Kapitel29-Das Essen

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Als sie vor Eddies Haus ankamen, schauten sie zur Tür „Na gut, rufe mich später bitte an ja?“ Eddie nickte „Und jetzt komm her“, Eddie lehnte sich über sein Fahrrad und so gaben sie sich einen Kuss. „Ich liebe dich Spaghetti“, Eddie lief zur Garage, „ich dich genauso.“ Rich hob seine Hand und fuhr lächelnd zu sich nach Hause. Er stellte sein Fahrrad ab und ging rein. Keiner da, nur er. Richie lief zu sich nach oben und schmiss seine Schultasche in die Ecke. Er überlegte was er solange machen sollte, bis Bev kam. Normalerweise würde er jetzt was mit Eddie machen, genau, normalerweise.

Er vertrieb sich die Zeit mit aufräumen seines Zimmers. Er dachte es würde Eddie bestimmt freuen, schließlich hasste er es, wenn Richie nie aufräumte. Er war nicht sonderlich gut darin und deswegen warf er all seine Klamotten in seinen Kleiderschrank rein und machte ihn schnell zu. So verging die Zeit und da klingelte es auch schon. Er lief die Treppe runter und machte seiner besten Freundin die Tür auf. Sie schnappten sich Cola und liefen nach oben, sie setzten sich aufs Bett im Schneidersitz „Man haben wir lange nichts mehr alleine gemacht“, grinste Beverly und war sichtlich glücklich wieder Zeit mit ihrem besten Freund zu verbringen.

Sie redeten viel über die unterschiedlichsten Sachen, als Richie was trank, blickte Bev ihn grinsend an. Er trank aus und fragte sie „Was guckst du denn so?“, Bev rückte näher zu ihm. „Na jetzt erzähl doch“, Richie tat mit Absicht so, als wüsste er nicht wovon sie redete. „Was meinst du?“ „Na euer erstes Mal.“ Richie verdrehte die Augen „Unser erstes richtiges Mal?“ Bev zog ihre Augenbrauen hoch „Was ist denn ein nicht richtiges Mal?“ Richie grinste „Naja bevor wir das richtige erste Mal hatten, habe ich ihn, naja du weißt schon.“ Bev lachte „Echt und wie fand er es?“ „Er war ziemlich überwältigt, weißt du, wer ist das nicht wenn ich anwesend bin? Aber unser erstes richtiges Mal war schön“, er schwärmte vor sich hin, „Erzähl weiter.“ Bat Bev ihn, doch Richie schüttelte seinen Kopf „Ich weiß du bist meine beste Freundin aber ich denke mal Eddie würde das ziemlich scheiße finden, wenn du davon wüsstest.“ Er hielt seine Brille kurz fest und wartete auf die Reaktion von dem Mädchen, was vor ihm saß. „Ist gut Rich, du musst es mir nicht erzählen aber war es denn schön, also besser als in deinen Träumen?“, sofort lächelte der Brillenträger.

„Und wie, aber ziemlich komisch.“ Beide fingen an zu lachen „warum denn komisch?“, Richie überlegte, „naja es ist halt eine neue Erfahrung und das mit Eddie zu teilen ist einfach unbeschreiblich“, gab er ihr zu verstehen. Danach redeten sie über viele Dinge, die ihnen durch den Kopf gingen. „Und was ist da jetzt mit dir und Ben?“ „Ich mag ihn“, antwortete Beverly zögerlich, „nicht mehr?“ Bev schaute ihn genervt an „Lass es einfach Richie ok?“, dieser grinste doof vor sich hin und fing mal wieder mit seinem Lieblingsthema an. „Eddie ruft nachher noch mal an und dann sagt er mir ob er hier schläft oder nicht.“ Das rothaarige Mädchen schaute ihn an „Eddie hier und da…rede mal über was anderes.“ Betonte sie und dann fing Richie an zu erzählen „Ok, ich freue mich auf meinen Führerschein. Meinst du ich sehe cool mit einem Auto aus?“ Er schaute erwartungsvoll zu Bev die ihn schräg ansah, während er so tat, als hätte er ein Lenkrad in der Hand.

„Richie, egal was du besitzt, du bleibst immer eine Schwuchtel oder ein Arschficker…für mich und Eddie bist du schon der coolste überhaupt“, lächelte sie und boxte ihn leicht gegen die Schulter. „Da hast du recht aber Arschficker passt gar nicht. Eddie und ich haben noch nie so miteinander geschlafen“, Bev hielt sich ihre Hand vors Gesicht, „wer weiß wovon Bowers träumt.“ Richie schaute angeekelt auf sein Bett „Ok Bev, das will ich nicht wissen…Bäh.“ Die Zeit verging rasend schnell, als das Telefon unten klingelte, sofort sprang Richie auf und rannte nach unten. Er schnappte sich das Telefon und rief leicht außer Atem „Ja Schandmaul Tozier“, er hörte ein Lachen auf der anderen Seite der Leitung und wusste das es Eddie war. „Hey sweety, was geht“, meinte Rich und grinste über beide Ohren. Bev kam auch nach unten und sah ihn telefonieren. „Ist gut, ok…ja dann weiß ich Bescheid. Wann? Ok dann bis später Ed's“, er legte auf und schaute glücklich zu Beverly. „Was hat er gesagt?“ „seine Mutter meinte, ich kann heute da essen kommen.“ Bev runzelte die Stirn „und wann?“ Richie schaute zur Uhr „In einer Stunde schon“ „ok Rich, du musst dir was anderes anziehen.“

Sie schaute ihn an und wartete auf eine Antwort. Daraufhin schaute der Brillenträger sich auch an „Wieso denn, ich finde das ok.“ Beide liefen nach oben und Bev öffnete seinen Schrank und schon kamen ihr alle Klamotten entgegen „Ahhh….RICHIE. Was zur Hölle“, er zuckte mit seinen Schultern und half ihr aus dem Chaos von Klamotten. Sie wühlte dort herum und fand ein hellblaues Hemd. „Hast du eine passende Hose?“ „em, ich habe eine helle Jeanshose ohne Flecken und Löchern.“ Bev bat ihn diese zu suchen und sich dann umzuziehen. Er kam aus dem Badezimmer und sah skeptisch zu ihr. Sie allerdings lächelte „Das sieht schick aus, so kannst du gehen. Am besten du fährst nicht mit deinem Fahrrad, sondern du läufst damit nichts dreckig wird.“ Das passte Richie nicht wirklich aber für Eddie machte er es trotzdem. So gingen beide aus dem Haus und verabschiedeten sich „viel Glück“, meinte sie und so lief Richie zu Eddie.

Er dachte viel darüber nach wie es wohl wird mit seinem Freund und dessen Mutter an einem Tisch zu sitzen und zu Essen. Sie mochte ihn nicht, doch ob sie für Eddie es versuchen würde, weiterhin damit klar zu kommen. Er dachte daran das er es ja auch für Eddie versuchte, mit seiner Mom klar zu kommen und Richie hatte große Schwierigkeiten damit. Er lief die Straße entlang und sah Leute die ihn komisch anschauten, er wusste warum, schließlich hatte es sich in so einer kleinen Stadt schnell rumgesprochen. Richie dachte das es ihn irgendwann nicht mehr stört doch er hatte ein komisches Gefühl immer so angeschaut zu werden, als wäre er Abschaum. Er starrte stur auf den Boden, um vor den Blicken zu fliehen. Mit Eddie störte es ihn weniger,  da er sich stärker fühlte.

Als er dann vor Eddies Haustür stand, tat er sich etwas schwer zu klingeln. Doch dann tat er es und schnell öffnete sein Freund die Tür „oh, schick siehst du aus“, lächelte Eddie und zog ihn rein. Da kam auch schon Sonia und begrüßte Richie so freundlich es ging. Sie liefen ins Esszimmer und setzten sich hin. „Ich hoffe es schmeckt euch und Eddie Bär, nimm bitte deine Tabletten ja.“ Sie blickte zu Richie und fragte „Ich hoffe du achtest darauf, wenn er bei euch ist. Er kann sehr vergesslich sein.“ Richie nickte „Ich achte da drauf Mrs. K.“ Er lächelte leicht gezwungen und schon fingen alle an zu essen „Es schmeckt sehr lecker“, meinte der Brillenträger, auch wenn es nicht wirklich ernst gemeint war. Doch die Antwort, die er bekam war nicht sehr nett „Ich weiß das du lügst, wenigstens hast du dich ordentlich angezogen“, sie blickte ihn ernst an und aß dann weiter. „Ich…danke.“

Er rücktet seine Brille und schaute verzweifelt zu Eddie „Mom, er meint es doch nur gut“, doch sie ignorierte ihren Sohn und fragte, „wie sind deine Noten?“ Richie wusste das seine Antwort ihr nicht gefallen würde „zwischen drei und fünf, manchmal auch eine sechs“, sofort schaute sie empört. „Lernst du nicht?“, Richie überlegte, „Manchmal.“ Sofort blickte Sonia auf ihren Teller und aß ohne ein weiteres Wort weiter. Auch Eddie und Richie sprachen nicht und schnell waren alle fertig. „Ich muss leider gehen, meine Mutter wartet auf mich.“ Schnell stand er auf und bat Eddie mit zur Tür. „Alter, Eddie was sollte das bitte…“ Eddie sah sehr enttäuscht aus „Ich weiß es selber nicht…Es tut mir leid.“ Richie gab ihm noch schnell einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich umdrehte und los lief .

REDDIE-Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt