Kapitel5-Krokodil Tränen

1.3K 60 3
                                    


Er setzte seine Brille ab und fing furchtbar an zu weinen. Er war schon lang nicht mehr am weinen und er verstand nicht was mit ihm und Eddie war. Er griff nach dem Telefon und wischte sich seine Krokodil Tränen weg. Er sah alles glasig und rief Bev an. Schluchzend sagte er „bitte, kannst du kommen?“, er fing an lauter zu weinen. Beverly legte auf und schnappte sich ihr Fahrrad. Sofort fuhr sie los und war sehr geschockt das Richie weinte.
Richie hielt sich am Kopf und konnte sich kaum beruhigen. Er hörte die Haustür und sofort danach wie jemand die Treppe hochkam. „Oh nein“, sagte Bev mitfühlend und kam zu ihm. Rich setzte sich hin und seine Wangen waren komplett voller Tränen. Bev nahm ihn in den Arm. Ohne ein Wort zu sagen wurde er etwas ruhiger. Beverly nahm ein Taschentuch und gab es ihm. „Was ist passiert?“, fragte sie und tröstete ihn. Richie atmete tief durch und erzählte alles. „Eddie ist einfach nur nicht sicher was er will“, sagte er als er alles erzählt hatte was vorgefallen war. Bev blickte ihn an und musste die neue, recht unbekannte Situation verarbeiten „doch, er weiß ganz genau was er will, Dich. Aber ich glaube er braucht Zeit. Ich schätze er weiß es noch nicht lange das er vielleicht auf dich steht. Er muss es noch akzeptieren“, Rich lehnte sich an Beverly an „vielleicht hast du recht“, Bev gab ihm einen Kuss auf seine Stirn „und jetzt darfst du nicht mehr weinen. Aber war es denn wenigstens schön?“, Rich lächelte mit glasigen Augen, „es hat mir sehr gefallen und ich weiß nicht sowas hatte ich noch nie. Ich habe mich so geborgen gefühlt.“ Seine Tränen wurden weniger und Bev wusste das er Eddie brauchte. „Du liebst ihn sehr oder?“, Richie blickte zu ihr „mehr als alles andere. Man Bev was ist los mit mir? Ich weine“, das rothaarige Mädchen tröstete ihn weiter. „Na komm was hältst du davon, wenn wir uns alte Fotos anschauen, wo wir noch Kinder waren? Das lenkt dich bestimmt ab und ich finde es immer wieder lustig“, Rich nickte und Bev stand auf und ging die Treppe runter. Der Brillenträger kam langsam hinterher und hörte wie Beverly fragte „ihr habt doch bestimmt noch Fotos von mir und Richie oder?“ Seine Mutter nickte lächelnd und sagte „jede Menge.“ Sie ging zu einem Schrank machte ihn auf und holte einen Karton raus. Sie stellte ihn ab und meinte „da müssten alle drin sein.“ Bev bedankte sich und war gespannt, als Richie um die Ecke kam und sein Vater zu seinem Sohn sah, flüsterte er leise  zu seiner Frau  „das ist dein Fall“, er ging an Rich vorbei und klopfte ihm auf die Schulter. Der Junge schaute zu seiner Mutter die ihn ansah. „Hey großer was ist los?“ Man sah ihm an das er geweint hatte. Seine Wangen und Augen waren rot und die Augen noch etwas glasig. Richie schaute aus dem Fenster und sagte nichts. Die Mutter schaute rüber zu Bev die sich mittlerweile hingesetzt hatte, um den Karton zu durchsuchen. Doch sie blickte nur ohne was zu sagen „ist es wegen Eddies Besuch vorhin? Er war plötzlich einfach weg“, fragte die Mutter und Richies Augen wurden nass. Er wischte seine Tränen mit den Händen ab. Er verstand nicht warum ihm diese Situation so zum weinen brachte. Seine Mutter umarmte ihn darauf „Du musst es mir nicht sagen“, meinte sie lieb. Seine Mutter stellte sich vor ihm, hielt ihre Hände an seine Wangen und lächelte ihn an. Die Mutter ging aus dem Wohnzimmer und dann setzte Rich sich neben seiner besten Freundin. „Du hast eine tolle Mutter“, lächelte Bev und Rich zuckte nur mit den Schultern. „Na gut, hier ich wollte mir die mal anschauen“, meinte sie und griff in den Karton, die ersten Fotos die sie rausholte waren von Richies sechstem Geburtstag. Er stand stolz mit einem Geburtstagshütchen in der Küche und hatte links neben sich Eddie stehen und rechts Beverly. Alle drei strahlten in die Kamera. Richies Gesicht setzte ein kleines Grinsen auf „wir waren damals schon unzertrennlich“, gab Bev zu und schaute sich das Bild noch ein paar Minuten an.

REDDIE-Liebe mit HindernissenWhere stories live. Discover now