Kapitel31-Der Morgen

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Die Sonne brach durch die Wolken und so fand sie den Weg durch Richies Fenster. Sie umstrich Richies Gesicht, der noch friedlich schlief, doch nicht mehr lange. 7:00 Uhr, der Wecker fing laut an zu piepen und schnell wurde der größere wach, um auf seinen Wecker zu schlagen. Seine Augen noch halb zu und voller Schlaf setzte er sich hin und blickte zu seinem noch schlafenden Freund.

Völlige ruhe im Haus und Richie genoss es, kurzerhand stand er auf. Seine Beine noch etwas wackelig lief er zu seiner Tür, öffnete diese und lief weiter zum Badezimmer. Er schloss sie und erleichterte sich erst einmal um dann zum Waschbecken zu gelangen, wo er das Wasser anstellte, um sein müdes Gesicht zu waschen. Er sah sich an, auch wenn er sich nicht gut sehen konnte, und wusste nicht was er mit diesem Tag anfangen sollte.

Er ging zurück in sein  Zimmer und wühlte in seinen Klamotten nach frischen. „Blöde Anziehsachen…“, gab er von sich und blickte dann zu seinem Bett. Eddie hatte seine Augen ganz leicht geöffnet und blickte zu ihm. „Guten Morgen Schlafmütze“, begrüßte Richie ihn und beschloss sich jetzt umzuziehen. „Guten Morgen“, stammelte Eddie und nahm alle Kraft sich aufzurappeln. Auch er ging als erstes ins Badezimmer, um sich zu waschen und zu erleichtern. Während dessen zog Richie seine Schlafsachen aus und quälte sich in die kalten Klamotten. Er bekam Gänsehaut und wünschte sich einfach nur wieder in seinem weichen warmen Bett mit Eddie zu liegen aber nein, die Schule zerstörte seinen Wunsch ohne Rücksicht. Er sah wie Eddie wieder in sein Zimmer auftauchte und sich anschaute „Ich habe noch dieselben Sachen an, die ich gestern anhatte Rich.“ Richie betrachtete ihn ebenfalls und überlegte „Was ist mit meinen Sachen, ich habe bestimmt noch Sachen die mir zu klein sind.“ Er lief zu seinem Nachtisch und nahm seine Brille in die Hände.

Er setzte sie sich auf und sofort wurde seine Sicht klarer „Und wie siehts aus Eddie Spaghetti?“, dieser schaute auf Richies Berg von Klamotten, „Ein Oberteil würde reichen, wir haben ja nicht lange“, erwiderte er und wartete das Rich ihm eins raussuchte. „So soll es sein, Spaghetti“, gab er als Antwort und suchte ein passendes T-Shirt. Dann fand er eins und reichte es dem kleinen „Bitte“, Eddie nickte und zog sich ebenfalls um. Richie packte seine Tasche und schaute erneut fragend zu Eddie „was ist mit deinen Schulsachen?“ „Die Sachen die ich brauche sind in meinem Spind“, Richie nickte und sah auf seine Uhr auf dem Nachttisch. 7:28 Uhr.

„Lass uns was essen, Mom hat bestimmt schon was gemacht. Ich habe nämlich einen Bärenhunger.“ Sabberte der Brillenträger fast und streichelte seinen noch leeren Magen. Eddie kicherte und schüttelte seinen Kopf, folgte ihm dann aber mit nach unten und wie erwartet stand alles für ein Frühstück auf den Tisch. Er war gedeckt mit Brot, Wurst, Käse und anderen Leckereien fürs Brot. „Guten Morgen ihr Zwei“, lächelte Maggie und kam mit einer Flasche frischer Milch. Beide Jungen setzten sich und Richie begutachtete dem Tisch. „Möchtet ihr Milch?“ Beide nickten und Richie gab seiner Mutter zu verstehen „Eddie muss noch groß und stark werden, stimmt's Eds?“, er grinste und blickte ihn an, während seine Mom ihm Milch ins Glas schüttete. „Sehr lustig Richie“, meckerte er und bedanke sich danach bei Maggie. Auch Rich bekam Milch und schon fing das junge Paar an zu frühstücken.

„Ihr solltet euch beeilen, es ist schon 7:44 Uhr. „Mist“, fluchte Rich und trank schnell seine Milch aus und rannte dann nach oben, um seine Zähne zu putzen, auch Eddie kam kurze Zeit später hinterher und begann sich um seine Mundhygiene zu kümmern. „Ach, meine dummen Tabletten“, murmelte er und kramte in seiner Bauchtasche danach, schnell gefunden nahm er eine und schluckte sie mit Wasser aus dem Hahn runter. Sie wollten die Treppe runter rennen, als Eddie rief „RICHIE, deine Tasche!!!“, dieser drehte mitten auf der Treppe um und rannte nach oben zurück. Er griff nach seiner Tasche und lief schnell wieder nach unten.

Eddie hatte bereits seine Schuhe an und die Haustür etwas geöffnet „Bis später ma“, rief Richie und bekam kurz ein Hab Dich Lieb zu hören. Er schlüpfte schnell in seine Schuhe und holte sich sein und Eddies Fahrrad. „Kannst du noch oder soll ich dich mitnehmen?“, wurde der Asthmatiker behutsam gefragt, doch dieser verneinte „Ich kann noch, alles gut.“ Sie stiegen auf ihre Fahrräder und trampelten mit voller Wucht in die Pedalen. Sie fuhren die Straßen entlang, die mittlerweile gut mit Autos gefüllt waren.

Endlich, sie waren angekommen und stiegen ab, um ihre Bikes abzuschließen. Eddie atmete laut und sah erschöpft aus „Gib mir dein Fahrrad, ich mache es fest. Nimm dein Spray“, sagte er fast in einem befehlerischen Ton. „Ist ja gut Arschloch“, stammelte er mit großer Mühe. „Eddie ich sorge mich doch nur um dich“, Eddie verdrehte seine Augen, „du klingst schon wie meine Mutter Rich“, er nahm sein Spray und so beruhigte er sich von der anstrengenden Fahrradfahrt. „Das will ich nicht hören, solange ich nicht so wie sie aussehe.“ Sie fingen an zu lachen, doch dieses Lachen wurde von den Schulglocken unterbrochen, worauf sich Richie und Eddie mit großen Augen ansahen „Scheiße“, maulte Rich und rannte mit Eddie zu den Spinden, wo mittlerweile fast keine Schüler mehr zu sehen waren. „Ich glaube nach diesem Tag brauche ich erstmal eine Pause von allem anstrengenden.“ Keuchte Eddie und schloss seinen Spind „schade aber auch“, grinste Rich, „das wäre eventuell eine Ausnahme“, kicherte Eds. Richie rückte seine Brille und hob seine Augenbrauen „da fühle ich mich geehrt.“ Sie lächelten sich an und mussten sich das laute Lachen verkneifen „Bis später Spaghetti“ „Bis später Schandmaul.“ So liefen beide zu ihren Räumen und wussten, das sie wieder Ärger bekommen würden, durch ihre erneute Verspätung.

REDDIE-Liebe mit HindernissenWhere stories live. Discover now