Anwort. Es gab zu viele Tiere, die auf der Welt lebten und zu viele, die Jeongguk mochte.

"Ich hätte jetzt Löwe, Pinguine, Elefanten, Giraffen oder Zebras erwartet.", erzählte Raehyung, was er erwartet hätte.

"Wieso solche exotischen Tiere?", fragte Jeongguk verwirrt und konnte sich nicht erklären, weshalb Taehyung solche Tiere zu ihm zugehörig machte.

"Ich weiß nicht. Ich finde, sie passen zu dir.", erklärte Taehyung und zuckte anschließend mit seinen Schultern. Jeongguk ließ einen verstehenden Laut aus seinem Mund.

Und es wurde wieder still. Beide sahen umher, durch die Gegend. Jeongguk überlegte, ob er den anderen erneut auf die Klassenfahrt ansprechen sollte. Er wusste nicht, weshalb Taehyung die Frage nicht beantworten wollte.

Taehyung war genauso durchsichtig, wie eine Betonwand, also so gar nicht durchsichtig. Niemals wäre es möglich, durch eine Betonwand zu sehen, nicht für einen einzigen Menschen.
So konnte Jeongguk nie wissen, was Taehyung dachte. Aber das empfand Jeongguk als interessant. So interessant, dass Jeongguk mehr wissen wollte, so viel wie nur möglich. So interessant, wie das Meer für Meeresbiologen. So interessant, wie der blaue Himmel für Astronomen. So unglaublich interessant, dass Jeongguk einfach seine Hände nicht davon lassen konnte.

"Gehst du nun mit zur Klassenfahrt?", platzte es plötzlich aus Jeongguk heraus und er hielt sofort seinen Mund mit seiner Hand zu. So wollte er nicht rüberkommen, so als würde er auf nichts Acht geben. Immerhin hatte Taehyung nicht umsonst die Frage nicht beantwortet und jetzt wiederholte Jeongguk diese Frage.

"Diese Frage beantworte ich nicht.", sagte Taehyung nur und sah für wenige Sekunden Jeongguk an. Dieser sah den anderen entschuldigend an. Jeongguk hatte diese Antwort erwartet, dass Taehyung die Fragte nicht beantworten würde.

"Warum willst du das wissen?", fragte Taehyung nun.

"Wenn du mit kommst, komme ich mit. Wenn du nicht mit kommst, bleibe ich auch. Ich möchte dich richtig kennenlernen.", beantwortete Jeongguk ehrlich die Frage. Überrascht blickte Taehyung den anderen an. Das hatte er nicht kommen sehen.

"Das habe ich nicht kommen sehen.", gab Taehyung erhlich zu. Er wusste nicht, was er sonst hätte sagen können. Was sollte er auch sagen?

"Wieso?", fragte Jeongguk verwundert. Wieso hatte er es nicht erwartet?

"Weil das niemand bisher wollte.", sagte Taehyung nur und sah sich um, wie sich die Menschen in seiner Umgebung machten, beobachtete sie bei ihrem Tun.

"Was ist mit den anderen gewesen? Hobi, Seokjin, Namjoon und Jimin?", fragte Jeongguk verwirrt. Wieso sollten ihre Freunde nicht ihn kennenlernen wollen? Wieso waren sie dann überhaupt Freunde?

"Das war... reiner Zufall.", flüsterte Taehyung und erinnerte sich an damals, als Yoongi Taehyung den anderen vorgestellt hatte. Als Taehyung bereits einen Monat in dieser Stadt wohnte. Zuvor hatte Taehyung sich nie zu einem Treffen getraut, bis die fünf Jungs plötzlich vor seiner Tür standen. In dem Moment konnte Taehyung sie einfach nicht wegschicken, so etwas konnte Taehyung noch nie.

"Zufall?", wiederholte Jeongguk Taehyungs Worte und wusste nicht, was er davon denken sollte. Was sollte Zufall in diesem Fall heißen?

"Ja.", erwiderte Taehyung nur.

"Was meinst du damit?", fragte Jeongguk verwirrt als auch interessiert und neugierig.

"Ist egal.", antwortete der andere nur. Taehyung war nicht daran interessiert, sich Jeongguk anzuvertrauen. Das war lange nichts mehr für Taehyung gewesen.

"Okay.", lächelte Jeongguk leicht, zufrieden mit dieser "Antwort". Was anderes wird er wohl nicht als Antwort bekommen.

Innerlich war Taehyung dankbar, dass Jeongguk nicht mehr dazu sagte, nicht weiterfragte. So war es gut.

ѕαу gσσ∂вує  ~KTH×JJGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt