not a girl • namjin

Seokjin

"Hab keine Angst. Ich tu dir nichts."

Ich beugte mich über die Schulter des gutaussehenden Fremden und biss sanft in sein Ohrläppchen. So machte ich sie alle verrückt.

Seine Augen habe ich mit einem Tuch verbunden, damit es aufregender für ihn wird.

Nachdem ich noch ein wenig um ihn herum getanz habe, griff ich seine Hand und führte ihn von der Tanzfläche. Die Zuschauer applaudierten, was mich grinsen ließ. Ich wusste dass ich gut war.

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Ich brachte den Mann in mein Hinterzimmer und nahm ihm dann die Augenbinde ab. Er sah sich verwirrt um und blickte dann zu mir auf.

"Hallo."

"Hallo. Wer bist du?"

Meine Mundwinkel hoben sich und ich setzte mich auf meinen Stuhl. Ich musterte ihn und biss mir dabei auf meinen Finger. Er war wirklich verdammt gutaussehend.

"Mein Name lautet Seokjin."

Er nickte und sah sich kurz um. Mit argwöhnischem Blick betrachtete er mein kleines Reich. Viel pink und viele Lichterketten, so, wie ich es mag.

"Bist du eine Prostituierte?"

"Wie bitte?"

Mit offenem Mund sah ich ihn an. Ich tanzte vielleicht in einem Club und kleidete mich freizügig, aber deswegen war ich doch gleich keine Prostituierte.

"Ich bin Tänzerin. Nicht einmal Stripperin. Was fällt dir eigentlich ein, Arschloch."

Das Letzte murmelte ich eher, es regte mich aber auf, dass mich jeder direkt als Prostituierte abstempelte. So sah ich doch gar nicht aus...

"Sorry, wollte dich nicht beleidigen. Aber...warum hast du mich dann hergebracht?"

Er setzte sich einfach auf mein Bett und strich sich seine Jacke glatt. Ich verdrehte die Augen und seufzte. Ich dachte wirklich er ist eigentlich nett und ein Chameur, doch jetzt...

"Das gehört zur Show dazu. Du kannst ruhig wieder gehen wenn du willst."

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Das war ein wenig gelogen. Normalerweise hatte ich nach meiner Tanzeinlage tatsächlich Sex mit meinen Auserwählten, aber ich hatte den Vorteil, dass ich sie mir aussuchen durfte. Außerdem war es auch zu meinem Vergnügen, immerhin liebte ich Sex, es gab nichts besseres. Doch trotz all dem war ich immer noch keine Prostituierte. Ich verlangte kein Geld dafür.

"Ehm ok. Ich glaube mein Kumpel ist aber schon gegangen. Hast du Lust mit mir noch was trinken zu gehen?"

Etwas perplex sah ich ihn an. Eigentlich hatte ich erwartet, dass er sich weiter an mich ran machen würde. Aber das ganz sicher nicht.

"Ich geb dir auch ein aus."

Anscheinend bemerkte er mein Zögern, doch damit hatte er mich.

Ich erhob mich von meinem Stuhl und lief zu ihm. Ich stellte mich zwischen seine Beine und sah zu ihm runter.

"Erst...wenn du mir deinen Namen verrätst."

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, wobei zwei süße Grübchen zum Vorschein kamen.

"Namjoon. Kim Namjoon."

Ich nickte und zog ihn an seiner Hand hoch.

"Na dann. Schön dich kennenzulernen, Kim Namjoon."

Er lächelte und legte eine Hand an meine Hüfte. Ich schluckte und spürte einen Schauer über meinen Rücken laufen. Seine Hand fühlte sich dort verdammt gut an. Doch so leicht kam er nicht an mich ran.

"Wir wollten doch trinken gehen?"

Ich entfernte mich von ihm, schnappte meine Jacke und öffnete die Tür. Er setzte zum Reden an, ließ es dann aber bleiben und folgte mir nach außen.

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